Gier: "Das wird ein Endspiel gegen Belgien"

Im ersten Gruppenspiel gegen die Tschechische Republik schaute jemand zu, der Madeline Gier überhaupt dazu brachte, Fußball zu spielen: ihr Vater. "Das war total schön, dass er da war", erzählt sie. "Das hat mir noch mal einen Schub gegeben."

Schon im Alter von vier Jahren machte Gier ihre ersten Erfahrungen auf dem Platz: "Mein Vater hat mich immer mitgenommen, dann bin ich einem Verein beigetreten." Danach ging alles sehr schnell. Es folgten zahlreiche Einsätze für U-Nationalmannschaften des DFB. "Ich möchte mich Schritt für Schritt weiterentwickeln", sagt Gier.

Ihr großes Vorbild ist Dzsenifer Marozsan. Die A-Nationalspielerin vom 1. FFC Frankfurt spielte früher auch für die U 19-Auswahl des DFB und zählt nun zu den Leistungsträgerinnen des Europameisters. "Sie ist eine starke Spielerin, hat eine tolle Technik und Übersicht", sagt Madeline Gier. Eines Tages würde sie es auch gerne nach ganz oben schaffen. "Aber erst mal konzentriere ich mich auf die U 19 und das nächste Spiel, alles andere wäre zu früh."

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Madeline Gier ist noch keine 18 Jahre alt und bereits eine Größe in der U 19-Nationalmannschaft. Auf dem Weg zur Europameisterschaft in Norwegen leitete Gier in Brüssel mit einem frühen Treffer in der achten Minute das 7:0 gegen die Ukraine ein. "Es war eine riesige Erleichterung, so früh zu treffen", sagt sie zu DFB.de.

Damit brachte die Spielerin der SGS Essen das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert in eine gute Ausgangsposition: Im dritten und entscheidenden Gruppenspiel der Eliterunde am Donnerstag (ab 11 Uhr) gegen Gastgeber Belgien reicht den DFB-Frauen wegen der besseren Tordifferenz schon ein Unentschieden, um das EM-Ticket zu lösen.

In der 30. Minute erhöhte Gier auf 3:0 und erzielte ihren insgesamt dritten Treffer für die U 19. "Die Ukraine war sehr kämpferisch", sagt sie, trotzdem sei der Sieg auch in dieser Höhe verdient: "Wir waren die klar bessere Mannschaft. Wir haben das, was wir nach dem ersten Spiel gegen Tschechien angesprochen haben, verbessert und gegen die Ukraine umgesetzt." Konkret heißt das: "Wir haben weniger Bälle springen lassen, oder den Ball schneller laufen lassen."

Lob von Trainerin Meinert

Nach der Partie gab es Lob von DFB-Trainerin Maren Meinert: "Madeline hat auch heute wieder ein gutes Spiel gemacht." Die 17-Jährige ist so wichtig für das Team, dass Meinert die doppelte Torschützin zur Pause auswechselte, um sie für das kommende Spiel zu schonen.

"Ich bin sehr froh, dass ich im letzten Spiel noch mal alles geben kann", sagt Gier. "Und es freut mich, dass die Trainerin dieses Vertrauen hat." Die gebürtige Oberhausenerin fühlt sich in ihrer Rolle als U 19-Spielführerin sehr wohl, bleibt aber bescheiden: "Es ist eine Ehre."

Trotz der günstigen Ausgangslage wird Giers insgesamt sechstes U 19-Länderspiel kein leichtes. "Ich schätze Belgien deutlich stärker ein als die ersten beiden Gegner, das wir ein Endspiel", sagt sie. "Wir werden alles geben, und dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen."

Das Vorbild: Dzsenifer Marozsan

Im ersten Gruppenspiel gegen die Tschechische Republik schaute jemand zu, der Madeline Gier überhaupt dazu brachte, Fußball zu spielen: ihr Vater. "Das war total schön, dass er da war", erzählt sie. "Das hat mir noch mal einen Schub gegeben."

Schon im Alter von vier Jahren machte Gier ihre ersten Erfahrungen auf dem Platz: "Mein Vater hat mich immer mitgenommen, dann bin ich einem Verein beigetreten." Danach ging alles sehr schnell. Es folgten zahlreiche Einsätze für U-Nationalmannschaften des DFB. "Ich möchte mich Schritt für Schritt weiterentwickeln", sagt Gier.

Ihr großes Vorbild ist Dzsenifer Marozsan. Die A-Nationalspielerin vom 1. FFC Frankfurt spielte früher auch für die U 19-Auswahl des DFB und zählt nun zu den Leistungsträgerinnen des Europameisters. "Sie ist eine starke Spielerin, hat eine tolle Technik und Übersicht", sagt Madeline Gier. Eines Tages würde sie es auch gerne nach ganz oben schaffen. "Aber erst mal konzentriere ich mich auf die U 19 und das nächste Spiel, alles andere wäre zu früh."