"Fast schon blindes Verständnis"

Sie sind in der Innenverteidigung der U 20-Frauen-Nationalmannschaft ein eingespieltes Duo: Marith Prießen und Kristina Gessat zeigen bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land starke Leistungen.

Die beiden 19-Jährigen von Bayer 04 Leverkusen und dem FSV Gütersloh 2009 haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert, harmonieren immer besser und sind als eingespieltes Team im Abwehrzentrum ein wichtiger Baustein für das Erreichen des WM-Halbfinales gewesen. Auch für den Finaleinzug? Auf dem Weg nach Bielefeld trifft die DFB-Auswahl am Donnerstag (ab 15.30 Uhr, live bei Eurosport) in Bochum auf Südkorea.

Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz sprechen Marith Prießen und Kristina Gessat über die Zeit des Zusammenfindens und ihre Lieblingspositionen. Zudem ziehen sie ein Zwischenfazit des Turniers und wagen einen Ausblick auf das WM-Halbfinale.

DFB.de: Wie würden Sie die Stärken der jeweils anderen beschreiben?

Kristina Gessat: Marith hat einen sehr guten Überblick auf dem Platz. Sie verfügt über ein gutes Timing, gutes Stellungsspiel und kann sehr gute lange Bälle spielen. Das hat man ja auch im Zusammenspiel mit Alexandra Popp gesehen.

Marith Prießen: Krissi kann ein Spiel gut lesen, und sie verfügt auch über einen guten Überblick. Zu ihren Stärken gehört außerdem noch, wie sie die Bälle flach vor die gegnerische Kette spielt. Zudem hat sie ein klasse Stellungsspiel, da ergänzen wir uns sehr gut. Wir verstehen uns fast blind auf dem Platz.

U 20-WM der Frauen 2010: Die Viertelfinalspiele

DFB.de: Welche Fähigkeit der jeweils anderen hätten Sie gerne?

Gessat: Ihr gutes Timing.

Prießen: Ihre Schnelligkeit.

DFB.de: Wie hat sich die Zusammenarbeit in der Innenverteidigung aus Ihrer Sicht entwickelt?

Gessat: Am Anfang war das schon eine Umstellung, vor allem für mich, weil ich ja aus dem Mittelfeld kam und wir in dieser Konstellation noch nicht zusammen gespielt haben. Aber mittlerweile haben wir uns gut gefunden, wir kennen jetzt die Spielweise der anderen genau und wissen, wer wann was macht. Wie Marith sagt: Es ist fast schon ein blindes Verständnis.

Prießen: Am Anfang war die Abstimmung natürlich nicht so leicht, aber im Rahmen der vielen Testspiele konnten wir uns aneinander gewöhnen. Und jetzt klappt es ja auch ganz gut.

DFB.de: Wie fällt Ihr Zwischenfazit des WM-Turniers aus?

Gessat: Man hat gesehen, dass es wichtig ist, gut ins Turnier zu starten. Wir haben dann von Spiel zu Spiel das umgesetzt, was Trainerin Maren Meinert von uns erwartet. Und ich denke, das macht unsere Mannschaft auch aus. Dass wir uns immer weiter verbessern und immer noch steigern können.

Prießen: So sehe ich es auch. Und ich glaube, da geht noch mehr.

DFB.de: Sie, Kristina, spielen ja im Verein im Mittelfeld. Wie wohl fühlen Sie sich nun in der Abwehr?

Gessat: Ich war am Anfang schon etwas überrascht, dass Maren Meinert mich für die Innenverteidigung vorgesehen hat, und musste mich mit dieser Position erst anfreunden. Aber mittlerweile spiele ich dort ganz gerne.

Prießen: Bei mir ist es ganz klar: Die Innenverteidigung ist meine Lieblingsposition. Seit der U 13 spiele ich da, ich kann mir nichts Besseres vorstellen. Obwohl ich manchmal im Training auch gerne mal offensiver sein würde.

DFB.de: Wer ist eigentlich die Abwehrchefin?

Prießen: So etwas gibt es bei uns nicht. Wir teilen uns die Aufgaben, übernehmen alle Verantwortung. Das ist über die ganze Mannschaft verteilt und zieht sich von der Abwehr übers Mittelfeld bis in den Angriff.

Gessat: Stimmt. Mittlerweile haben wir eine gute Kommunikation innerhalb der Mannschaft, jede spricht und hilft der anderen.

DFB.de: Nun wartet im Halbfinale Südkorea. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Gessat: Sie spielen das typisch asiatische Spiel, sind klein, flink und technisch sehr stark. Ich glaube, dass Südkorea im Gegensatz zu Nordkorea noch variabler ist, dass sie nicht nur lange Bälle spielen, sondern auch das Kurzpassspiel beherrschen.

Prießen: Da kann ich mich nur anschließen. Haste gut gesagt, Krissi.

Gessat: Danke, Marith.

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Sie sind in der Innenverteidigung der U 20-Frauen-Nationalmannschaft ein eingespieltes Duo: Marith Prießen und Kristina Gessat zeigen bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land starke Leistungen.

Die beiden 19-Jährigen von Bayer 04 Leverkusen und dem FSV Gütersloh 2009 haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert, harmonieren immer besser und sind als eingespieltes Team im Abwehrzentrum ein wichtiger Baustein für das Erreichen des WM-Halbfinales gewesen. Auch für den Finaleinzug? Auf dem Weg nach Bielefeld trifft die DFB-Auswahl am Donnerstag (ab 15.30 Uhr, live bei Eurosport) in Bochum auf Südkorea.

Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz sprechen Marith Prießen und Kristina Gessat über die Zeit des Zusammenfindens und ihre Lieblingspositionen. Zudem ziehen sie ein Zwischenfazit des Turniers und wagen einen Ausblick auf das WM-Halbfinale.

DFB.de: Wie würden Sie die Stärken der jeweils anderen beschreiben?

Kristina Gessat: Marith hat einen sehr guten Überblick auf dem Platz. Sie verfügt über ein gutes Timing, gutes Stellungsspiel und kann sehr gute lange Bälle spielen. Das hat man ja auch im Zusammenspiel mit Alexandra Popp gesehen.

Marith Prießen: Krissi kann ein Spiel gut lesen, und sie verfügt auch über einen guten Überblick. Zu ihren Stärken gehört außerdem noch, wie sie die Bälle flach vor die gegnerische Kette spielt. Zudem hat sie ein klasse Stellungsspiel, da ergänzen wir uns sehr gut. Wir verstehen uns fast blind auf dem Platz.

U 20-WM der Frauen 2010: Die Viertelfinalspiele

DFB.de: Welche Fähigkeit der jeweils anderen hätten Sie gerne?

Gessat: Ihr gutes Timing.

Prießen: Ihre Schnelligkeit.

DFB.de: Wie hat sich die Zusammenarbeit in der Innenverteidigung aus Ihrer Sicht entwickelt?

Gessat: Am Anfang war das schon eine Umstellung, vor allem für mich, weil ich ja aus dem Mittelfeld kam und wir in dieser Konstellation noch nicht zusammen gespielt haben. Aber mittlerweile haben wir uns gut gefunden, wir kennen jetzt die Spielweise der anderen genau und wissen, wer wann was macht. Wie Marith sagt: Es ist fast schon ein blindes Verständnis.

Prießen: Am Anfang war die Abstimmung natürlich nicht so leicht, aber im Rahmen der vielen Testspiele konnten wir uns aneinander gewöhnen. Und jetzt klappt es ja auch ganz gut.

DFB.de: Wie fällt Ihr Zwischenfazit des WM-Turniers aus?

Gessat: Man hat gesehen, dass es wichtig ist, gut ins Turnier zu starten. Wir haben dann von Spiel zu Spiel das umgesetzt, was Trainerin Maren Meinert von uns erwartet. Und ich denke, das macht unsere Mannschaft auch aus. Dass wir uns immer weiter verbessern und immer noch steigern können.

Prießen: So sehe ich es auch. Und ich glaube, da geht noch mehr.

DFB.de: Sie, Kristina, spielen ja im Verein im Mittelfeld. Wie wohl fühlen Sie sich nun in der Abwehr?

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Gessat: Ich war am Anfang schon etwas überrascht, dass Maren Meinert mich für die Innenverteidigung vorgesehen hat, und musste mich mit dieser Position erst anfreunden. Aber mittlerweile spiele ich dort ganz gerne.

Prießen: Bei mir ist es ganz klar: Die Innenverteidigung ist meine Lieblingsposition. Seit der U 13 spiele ich da, ich kann mir nichts Besseres vorstellen. Obwohl ich manchmal im Training auch gerne mal offensiver sein würde.

DFB.de: Wer ist eigentlich die Abwehrchefin?

Prießen: So etwas gibt es bei uns nicht. Wir teilen uns die Aufgaben, übernehmen alle Verantwortung. Das ist über die ganze Mannschaft verteilt und zieht sich von der Abwehr übers Mittelfeld bis in den Angriff.

Gessat: Stimmt. Mittlerweile haben wir eine gute Kommunikation innerhalb der Mannschaft, jede spricht und hilft der anderen.

DFB.de: Nun wartet im Halbfinale Südkorea. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Gessat: Sie spielen das typisch asiatische Spiel, sind klein, flink und technisch sehr stark. Ich glaube, dass Südkorea im Gegensatz zu Nordkorea noch variabler ist, dass sie nicht nur lange Bälle spielen, sondern auch das Kurzpassspiel beherrschen.

Prießen: Da kann ich mich nur anschließen. Haste gut gesagt, Krissi.

Gessat: Danke, Marith.