Lena Lotzen: Treffsichere Instinktfußballerin

Die Quote spricht für sich. Vier Spiele, fünf Tore, es läuft zweifellos gut für Lena Lotzen bei der U 20-WM in Japan. Auch im Viertelfinale gegen Norwegen, das die DFB-Auswahl am Freitag mit 4:0 (3:0) gewinnen konnte, traf die Angreiferin vom FC Bayern München. Und das gleich zwei Mal.

“Ich freue mich natürlich darüber, dass es so gut klappt“, sagt die 18-Jährige und fügt hinzu. „Aber das kommt auch daher, weil wir als Mannschaft gut zusammen spielen. Ich bekomme ganz viele gute Bälle von meinen Mitspielerinnen und muss die quasi nur reinschieben. Wir haben ein gutes Kombinationsspiel und dadurch ergeben sich vorne gute Torchancen.“

Teamspirit auf und neben dem Platz

Bescheiden bewertet sie ihre Leistung, reiht sich ein ins Mannschaftsgefüge. Eine Einstellung, die bezeichnend ist für die Auswahl von DFB-Trainerin Maren Meinert. Der Teamgedanke wird groß geschrieben, der Einzelne funktioniert nur im Ganzen. Teamspirit auf und neben dem Platz.

“Wir verstehen uns alle sehr gut, es gibt keine Gruppen im Team. Es stimmt einfach und das merkt man auch auf dem Platz“, bekräftigt Lena Lotzen. Hinzu käme, dass in allen weiblichen U-Mannschaften das gleiche taktische System gespielt werde und sich daher die Abläufe auf dem Platz ähneln. „Jeder weiß, wo er hinlaufen muss. Wir haben viele gute Fußballerinnen, die das System aus anderen U-Mannschaften kennen. Das ist ein großer Vorteil.“

Feste Größe beim FC Bayern München

Die DFB-Auswahl präsentiere sich während dieser WM in einer glänzenden Verfassung, musste als einzige Turniermannschaft keinen Gegentreffer hinnehmen. Regelmäßig empfängt Lena Lotzen aus der Heimat Glückwünsche, die Kolleginnen vom FC Bayern München fiebern mit und drücken die Daumen. Zu den Bayern wechselte die gebürtige Würzburgerin mit 16 Jahren, wurde dort sofort in der Bundesliga-Mannschaft eingesetzt.

In München spielt sie eine hängende Spitze hinter der US-Amerikanerin Sarah Hagen. 2011 gelang mit dem DFB-Pokalsieg in Köln gegen den 1. FFC Frankfurt der bislang größte Erfolg im Verein. „Bei den Bayern habe ich mich weiterentwickelt“, sagt Lena Lotzen, die vor Kurzem ihr Fachabitur baute. „Ich bin oft noch zu hektisch, da habe ich schon verbessert, aber ich brauche noch mehr Ruhe vor dem Tor.“

Drei Länderspiele für Frauen-Nationalmannschaft

Die Instinktfußballerin mit viel Zug zum Tor, wurde auch von Bundestrainerin Silvia Neid schon berücksichtigt. Sie debütierte am 29. Februar beim Algarve Cup in Portugal gegen Island für das A-Team. Bislang absolvierte sie drei Länderspiele. „Man lernt dort unheimlich viel und es gibt einem viel Selbstbewusststein, dort sein zu dürfen.“

Fast immer dabei sind die Eltern von Lena Lotzen, die mit ihrer Tochter mitfiebern. Nur die Japan-Reise wurde nicht gebucht. Ein USA-Urlaub stand an und die Überlegung, Lena lieber vor Ort in Japan zu unterstützen, wurde verworfen. Der jüngere Bruder Moritz soll vehement sein Veto eingelegt haben. Die Schwester urteilt milde: „Er wollte schon immer mal in die USA, das ist schon okay.“

Vater Matthias und Mutter Monika halten den Kontakt zur Tochter somit über das Internet, was angesichts der unterschiedlichen Zeitzonen schon mal eine Herausforderung sein kann. „Aber das kriegen wir ganz gut hin“, meint Lena Lotzen, die mit großen Erwartungen auf das nächste WM-Spiel blickt.

Vor großer Kulisse im Halbfinale gegen Japan

Am Dienstag (12.30 Uhr/live auf Eurosport) trifft die DFB-Auswahl im National Stadium in Tokio im Halbfinale auf Gastgeber Japan. Erwartet werden bis zu 30.000 Zuschauer. Eine Kulisse, die die DFB-Auswahl beflügeln soll.

„Das wird etwas ganz Besonderes“, sagt Lena Lotzen. „Die Zuschauer werden ja eher auf Seiten von Japan stehen, aber ich glaube, dass uns das motivieren wird. Wir freuen uns total auf dieses Spiel.“ Am 11. September wird sie 19 Jahre alt. Der Einzug ins WM-Finale, das nur drei Tage zuvor stattfindet, wäre ein schönes vorgezogenes Geburtstagsgeschenk.

[as]

[bild1]

Die Quote spricht für sich. Vier Spiele, fünf Tore, es läuft zweifellos gut für Lena Lotzen bei der U 20-WM in Japan. Auch im Viertelfinale gegen Norwegen, das die DFB-Auswahl am Freitag mit 4:0 (3:0) gewinnen konnte, traf die Angreiferin vom FC Bayern München. Und das gleich zwei Mal.

“Ich freue mich natürlich darüber, dass es so gut klappt“, sagt die 18-Jährige und fügt hinzu. „Aber das kommt auch daher, weil wir als Mannschaft gut zusammen spielen. Ich bekomme ganz viele gute Bälle von meinen Mitspielerinnen und muss die quasi nur reinschieben. Wir haben ein gutes Kombinationsspiel und dadurch ergeben sich vorne gute Torchancen.“

Teamspirit auf und neben dem Platz

Bescheiden bewertet sie ihre Leistung, reiht sich ein ins Mannschaftsgefüge. Eine Einstellung, die bezeichnend ist für die Auswahl von DFB-Trainerin Maren Meinert. Der Teamgedanke wird groß geschrieben, der Einzelne funktioniert nur im Ganzen. Teamspirit auf und neben dem Platz.

“Wir verstehen uns alle sehr gut, es gibt keine Gruppen im Team. Es stimmt einfach und das merkt man auch auf dem Platz“, bekräftigt Lena Lotzen. Hinzu käme, dass in allen weiblichen U-Mannschaften das gleiche taktische System gespielt werde und sich daher die Abläufe auf dem Platz ähneln. „Jeder weiß, wo er hinlaufen muss. Wir haben viele gute Fußballerinnen, die das System aus anderen U-Mannschaften kennen. Das ist ein großer Vorteil.“

Feste Größe beim FC Bayern München

Die DFB-Auswahl präsentiere sich während dieser WM in einer glänzenden Verfassung, musste als einzige Turniermannschaft keinen Gegentreffer hinnehmen. Regelmäßig empfängt Lena Lotzen aus der Heimat Glückwünsche, die Kolleginnen vom FC Bayern München fiebern mit und drücken die Daumen. Zu den Bayern wechselte die gebürtige Würzburgerin mit 16 Jahren, wurde dort sofort in der Bundesliga-Mannschaft eingesetzt.

In München spielt sie eine hängende Spitze hinter der US-Amerikanerin Sarah Hagen. 2011 gelang mit dem DFB-Pokalsieg in Köln gegen den 1. FFC Frankfurt der bislang größte Erfolg im Verein. „Bei den Bayern habe ich mich weiterentwickelt“, sagt Lena Lotzen, die vor Kurzem ihr Fachabitur baute. „Ich bin oft noch zu hektisch, da habe ich schon verbessert, aber ich brauche noch mehr Ruhe vor dem Tor.“

Drei Länderspiele für Frauen-Nationalmannschaft

Die Instinktfußballerin mit viel Zug zum Tor, wurde auch von Bundestrainerin Silvia Neid schon berücksichtigt. Sie debütierte am 29. Februar beim Algarve Cup in Portugal gegen Island für das A-Team. Bislang absolvierte sie drei Länderspiele. „Man lernt dort unheimlich viel und es gibt einem viel Selbstbewusststein, dort sein zu dürfen.“

[bild2]

Fast immer dabei sind die Eltern von Lena Lotzen, die mit ihrer Tochter mitfiebern. Nur die Japan-Reise wurde nicht gebucht. Ein USA-Urlaub stand an und die Überlegung, Lena lieber vor Ort in Japan zu unterstützen, wurde verworfen. Der jüngere Bruder Moritz soll vehement sein Veto eingelegt haben. Die Schwester urteilt milde: „Er wollte schon immer mal in die USA, das ist schon okay.“

Vater Matthias und Mutter Monika halten den Kontakt zur Tochter somit über das Internet, was angesichts der unterschiedlichen Zeitzonen schon mal eine Herausforderung sein kann. „Aber das kriegen wir ganz gut hin“, meint Lena Lotzen, die mit großen Erwartungen auf das nächste WM-Spiel blickt.

Vor großer Kulisse im Halbfinale gegen Japan

Am Dienstag (12.30 Uhr/live auf Eurosport) trifft die DFB-Auswahl im National Stadium in Tokio im Halbfinale auf Gastgeber Japan. Erwartet werden bis zu 30.000 Zuschauer. Eine Kulisse, die die DFB-Auswahl beflügeln soll.

„Das wird etwas ganz Besonderes“, sagt Lena Lotzen. „Die Zuschauer werden ja eher auf Seiten von Japan stehen, aber ich glaube, dass uns das motivieren wird. Wir freuen uns total auf dieses Spiel.“ Am 11. September wird sie 19 Jahre alt. Der Einzug ins WM-Finale, das nur drei Tage zuvor stattfindet, wäre ein schönes vorgezogenes Geburtstagsgeschenk.