"2010 wollen wir Weltmeister in Deutschland werden"

Wenige Stunden nach dem 5:3-Sieg im Spiel um Platz drei gegen Frankreich hat die Trainerin der U 20-Auswahl des DFB, Maren Meinert, ein positives Fazit der FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft gezogen. Im DFB.de-Exklusivinterview bewertet Meinert die Leistung der Nationalmannschaft in Chile und spricht über die Zukunft ihrer Spielerinnen im Hinblick auf die U 20-WM 2010 und die Frauen-WM 2011, die in Deutschland stattfinden werden.

Frage: Eineinhalb Jahre haben Sie sich mit der Mannschaft auf das Projekt Chile 2008 vorbereitet. Haben die Spielerinnen mit dem Erreichen der Bronzemedaille ihre Erwartungen erfüllt?

Maren Meinert: Ja, auf jeden Fall, denn diese Mannschaft hat sehr hart gearbeitet. Wir waren sehr enttäuscht nach der Niederlage im Halbfinale, aber die Mannschaft hat im Spiel um Platz drei viel Charakter gezeigt und großartig gespielt. Wir sind mit Bronze zufrieden.

Frage: Ihre Mannschaft hat bei den Siegen gegen Kongo, Kanada, Brasilien und Frankreich durch ihren offensiven Fußball überzeugt. Warum hat das Team im entscheidenden Spiel gegen die USA nicht an die gleiche Leistung angeknüpft?

Meinert: Wenn wir im internationalen Bereich bestehen wollen, müssen unsere Frauenmannschaften ihre individuelle Technik und Taktik gegen große Teams zeigen. Da hat uns ein Stück gefehlt. Das ist ein Stück woran die Spielerinnen jetzt arbeiten müssen.

Frage: Hat die WM in Chile Spaß gemacht?

Meinert: Absolut. Wir haben ganz viele Zuschauer gehabt. Es ist gut wenn man Frauenfußball in kleinen Stadien spielt, die ganz voll sind. Chile war eine große Erfahrung für die Spielerinnen.

Frage: Wie wird sich die Mannschaft auf die U 20-WM 2010 im eigenen Land vorbereiten?

Meinert: Die U 20-WM im eigenen Land wird ein großes Turnier. Wir haben in diesem Kader wenige Spielerinnen die noch 2010 dabei sein könnten. Da wir bereits qualifiziert sind, haben wir den Vorteil, dass wir die Vorbereitung frühzeitig starten können. Eine WM im eigenen Land ist etwas besonders. Es wird schwer Weltmeister zu werden, aber das ist das Ziel worauf wir hinarbeiten werden. Wir haben absichtlich einige Spielerinnen (Bianca Schmidt, Marina Hegering, Stefanie Mirlach, Kim Kulig und Desirée Schumann) zur WM in Chile mitgenommen, die auch 2010 teilnehmen könnten. Die Erfahrung, die diese Spielerinnen gesammelt haben, ist unbezahlbar.

Frage: Wie stehen die Chancen ihrer Spielerinnen im Hinblick auf die WM 2011?

Meinert: Viele Spielerinnen haben sich sehr positiv entwickelt und gezeigt, dass sie auch international bestehen können, aber wir müssen erst die WM genau auswerten. Ich hoffe, dass wir 2011 einige Spielerinnen des Chile-Kaders auf dem Platz sehen werden.

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Wenige Stunden nach dem 5:3-Sieg im Spiel um Platz drei gegen Frankreich hat die Trainerin der U 20-Auswahl des DFB, Maren Meinert, ein positives Fazit der FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft gezogen. Im DFB.de-Exklusivinterview bewertet Meinert die Leistung der Nationalmannschaft in Chile und spricht über die Zukunft ihrer Spielerinnen im Hinblick auf die U 20-WM 2010 und die Frauen-WM 2011, die in Deutschland stattfinden werden.

Frage: Eineinhalb Jahre haben Sie sich mit der Mannschaft auf das Projekt Chile 2008 vorbereitet. Haben die Spielerinnen mit dem Erreichen der Bronzemedaille ihre Erwartungen erfüllt?

Maren Meinert: Ja, auf jeden Fall, denn diese Mannschaft hat sehr hart gearbeitet. Wir waren sehr enttäuscht nach der Niederlage im Halbfinale, aber die Mannschaft hat im Spiel um Platz drei viel Charakter gezeigt und großartig gespielt. Wir sind mit Bronze zufrieden.

Frage: Ihre Mannschaft hat bei den Siegen gegen Kongo, Kanada, Brasilien und Frankreich durch ihren offensiven Fußball überzeugt. Warum hat das Team im entscheidenden Spiel gegen die USA nicht an die gleiche Leistung angeknüpft?

Meinert: Wenn wir im internationalen Bereich bestehen wollen, müssen unsere Frauenmannschaften ihre individuelle Technik und Taktik gegen große Teams zeigen. Da hat uns ein Stück gefehlt. Das ist ein Stück woran die Spielerinnen jetzt arbeiten müssen.

Frage: Hat die WM in Chile Spaß gemacht?

Meinert: Absolut. Wir haben ganz viele Zuschauer gehabt. Es ist gut wenn man Frauenfußball in kleinen Stadien spielt, die ganz voll sind. Chile war eine große Erfahrung für die Spielerinnen.

Frage: Wie wird sich die Mannschaft auf die U 20-WM 2010 im eigenen Land vorbereiten?

Meinert: Die U 20-WM im eigenen Land wird ein großes Turnier. Wir haben in diesem Kader wenige Spielerinnen die noch 2010 dabei sein könnten. Da wir bereits qualifiziert sind, haben wir den Vorteil, dass wir die Vorbereitung frühzeitig starten können. Eine WM im eigenen Land ist etwas besonders. Es wird schwer Weltmeister zu werden, aber das ist das Ziel worauf wir hinarbeiten werden. Wir haben absichtlich einige Spielerinnen (Bianca Schmidt, Marina Hegering, Stefanie Mirlach, Kim Kulig und Desirée Schumann) zur WM in Chile mitgenommen, die auch 2010 teilnehmen könnten. Die Erfahrung, die diese Spielerinnen gesammelt haben, ist unbezahlbar.

Frage: Wie stehen die Chancen ihrer Spielerinnen im Hinblick auf die WM 2011?

Meinert: Viele Spielerinnen haben sich sehr positiv entwickelt und gezeigt, dass sie auch international bestehen können, aber wir müssen erst die WM genau auswerten. Ich hoffe, dass wir 2011 einige Spielerinnen des Chile-Kaders auf dem Platz sehen werden.