Alara Şehitler: "Schwung aus dem Auftaktspiel mitnehmen"

Mit ihrem Doppelpack hatte Alara Şehitler entscheidenden Anteil am 6:0-Sieg der U 19-Frauen gegen Österreich zum Auftakt der Europameisterschaft in Belgien. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige über die gestrige Partie, ihre Rolle als Jüngste im Team und ihre Ziele beim Turnier.

DFB.de: Alara, Glückwunsch zum Sieg gestern und deinen beiden Treffern! Wie hast du das Spiel erlebt und was bedeutet es dir, direkt in der ersten Partie doppelt getroffen zu haben?

Alara Şehitler: Ich freue mich sehr, dass wir so gut in die EM gestartet sind. In der Anfangsphase hat Österreich ordentlich Druck gemacht, umso wichtiger war es, dass wir dann das 1:0 erzielt haben. Danach waren wir voll im Spiel und sind einfach weiter drangeblieben. Ich denke, das Endergebnis spricht auch dafür, dass wir die Partie verdient gewonnen haben. Dass ich zwei Tore erzielt habe, bedeutet mir persönlich sehr viel – gerade bei einem Turnier ist das einfach etwas Besonderes. Insofern bin ich sehr glücklich, dass ich der Mannschaft dadurch helfen konnte, einen guten Turnierstart zu erwischen.

DFB.de: Das Spiel gegen Österreich haben in der Spitze 250.000 Zuschauer*innen bei Sport1 im deutschen Free-TV verfolgt.

Şehitler: Wow, das ist sehr beeindruckend! Schön, dass uns so viele Menschen aus der Heimat vor den Bildschirmen unterstützen. Das gibt uns auf jeden Fall noch mehr Motivation, weiterhin alles zu geben und guten Fußball zu spielen.

DFB.de: Euer zweites Gruppenspiel steigt am Freitag um 17:30 Uhr gegen Gastgeber Belgien. Was habt ihr euch dafür vorgenommen?

Şehitler: Wir wollen den Schwung aus dem Auftaktspiel mitnehmen und im besten Fall die nächsten drei Punkte einfahren. Je nachdem wie die Niederlande und Österreich im anderen Spiel der Gruppe A spielen, könnten wir am Freitag bereits den Halbfinaleinzug klarmachen. Wir konzentrieren uns aber voll auf unser Spiel und wollen eine ähnlich gute Leistung wie gegen Österreich abrufen.

DFB.de: Mit 16 Jahren bist du die mit Abstand Jüngste im Team. Wie gehst du mit dieser Rolle um und was bedeutet es dir, dass du im ersten EM-Spiel direkt von Anfang an ran durftest?

Şehitler: Dass ich schon mit 16 Jahren für die U 19-Nationalmannschaft spielen und jetzt bei der EM dabei sein kann, bedeutet mir sehr viel und macht mich stolz. Auch dass ich im ersten Spiel direkt in der Startelf stand, zeigt, dass mir viel Vertrauen entgegengebracht wird. Dafür bin ich sehr dankbar und möchte das mit guten Leistungen zurückzahlen. Im Team selbst spielt es sonst keine große Rolle, dass ich zwei, drei Jahre jünger bin als die anderen. Natürlich gibt es im Training auch mal den ein oder anderen lockeren Spruch, dass doch die Jüngste beispielsweise mal das Tor tragen könnte (lacht). Aber das gehört dazu und wir verstehen uns alle sehr gut.

DFB.de: Zwei EM-Treffer stehen jetzt schon auf deinem Konto. Was hast du dir für den weiteren Turnierverlauf vorgenommen?

Şehitler: Wir haben in der Vorbereitung aufs Turnier und auch in den Wochen davor sehr gut als Mannschaft zueinander gefunden und wollen unser Können auf den Platz bringen. Ich will der Mannschaft dabei einfach mit vollem Einsatz, guten Leistungen und hoffentlich noch einigen Torbeteiligungen mehr weiterhelfen.

DFB.de: Mit der U 17-Nationalmannschaft hast du im vergangenen Jahr schon den EM-Titel geholt und warst auch bei der WM in Indien dabei als das Team Vierter geworden ist. Wie sehr haben dir diese Erfahrungen in deiner Entwicklung als Spielerin geholfen?

Şehitler: Turniere sind immer etwas besonders, insofern ist es toll, dass ich in dieser Hinsicht schon einige Erfahrungen sammeln konnte, die mir auch jetzt bei der U 19-EM helfen. Man kennt einfach die klassischen Abläufe und das hilft dabei, sich auf das Wesentliche – nämlich auf die eigene Leistung auf dem Platz – zu fokussieren.

DFB.de: Bei deinem Heimatverein, dem FV Ravensburg, hast du auch lange mit Jungs in einer Mannschaft gespielt. Was konntest du davon für dein Spiel mitnehmen?

Şehitler: In einer Jungs-Mannschaft zu spielen, hat mich vor allem athletisch deutlich weitergebracht. Ab einem gewissen Alter sind Jungs körperlich einfach überlegen, insofern konnte ich dort sehr viel mitnehmen. Man muss sich an das schnelle Spieltempo anpassen und schnelle Entscheidungen treffen. All das sind Erfahrungen, die ich eben auch jetzt bei der U 19-Nationalmannschaft miteinbringen kann.

DFB.de: Nach der EM in Belgien beginnt für dich das große Abenteuer Bundesliga. Zum 1. Juli bist du von Ravensburg zum amtierenden Meister FC Bayern München in die erste Mannschaft gewechselt.

Şehitler: Genau, nach der EM werde ich nach München ziehen und dort neben dem Fußball noch mein Fachabitur machen. Das wird dann alles Schlag auf Schlag gehen. Ich freue mich riesig darauf, will jetzt aber erst einmal ein erfolgreiches Turnier mit der Nationalmannschaft in Belgien spielen.

[hr]

Mit ihrem Doppelpack hatte Alara Şehitler entscheidenden Anteil am 6:0-Sieg der U 19-Frauen gegen Österreich zum Auftakt der Europameisterschaft in Belgien. Im DFB.de-Interview spricht die 16-Jährige über die gestrige Partie, ihre Rolle als Jüngste im Team und ihre Ziele beim Turnier.

DFB.de: Alara, Glückwunsch zum Sieg gestern und deinen beiden Treffern! Wie hast du das Spiel erlebt und was bedeutet es dir, direkt in der ersten Partie doppelt getroffen zu haben?

Alara Şehitler: Ich freue mich sehr, dass wir so gut in die EM gestartet sind. In der Anfangsphase hat Österreich ordentlich Druck gemacht, umso wichtiger war es, dass wir dann das 1:0 erzielt haben. Danach waren wir voll im Spiel und sind einfach weiter drangeblieben. Ich denke, das Endergebnis spricht auch dafür, dass wir die Partie verdient gewonnen haben. Dass ich zwei Tore erzielt habe, bedeutet mir persönlich sehr viel – gerade bei einem Turnier ist das einfach etwas Besonderes. Insofern bin ich sehr glücklich, dass ich der Mannschaft dadurch helfen konnte, einen guten Turnierstart zu erwischen.

DFB.de: Das Spiel gegen Österreich haben in der Spitze 250.000 Zuschauer*innen bei Sport1 im deutschen Free-TV verfolgt.

Şehitler: Wow, das ist sehr beeindruckend! Schön, dass uns so viele Menschen aus der Heimat vor den Bildschirmen unterstützen. Das gibt uns auf jeden Fall noch mehr Motivation, weiterhin alles zu geben und guten Fußball zu spielen.

DFB.de: Euer zweites Gruppenspiel steigt am Freitag um 17:30 Uhr gegen Gastgeber Belgien. Was habt ihr euch dafür vorgenommen?

Şehitler: Wir wollen den Schwung aus dem Auftaktspiel mitnehmen und im besten Fall die nächsten drei Punkte einfahren. Je nachdem wie die Niederlande und Österreich im anderen Spiel der Gruppe A spielen, könnten wir am Freitag bereits den Halbfinaleinzug klarmachen. Wir konzentrieren uns aber voll auf unser Spiel und wollen eine ähnlich gute Leistung wie gegen Österreich abrufen.

DFB.de: Mit 16 Jahren bist du die mit Abstand Jüngste im Team. Wie gehst du mit dieser Rolle um und was bedeutet es dir, dass du im ersten EM-Spiel direkt von Anfang an ran durftest?

Şehitler: Dass ich schon mit 16 Jahren für die U 19-Nationalmannschaft spielen und jetzt bei der EM dabei sein kann, bedeutet mir sehr viel und macht mich stolz. Auch dass ich im ersten Spiel direkt in der Startelf stand, zeigt, dass mir viel Vertrauen entgegengebracht wird. Dafür bin ich sehr dankbar und möchte das mit guten Leistungen zurückzahlen. Im Team selbst spielt es sonst keine große Rolle, dass ich zwei, drei Jahre jünger bin als die anderen. Natürlich gibt es im Training auch mal den ein oder anderen lockeren Spruch, dass doch die Jüngste beispielsweise mal das Tor tragen könnte (lacht). Aber das gehört dazu und wir verstehen uns alle sehr gut.

DFB.de: Zwei EM-Treffer stehen jetzt schon auf deinem Konto. Was hast du dir für den weiteren Turnierverlauf vorgenommen?

Şehitler: Wir haben in der Vorbereitung aufs Turnier und auch in den Wochen davor sehr gut als Mannschaft zueinander gefunden und wollen unser Können auf den Platz bringen. Ich will der Mannschaft dabei einfach mit vollem Einsatz, guten Leistungen und hoffentlich noch einigen Torbeteiligungen mehr weiterhelfen.

DFB.de: Mit der U 17-Nationalmannschaft hast du im vergangenen Jahr schon den EM-Titel geholt und warst auch bei der WM in Indien dabei als das Team Vierter geworden ist. Wie sehr haben dir diese Erfahrungen in deiner Entwicklung als Spielerin geholfen?

Şehitler: Turniere sind immer etwas besonders, insofern ist es toll, dass ich in dieser Hinsicht schon einige Erfahrungen sammeln konnte, die mir auch jetzt bei der U 19-EM helfen. Man kennt einfach die klassischen Abläufe und das hilft dabei, sich auf das Wesentliche – nämlich auf die eigene Leistung auf dem Platz – zu fokussieren.

DFB.de: Bei deinem Heimatverein, dem FV Ravensburg, hast du auch lange mit Jungs in einer Mannschaft gespielt. Was konntest du davon für dein Spiel mitnehmen?

Şehitler: In einer Jungs-Mannschaft zu spielen, hat mich vor allem athletisch deutlich weitergebracht. Ab einem gewissen Alter sind Jungs körperlich einfach überlegen, insofern konnte ich dort sehr viel mitnehmen. Man muss sich an das schnelle Spieltempo anpassen und schnelle Entscheidungen treffen. All das sind Erfahrungen, die ich eben auch jetzt bei der U 19-Nationalmannschaft miteinbringen kann.

DFB.de: Nach der EM in Belgien beginnt für dich das große Abenteuer Bundesliga. Zum 1. Juli bist du von Ravensburg zum amtierenden Meister FC Bayern München in die erste Mannschaft gewechselt.

Şehitler: Genau, nach der EM werde ich nach München ziehen und dort neben dem Fußball noch mein Fachabitur machen. Das wird dann alles Schlag auf Schlag gehen. Ich freue mich riesig darauf, will jetzt aber erst einmal ein erfolgreiches Turnier mit der Nationalmannschaft in Belgien spielen.

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