Die U 20-Nationalmannschaft der Frauen hat die Gruppenphase der Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea souverän absolviert. Nach drei Siegen in drei Spielen steht das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert als Gruppenerster im Viertelfinale und bestreitet dieses am Freitag (ab 10.30 Uhr MEZ, live auf Eurosport) gegen Frankreich.
DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch wird die Partie der deutschen Mannschaft nicht mehr vor Ort verfolgen können. Er reist, wie bereits vor dem Turnier geplant, nach dem Ende der Gruppenphase an diesem Mittwoch ab, DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg bleibt beim Team. Vor der Rückkehr nach Deutschland hat Dr. Koch im DFB.de-Interview mit Redakteurin Paula Widmer über seine Eindrücke von Papua-Neuguinea und die gute Mischung im deutschen Team gesprochen.
DFB.de: Herr Dr. Koch, mit welchem Gefühl reisen Sie heute zurück nach Deutschland?
Dr. Rainer Koch: Ich reise mit einer großen Zuversicht ab, was unsere Mannschaft betrifft, die sich sportlich von Spiel zu Spiel gesteigert hat und gegen Südkorea eine der besten Leistungen des gesamten Turniers auf den Platz gebracht hat. Diese Mannschaftsleistung soll nun am Freitag wiederholt werden, aber da bin ich optimistisch. Dieses Team arbeitet sehr professionell und ist hochmotiviert. Ich habe mich hier bei der U 20 sehr wohl gefühlt und es hat mir Spaß gemacht mit Hannelore Ratzeburg die Delegationsleitung zu bilden.
DFB.de: Welche Eindrücke nehmen Sie mit?
Dr. Koch: Was die Organisation dieser WM betrifft, bin ich positiv überrascht. Die Spiele sind alle einwandfrei abgewickelt worden und die Plätze sind, anders als im Vorfeld befürchtet, in einem guten Zustand. Natürlich ist es eine WM in einem Land mit armer Bevölkerung, wo auch die Möglichkeiten zum Teil eingeschränkt sind und Fußball nicht die Sportart Nummer eins ist. Aber die Menschen waren alle sehr bemüht, konnten für den Fußball begeistert werden und die FIFA hat großartige Arbeit geleistet. Ich nehme also einen besseren Eindruck mit zurück, als ich es im Vorfeld erwartet hatte. Außerdem nehme einen sehr positiven Eindruck von unserem Team hinter dem Team mit. Jeder arbeitet hier rund um die Uhr in seinem Aufgabenbereich und sorgt dafür, dass die Mannschaft bestmöglich vorbereitet ist. Das Team, das von Maren Meinert und Bettina Wiegmann angeführt wird, ist sehr homogen und hochmotiviert.
DFB.de: Sie sprechen die deutsche Delegation an. In den offiziellen Meetings lobt die FIFA immer wieder die Präsenz vieler Frauen im Team hinter dem Team. Macht Sie das stolz?
Dr. Koch: Ja. Ich finde es sehr, sehr wichtig, dass wir so eine gute Mischung im Team haben und es freut mich, dass wir als Vorbild gesehen werden. Ich bin der Meinung, dass wir extrem von dieser Mischung profitieren und nicht nur im Frauenfußball so aufgestellt sein sollten, sondern in allen Bereichen. Auch in anderen Kommissionen und Ausschüssen sollten mehr Frauen Führungspositionen beziehen und stärker einbezogen werden. Wir haben gerade ein Leadership-Programm eingeführt, um mehr Frauen für diese Aufgaben zu gewinnen. Ich habe hier wieder gesehen, wie wichtig es ist, auch Frauen als Bezugspersonen zu haben. Der Eindruck, den ich immer hatte, dass das der richtige Weg ist, der hat sich hier noch mehr verfestigt und verstärkt. Bei anderen Nationen ist es noch ganz anders, dort besteht das Trainerteam und die Delegation fast nur aus Männern. Von daher bin ich stolz auf das Team, das für den DFB vor Ort ist.
DFB.de: Sie haben von der Tribüne aus bei den Spielen der deutschen Mannschaft mitgefiebert, aber auch Partien anderer Nationen live im Stadion verfolgt. Inwiefern zählt Deutschland zu den Favoriten?
Dr. Koch: Wir sind als DFB U 20-Titelverteidiger, Olympiasieger der Frauen und Weltmeister der Männer, in gewisser Weise immer in dieser Rolle. Und nach den bisherigen Leistungen unserer Mannschaft zählen wir meines Erachtens auch bei dieser WM zu Recht zum Favoritenkreis. Ich bin mir sicher, dass unsere U 20-Frauen Schritt für Schritt ihren Weg gehen und keinen Gegner unterschätzen werden. Aber natürlich muss man auch auf das gewisse Quäntchen Glück hoffen, welches man bei einem Turnier immer braucht. Die anderen Mannschaften, wie vor allem Japan, USA, Brasilien oder Nordkorea, sind aber ebenfalls sehr stark.
DFB.de: Sie sind nun ein fester Teil des Teams geworden, wie werden Sie die weiteren Spiele verfolgen?
Dr. Koch: Ich werde die Spiele natürlich im Fernsehen auf Eurosport verfolgen und habe extra schon Termine umgelegt, damit ich am Freitag um 10.30 Uhr das Viertelfinale live sehen kann. Das gilt natürlich auch für die weiteren Spiele. Ich wünsche mir, dass ich noch drei Partien sehen kann!
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Die U 20-Nationalmannschaft der Frauen hat die Gruppenphase der Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea souverän absolviert. Nach drei Siegen in drei Spielen steht das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert als Gruppenerster im Viertelfinale und bestreitet dieses am Freitag (ab 10.30 Uhr MEZ, live auf Eurosport) gegen Frankreich.
DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch wird die Partie der deutschen Mannschaft nicht mehr vor Ort verfolgen können. Er reist, wie bereits vor dem Turnier geplant, nach dem Ende der Gruppenphase an diesem Mittwoch ab, DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg bleibt beim Team. Vor der Rückkehr nach Deutschland hat Dr. Koch im DFB.de-Interview mit Redakteurin Paula Widmer über seine Eindrücke von Papua-Neuguinea und die gute Mischung im deutschen Team gesprochen.
DFB.de: Herr Dr. Koch, mit welchem Gefühl reisen Sie heute zurück nach Deutschland?
Dr. Rainer Koch: Ich reise mit einer großen Zuversicht ab, was unsere Mannschaft betrifft, die sich sportlich von Spiel zu Spiel gesteigert hat und gegen Südkorea eine der besten Leistungen des gesamten Turniers auf den Platz gebracht hat. Diese Mannschaftsleistung soll nun am Freitag wiederholt werden, aber da bin ich optimistisch. Dieses Team arbeitet sehr professionell und ist hochmotiviert. Ich habe mich hier bei der U 20 sehr wohl gefühlt und es hat mir Spaß gemacht mit Hannelore Ratzeburg die Delegationsleitung zu bilden.
DFB.de: Welche Eindrücke nehmen Sie mit?
Dr. Koch: Was die Organisation dieser WM betrifft, bin ich positiv überrascht. Die Spiele sind alle einwandfrei abgewickelt worden und die Plätze sind, anders als im Vorfeld befürchtet, in einem guten Zustand. Natürlich ist es eine WM in einem Land mit armer Bevölkerung, wo auch die Möglichkeiten zum Teil eingeschränkt sind und Fußball nicht die Sportart Nummer eins ist. Aber die Menschen waren alle sehr bemüht, konnten für den Fußball begeistert werden und die FIFA hat großartige Arbeit geleistet. Ich nehme also einen besseren Eindruck mit zurück, als ich es im Vorfeld erwartet hatte. Außerdem nehme einen sehr positiven Eindruck von unserem Team hinter dem Team mit. Jeder arbeitet hier rund um die Uhr in seinem Aufgabenbereich und sorgt dafür, dass die Mannschaft bestmöglich vorbereitet ist. Das Team, das von Maren Meinert und Bettina Wiegmann angeführt wird, ist sehr homogen und hochmotiviert.
DFB.de: Sie sprechen die deutsche Delegation an. In den offiziellen Meetings lobt die FIFA immer wieder die Präsenz vieler Frauen im Team hinter dem Team. Macht Sie das stolz?
Dr. Koch: Ja. Ich finde es sehr, sehr wichtig, dass wir so eine gute Mischung im Team haben und es freut mich, dass wir als Vorbild gesehen werden. Ich bin der Meinung, dass wir extrem von dieser Mischung profitieren und nicht nur im Frauenfußball so aufgestellt sein sollten, sondern in allen Bereichen. Auch in anderen Kommissionen und Ausschüssen sollten mehr Frauen Führungspositionen beziehen und stärker einbezogen werden. Wir haben gerade ein Leadership-Programm eingeführt, um mehr Frauen für diese Aufgaben zu gewinnen. Ich habe hier wieder gesehen, wie wichtig es ist, auch Frauen als Bezugspersonen zu haben. Der Eindruck, den ich immer hatte, dass das der richtige Weg ist, der hat sich hier noch mehr verfestigt und verstärkt. Bei anderen Nationen ist es noch ganz anders, dort besteht das Trainerteam und die Delegation fast nur aus Männern. Von daher bin ich stolz auf das Team, das für den DFB vor Ort ist.
DFB.de: Sie haben von der Tribüne aus bei den Spielen der deutschen Mannschaft mitgefiebert, aber auch Partien anderer Nationen live im Stadion verfolgt. Inwiefern zählt Deutschland zu den Favoriten?
Dr. Koch: Wir sind als DFB U 20-Titelverteidiger, Olympiasieger der Frauen und Weltmeister der Männer, in gewisser Weise immer in dieser Rolle. Und nach den bisherigen Leistungen unserer Mannschaft zählen wir meines Erachtens auch bei dieser WM zu Recht zum Favoritenkreis. Ich bin mir sicher, dass unsere U 20-Frauen Schritt für Schritt ihren Weg gehen und keinen Gegner unterschätzen werden. Aber natürlich muss man auch auf das gewisse Quäntchen Glück hoffen, welches man bei einem Turnier immer braucht. Die anderen Mannschaften, wie vor allem Japan, USA, Brasilien oder Nordkorea, sind aber ebenfalls sehr stark.
DFB.de: Sie sind nun ein fester Teil des Teams geworden, wie werden Sie die weiteren Spiele verfolgen?
Dr. Koch: Ich werde die Spiele natürlich im Fernsehen auf Eurosport verfolgen und habe extra schon Termine umgelegt, damit ich am Freitag um 10.30 Uhr das Viertelfinale live sehen kann. Das gilt natürlich auch für die weiteren Spiele. Ich wünsche mir, dass ich noch drei Partien sehen kann!
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