Anja Maike Hegenauer: Ausgeschlafen und grundpositiv

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Es gibt nicht allzu viel, was Anja Maike Hegenauer die Laune verderben könnte. Die Mittelfeldspielerin der U 20-Frauen, die mit ihrem Team bei der Weltmeisterschaft in Japan am Montag (ab 9 Uhr, live bei Eurosport) im letzten Gruppenspiel auf die USA trifft, ist von wahrhaft sonnigem Gemüt.

Mit wachen Augen und einem Lächeln im Gesicht strahlt sie mit ihrem ganzen Wesen das aus, was sie als ihre Einstellung bezeichnet: "Ich bin ein grundpositiver Mensch."

Zufrieden mit den Einsatzzeiten

Sie lacht oft und gerne, weiß dabei aber ganz genau zu differenzieren. Sich lustig machen auf Kosten anderer, "das geht gar nicht." Viel Freude hat sie derzeit mit ihrem Team in Japan, das sich nach zwei Siegen gegen China (4:0) und Ghana (1:0) schon vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert hat. In der ersten Begegnung spielte sie von Anfang an, in der zweiten wurde sie eingewechselt.

"Mit meinen Spielzeiten bin ich zufrieden", meint die Mittelfeldspielerin, die von DFB-Trainerin Maren Meinert auf der linken Außenbahn eingesetzt wird und in der ersten Begegnung sogar einen Treffer erzielte.

Seit 2009 spielt die U 19-Europameisterin beim SC Freiburg. Mit 16 Jahren wechselte sie ins dortige Sportinternat, hat gerade ihr Abitur gebaut, ihren Vertrag beim Sportclub um weitere drei Jahre verlängert und beginnt im Oktober ein Studium der Umweltnaturwissenschaften.

Zielgerichtet geht sie ihren Weg, begann schon mit vier Jahren damit, Fußball zu spielen. Im Mittelfeld fühlt sie sich zu Hause, ob außen oder in der Mitte ist ihr gleich. Sie gilt als gute Technikerin mit großer Ballsicherheit und der Fähigkeit, Spiele lesen zu können.

Geselliger Mensch

Bei der WM dabei zu sein, war ein großes Ziel von Anja Maike Hegenauer, die in Ulm geboren wurde und dort auch aufgewachsen ist. Sie hat sich vorgenommen "wenn ich spiele, alles zu geben und wenn nicht, trotzdem meinen Teil dazu beizusteuern, dass die Mannschaft Erfolg hat." Daheim fiebern die Eltern, die beiden Brüder und die ganze Familie mit, wenn die WM-Spiele anstehen.

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Die Verbindung mit zu Hause wird per Internet-Telefon regelmäßig gepflegt – Familie bedeutet viel für Anja Maike Hegenauer. "Sie ist das Wichtigste", meint die angehende Studentin, die sich erst vor vier Wochen den ersten eigenen Fernseher geleistet hat. "Ich schaue nicht oft TV", bekennt sie. Lieber trifft sie sich mit Freunden, pflegt die sozialen Kontakte in ihrem Umfeld. "Ich bin ein geselliger Mensch."

"Anja Maike" ohne Bindestrich

Zu fast jedem Heimspiel reisen die Eltern von Ulm nach Freiburg an, unterstützen die Tochter vor Ort - Vater Eberhard und Mutter Margarethe, die sich nach der Geburt ihres Kindes nicht auf einen Vornamen einigen konnten. Der Vater favorisierte Anja, die Mutter Maike. Der Kompromiss: „Anja Maike“ - ohne Bindestrich. Die beiden sind die größten Fans der Tochter.

Sie erzählt diese Geschichten mit ihrem typischen breiten Lächeln im Gesicht, strahlend und gewinnend. So wie es ihre Art ist. Schlecht gelaunt hat man die 19-Jährige in diesen Tagen in Japan noch nicht erlebt. Dazu gab es freilich auch noch keinen Grund. Zwei Spiele, zwei Siege, die vorzeitige Qualifikation für das Viertelfinale perfekt, eigene Spielanteile bekommen und – nicht zu vernachlässigen - genügend Schlaf vorhanden. "Wenn ich zu wenig Schlaf kriege", erzählt Anja Maike Hegenauer, "dann werde ich ungenießbar." Es wäre eine neue Seite an ihr.

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Es gibt nicht allzu viel, was Anja Maike Hegenauer die Laune verderben könnte. Die Mittelfeldspielerin der U 20-Frauen, die mit ihrem Team bei der Weltmeisterschaft in Japan am Montag (ab 9 Uhr, live bei Eurosport) im letzten Gruppenspiel auf die USA trifft, ist von wahrhaft sonnigem Gemüt.

Mit wachen Augen und einem Lächeln im Gesicht strahlt sie mit ihrem ganzen Wesen das aus, was sie als ihre Einstellung bezeichnet: "Ich bin ein grundpositiver Mensch."

Zufrieden mit den Einsatzzeiten

Sie lacht oft und gerne, weiß dabei aber ganz genau zu differenzieren. Sich lustig machen auf Kosten anderer, "das geht gar nicht." Viel Freude hat sie derzeit mit ihrem Team in Japan, das sich nach zwei Siegen gegen China (4:0) und Ghana (1:0) schon vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert hat. In der ersten Begegnung spielte sie von Anfang an, in der zweiten wurde sie eingewechselt.

"Mit meinen Spielzeiten bin ich zufrieden", meint die Mittelfeldspielerin, die von DFB-Trainerin Maren Meinert auf der linken Außenbahn eingesetzt wird und in der ersten Begegnung sogar einen Treffer erzielte.

Seit 2009 spielt die U 19-Europameisterin beim SC Freiburg. Mit 16 Jahren wechselte sie ins dortige Sportinternat, hat gerade ihr Abitur gebaut, ihren Vertrag beim Sportclub um weitere drei Jahre verlängert und beginnt im Oktober ein Studium der Umweltnaturwissenschaften.

Zielgerichtet geht sie ihren Weg, begann schon mit vier Jahren damit, Fußball zu spielen. Im Mittelfeld fühlt sie sich zu Hause, ob außen oder in der Mitte ist ihr gleich. Sie gilt als gute Technikerin mit großer Ballsicherheit und der Fähigkeit, Spiele lesen zu können.

Geselliger Mensch

Bei der WM dabei zu sein, war ein großes Ziel von Anja Maike Hegenauer, die in Ulm geboren wurde und dort auch aufgewachsen ist. Sie hat sich vorgenommen "wenn ich spiele, alles zu geben und wenn nicht, trotzdem meinen Teil dazu beizusteuern, dass die Mannschaft Erfolg hat." Daheim fiebern die Eltern, die beiden Brüder und die ganze Familie mit, wenn die WM-Spiele anstehen.

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Die Verbindung mit zu Hause wird per Internet-Telefon regelmäßig gepflegt – Familie bedeutet viel für Anja Maike Hegenauer. "Sie ist das Wichtigste", meint die angehende Studentin, die sich erst vor vier Wochen den ersten eigenen Fernseher geleistet hat. "Ich schaue nicht oft TV", bekennt sie. Lieber trifft sie sich mit Freunden, pflegt die sozialen Kontakte in ihrem Umfeld. "Ich bin ein geselliger Mensch."

"Anja Maike" ohne Bindestrich

Zu fast jedem Heimspiel reisen die Eltern von Ulm nach Freiburg an, unterstützen die Tochter vor Ort - Vater Eberhard und Mutter Margarethe, die sich nach der Geburt ihres Kindes nicht auf einen Vornamen einigen konnten. Der Vater favorisierte Anja, die Mutter Maike. Der Kompromiss: „Anja Maike“ - ohne Bindestrich. Die beiden sind die größten Fans der Tochter.

Sie erzählt diese Geschichten mit ihrem typischen breiten Lächeln im Gesicht, strahlend und gewinnend. So wie es ihre Art ist. Schlecht gelaunt hat man die 19-Jährige in diesen Tagen in Japan noch nicht erlebt. Dazu gab es freilich auch noch keinen Grund. Zwei Spiele, zwei Siege, die vorzeitige Qualifikation für das Viertelfinale perfekt, eigene Spielanteile bekommen und – nicht zu vernachlässigen - genügend Schlaf vorhanden. "Wenn ich zu wenig Schlaf kriege", erzählt Anja Maike Hegenauer, "dann werde ich ungenießbar." Es wäre eine neue Seite an ihr.