U 18: Einfache Fehler verhindern Erfolg

Zum Auftakt in das laufende Kalenderjahr haben sich die U 18-Junioren gleich zweimal mit der französischen Equipe Tricolore gemessen: Nach dem 2:2 im ersten Spiel unterlag die DFB-Auswahl in Spiel zwei 2:4. Im DFB.de-Interview mit Judith Zacharias erklärt Trainer Guido Streichsbier, vor welche Schwierigkeiten die Franzosen sein Team gestellt haben, woran seine Mannschaft arbeiten muss und wie die kommenden Ziele der U 18 aussehen.

DFB.de: Herr Streichsbier, nach dem erfolgreichen Abschneiden beim Winterturnier in Israel konnten Sie gegen Frankreich keinen Sieg einfahren. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Guido Streichsbier: Nach dem wilden Duell am Freitag hatten wir im zweiten Spiel Vorteile in Sachen Ballbesitz, konnten uns aber nur wenige Chancen erspielen. Durch einen Pfostenschuss der Franzosen sind wir in der zweiten Hälfte aus dem Konzept geraten und der Gegner war angestachelt. Wenn man die Kaltschnäuzigkeit und die Konsequenz in der Schlussphase als Gradmesser nimmt, dann geht der Sieg der Franzosen in Ordnung. Allerdings haben wir vor dem 1:1 sowie dem 1:2 auch leichtfertige Fehler im Aufbau gezeigt.

DFB.de: Apropos Fehler: In Israel sind Sie ohne Gegentor geblieben, jetzt haben Sie in zwei Spielen sechs Treffer kassiert. Womit hängt das zusammen?

Streichsbier: Insgesamt kommen mehrere Dinge zusammen. Die Qualität der Franzosen ist sicher ein Aspekt, zudem ist die Mannschaft in dieser Konstellation zum ersten Mal seit Indien zusammengekommen. Wir haben defensiv zweimal mit komplett unterschiedlichen Viererketten gespielt, da hapert es noch an der Abstimmung. Am Freitag war es ein wildes Spiel. Im Rückspiel am Montag unterliefen uns zwei gravierende Fehler im Aufbau und wir hatten insgesamt zu wenige Stationen im eigenen Ballbesitz. Das war in der Summe zu viel und wird auf diesem Niveau bestraft – so lässt sich auch die hohe Anzahl an Gegentoren erklären.

DFB.de: Für Ihre Mannschaft sind die beiden Spiele neben dem Turnier in Israel die ersten Erfahrungen bei der U 18. Wenn Sie eine Standortbestimmung vornehmen: Wo steht Ihr Team?

Steichsbier: Wir haben gesehen, dass wir den Ball kontrollieren und das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern können, wenn wir konzentriert auftreten. Das hat mir im zweiten Spiel bis zur 70. Spielminute gut gefallen. Wir wissen aber auch, dass die Konkurrenz nicht schläft und gerade im physischen Bereich stärker wird. Zudem wird jeder noch so kleine Fehler bestraft. Die Spieler befinden sich im Übergang zum Seniorenbereich und müssen daraus lernen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen 2019 bei der U 19-EM dabei sein.

DFB.de: Ist es mit Blick auf die Entwicklungsphase Ihrer Mannschaft gut, dass die großen Turniere erst im nächsten Jahr anstehen?

Streichsbier: Ja und Nein. Für uns ist einerseits positiv, dass solche Fehler und Niederlagen in Freundschaftsspielen ohne Konsequenz bleiben, weil wir viele Spieler und Varianten ohne großen Ergebnisdruck testen können. Andererseits geben Spiele, in denen es beispielsweise um eine Qualifikation geht, dem Team mehr Schärfe. Zu einem großen Prozentsatz sind wir aber froh, dass wir noch etwas Zeit haben, um uns an der einen oder anderen Stelle zu verbessern.

[dfb]

Zum Auftakt in das laufende Kalenderjahr haben sich die U 18-Junioren gleich zweimal mit der französischen Equipe Tricolore gemessen: Nach dem 2:2 im ersten Spiel unterlag die DFB-Auswahl in Spiel zwei 2:4. Im DFB.de-Interview mit Judith Zacharias erklärt Trainer Guido Streichsbier, vor welche Schwierigkeiten die Franzosen sein Team gestellt haben, woran seine Mannschaft arbeiten muss und wie die kommenden Ziele der U 18 aussehen.

DFB.de: Herr Streichsbier, nach dem erfolgreichen Abschneiden beim Winterturnier in Israel konnten Sie gegen Frankreich keinen Sieg einfahren. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Guido Streichsbier: Nach dem wilden Duell am Freitag hatten wir im zweiten Spiel Vorteile in Sachen Ballbesitz, konnten uns aber nur wenige Chancen erspielen. Durch einen Pfostenschuss der Franzosen sind wir in der zweiten Hälfte aus dem Konzept geraten und der Gegner war angestachelt. Wenn man die Kaltschnäuzigkeit und die Konsequenz in der Schlussphase als Gradmesser nimmt, dann geht der Sieg der Franzosen in Ordnung. Allerdings haben wir vor dem 1:1 sowie dem 1:2 auch leichtfertige Fehler im Aufbau gezeigt.

DFB.de: Apropos Fehler: In Israel sind Sie ohne Gegentor geblieben, jetzt haben Sie in zwei Spielen sechs Treffer kassiert. Womit hängt das zusammen?

Streichsbier: Insgesamt kommen mehrere Dinge zusammen. Die Qualität der Franzosen ist sicher ein Aspekt, zudem ist die Mannschaft in dieser Konstellation zum ersten Mal seit Indien zusammengekommen. Wir haben defensiv zweimal mit komplett unterschiedlichen Viererketten gespielt, da hapert es noch an der Abstimmung. Am Freitag war es ein wildes Spiel. Im Rückspiel am Montag unterliefen uns zwei gravierende Fehler im Aufbau und wir hatten insgesamt zu wenige Stationen im eigenen Ballbesitz. Das war in der Summe zu viel und wird auf diesem Niveau bestraft – so lässt sich auch die hohe Anzahl an Gegentoren erklären.

DFB.de: Für Ihre Mannschaft sind die beiden Spiele neben dem Turnier in Israel die ersten Erfahrungen bei der U 18. Wenn Sie eine Standortbestimmung vornehmen: Wo steht Ihr Team?

Steichsbier: Wir haben gesehen, dass wir den Ball kontrollieren und das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern können, wenn wir konzentriert auftreten. Das hat mir im zweiten Spiel bis zur 70. Spielminute gut gefallen. Wir wissen aber auch, dass die Konkurrenz nicht schläft und gerade im physischen Bereich stärker wird. Zudem wird jeder noch so kleine Fehler bestraft. Die Spieler befinden sich im Übergang zum Seniorenbereich und müssen daraus lernen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen 2019 bei der U 19-EM dabei sein.

DFB.de: Ist es mit Blick auf die Entwicklungsphase Ihrer Mannschaft gut, dass die großen Turniere erst im nächsten Jahr anstehen?

Streichsbier: Ja und Nein. Für uns ist einerseits positiv, dass solche Fehler und Niederlagen in Freundschaftsspielen ohne Konsequenz bleiben, weil wir viele Spieler und Varianten ohne großen Ergebnisdruck testen können. Andererseits geben Spiele, in denen es beispielsweise um eine Qualifikation geht, dem Team mehr Schärfe. Zu einem großen Prozentsatz sind wir aber froh, dass wir noch etwas Zeit haben, um uns an der einen oder anderen Stelle zu verbessern.

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