Die deutschen U 17-Juniorinnen haben den Einzug ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Costa Rica verpasst. Die Mannschaft von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard verabschiedete sich mit einem 3:4 (3:3) gegen Nordkorea. Ein Trost: Auch ein Sieg hätte nicht zum Weiterkommen gereicht, denn 20 Kilometer entfernt gewann Kanada im zweiten Spiel der Gruppe mit 2:1 gegen Gruppensieger Ghana und zog somit in die nächste Runde ein. Die deutsche Mannschaft hatte das Weiterkommen schon vor der Partie nicht mehr in der eigener Hand.
Trotz einer 3:0-Führung durch Nina Ehegötz (5.), Jasmin Sehan (12.) und Ricarda Walkling (24.) kassierten die Europameisterinnen noch eine Niederlage zum Abschluss. Im Auftaktspiel gegen die Nordamerikanerinnen gab es ein 2:2, gegen Ghana verlor das Bernhard-Team 0:1.
"Wir sind gut in die Partie gestartet. Was dann passiert ist, dazu finde ich keine Erklärung. Ich war geradezu erleichtert, als die erste Halbzeit beendet war", sagte eine enttäuschte Bernhard. "In der Halbzeit sagte ich meinen Spielerinnen, sie sollen daran denken, wie sie zu Beginn gespielt haben und das Ende vergessen. Leider haben wir nicht zurück ins Spiel gefunden."
Deutsches Team erwischt Traumstart
Bei drückenden 29 Grad in Alajuela war erstmals nach dem Auftaktmatch gegen Kanada wieder Spielführerin Sehan mit dabei. Die 16-Jährige vom VfL Wolfsburg kehrte nach einer Gehirnerschütterung zurück ins Team. Isabella Hartig, die gegen Ghana pausieren musste, kam auf der linken Seite der Abwehr wieder zum Einsatz, Kim Fellhauer rückte im Gegensatz zum Ghana-Spiel in die Innenverteidigung. Saskia Matheis spielte an der Seite von Saskia Meier.
Der Wille der deutschen Kickerinnen war von Beginn an spürbar: Bereits in der zweiten Minute scheiterte Sehan nach schönem Pass von Meier an Torhüterin Kim Myong Sun. In der fünften Minute machte es Ehegötz besser – nach einem Traumpass ging die Spielerin des FSV Gütersloh 2009 alleine auf das Tor der Nordkoreanerinnen zu und schloss eiskalt ab. Damit sorgte Ehegötz erstmals für eine Führung der DFB-Spielerinnen beim Turnier in Costa Rica.
Die Deutschen hielten das Tempo hoch: In der zwölften Minute gelang Hartig ein präziser Pass auf Stürmerin Sehan, die nahm den Ball geschickt an und versenkte den Ball ohne Probleme im gegnerischen Tor. Die Europameisterinnen legten nach, doch der Hammerschuss von Andrea Viehl ging knapp über den Kasten der Asiatinnen (19.).
Bruch nach dem 3:0
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Die deutschen U 17-Juniorinnen haben den Einzug ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Costa Rica verpasst. Die Mannschaft von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard verabschiedete sich mit einem 3:4 (3:3) gegen Nordkorea. Ein Trost: Auch ein Sieg hätte nicht zum Weiterkommen gereicht, denn 20 Kilometer entfernt gewann Kanada im zweiten Spiel der Gruppe mit 2:1 gegen Gruppensieger Ghana und zog somit in die nächste Runde ein. Die deutsche Mannschaft hatte das Weiterkommen schon vor der Partie nicht mehr in der eigener Hand.
Trotz einer 3:0-Führung durch Nina Ehegötz (5.), Jasmin Sehan (12.) und Ricarda Walkling (24.) kassierten die Europameisterinnen noch eine Niederlage zum Abschluss. Im Auftaktspiel gegen die Nordamerikanerinnen gab es ein 2:2, gegen Ghana verlor das Bernhard-Team 0:1.
"Wir sind gut in die Partie gestartet. Was dann passiert ist, dazu finde ich keine Erklärung. Ich war geradezu erleichtert, als die erste Halbzeit beendet war", sagte eine enttäuschte Bernhard. "In der Halbzeit sagte ich meinen Spielerinnen, sie sollen daran denken, wie sie zu Beginn gespielt haben und das Ende vergessen. Leider haben wir nicht zurück ins Spiel gefunden."
Deutsches Team erwischt Traumstart
Bei drückenden 29 Grad in Alajuela war erstmals nach dem Auftaktmatch gegen Kanada wieder Spielführerin Sehan mit dabei. Die 16-Jährige vom VfL Wolfsburg kehrte nach einer Gehirnerschütterung zurück ins Team. Isabella Hartig, die gegen Ghana pausieren musste, kam auf der linken Seite der Abwehr wieder zum Einsatz, Kim Fellhauer rückte im Gegensatz zum Ghana-Spiel in die Innenverteidigung. Saskia Matheis spielte an der Seite von Saskia Meier.
Der Wille der deutschen Kickerinnen war von Beginn an spürbar: Bereits in der zweiten Minute scheiterte Sehan nach schönem Pass von Meier an Torhüterin Kim Myong Sun. In der fünften Minute machte es Ehegötz besser – nach einem Traumpass ging die Spielerin des FSV Gütersloh 2009 alleine auf das Tor der Nordkoreanerinnen zu und schloss eiskalt ab. Damit sorgte Ehegötz erstmals für eine Führung der DFB-Spielerinnen beim Turnier in Costa Rica.
Die Deutschen hielten das Tempo hoch: In der zwölften Minute gelang Hartig ein präziser Pass auf Stürmerin Sehan, die nahm den Ball geschickt an und versenkte den Ball ohne Probleme im gegnerischen Tor. Die Europameisterinnen legten nach, doch der Hammerschuss von Andrea Viehl ging knapp über den Kasten der Asiatinnen (19.).
Bruch nach dem 3:0
Nordkorea kam nur selten vor das Tor der deutschen Vivien Brandt: Ju Hyo Sim probierte es mit einem harmlosen Distanzschuss (20.). Auf der Gegenseite verfehlte Meier das Tor in der 22. Minute per Kopf. Nur drei Minuten später knüpfte Walkling an die starke Leistung an und erzielte mit einem wunderschönen Freistoß das 3:0 ins rechte obere Eck. Lea Schüller fand dann nur wenig später ihre Meisterin in Torhüterin Kim (28.).
Nordkorea gab trotzdem nicht auf und kam in der 30. Minute nach einer Ecke zum Anschlusstreffer durch Ju. Der WM-Zweite von 2012 präsentierte sich nach dem 1:3 stärker als noch zu Beginn: Sung Hyang Sim (34.) nutzte ein Missverständnis zwischen Abwehrspielerin Fellhauer und Torhüterin Brandt und führte ihr Team wieder heran – es stand nur noch 2:3. Danach verlor die DFB-Mannschaft völlig die Ordnung: Zunächst versuchte es Sung in der 39. Minute - noch ohne Erfolg, Wi Jong Sim (41.) traf dann aber noch vor der Halbzeitpause zum 3:3-Ausgleich.
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In der zweiten Hälfte begannen die Deutschen wieder engagierter, blieben jedoch häufig an der engstehenden Abwehr der Nordkoreanerinnen hängen. Dann schloss Sehan mal aus der Distanz ab, doch der Schuss ging am rechten Torpfosten vorbei (53.). Die Mannschaft aus Asien stand hinten kompakt und das Spiel verlor an Tempo.
Elfmeter besiegelt Niederlage
Dann kam auch noch Pech hinzu: In der 58. Minute sah Schiedsrichterin Lucila Venegas (Mexiko) ein Foul von Viehl im Strafraum und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Ri Ji Hyang (61.) verwandelte souverän zum 4:3. Das Spiel verflachte nun zusehends – beide Teams gaben nur noch wenige Torschüsse ab. In der 70. Minute jubelte Nordkorea schon über das vermeintliche 5:3, doch die Linienrichterin entschied auf Abseits.
Der nächste Treffer lag in der Luft, aber es waren die Vizeweltmeisterinnen aus Nordkorea, die die Zügel anzogen und ein ums andere Mal auf das Tor von Brandt zustürmten (73./74.). Die U 17 blieb zunächst unbeeindruckt von den Möglichkeiten des Kontrahenten: Matheis feuerte den Ball über das gegnerische Tor (77.). Aber auch die eingewechselte Laura Widak strahlte mit ihrem Freistoß in der 88. Minute keine Gefahr für das Tor von Kim aus. Nach dem Schlusspfiff und dem Aus in der Vorrunde war die Enttäuschung der DFB-Kickerinnen groß.
