U 17-Juniorinnen verpassen Einzug ins WM-Finale

Die deutsche U 17-Juniorinnen-Nationalmannschaft hat den Einzug ins WM-Finale verpasst. Im Halbfinale im 8 km Stadion in Aserbaidschans Hauptstadt Baku unterlag das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard Nordkorea 1:2 (0:1).

Im "kleinen" Finale trifft Deutschland am Samstag (ab 14 Uhr) auf Ghana, das im ersten Halbfinale gegen Frankreich 0:2 verlor. Nordkorea hat nach dem Titelgewinn 2008 in Neuseeland den zweiten Coup dicht vor Augen.

Für Nordkorea traf Kim So Hyang mit einem Doppelpack kurz vor (39.) und kurz nach der Halbzeit (47.), Rebecca Knaak vom SC Bad Neuenahr konnte nur noch den Anschlusstreffer erzielen (59.).

Bernhard: "Meine Mannschaft hat toll gekämpft"

"Wir sind sehr enttäuscht, müssen aber akzeptieren, dass wir heute gegen einen stärkeren Gegner verloren haben", sagte Bernhard nach der Partie, machte ihrem Team aber ein Kompliment: "Wir haben unser Bestes gegeben. Meine Mannschaft hat toll gekämpft. Aber leider ist es uns heute nicht gelungen, in der letzten Minute ein Tor zu machen. Wir konzentrieren uns jetzt auf das Spiel um Platz drei und wollen das Turnier mit einem Erfolg abschließen."

Den besseren Start ins Spiel hatten die Nordkoreanerinnen, die den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und das deutsche Team nicht zur Entfaltung kommen ließen. Die erste Möglichkeit hatte so auch der Weltmeister von 2008, als Kim So Hyang frei zum Kopfball kam und die Führung nur um wenige Zentimeter verpasste (2.).

Der weitere Verlauf der ersten Hälfte bestätigte die Anfangsphase. Die deutschen Juniorinnen verzeichneten zu viele Ballverluste und waren in den Zweikämpfen nicht durchschlagskräftig genug. In der 21. und 33. Minute hatte Deutschland Glück, dass Ri Hyang Sim gute Einschusschancen ausließ. Vom Bernhard-Team war hingegen offensiv kaum etwas zu sehen. Ein Schuss aus rund 16 Metern von Spielführerin Sara Däbritz war für die nordkoreanische Torhüterin leichte Beute (20.).

Die verdiente Fürhung fiel kurz vor der Halbzeit: Lena Lückel ließ den Ball im Strafraum unglücklich abprallen, so dass Kim So Hyang frei zum Schuss kam und zur 1:0-Führung für Nordkorea verwandelte (39.).



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Die deutsche U 17-Juniorinnen-Nationalmannschaft hat den Einzug ins WM-Finale verpasst. Im Halbfinale im 8 km Stadion in Aserbaidschans Hauptstadt Baku unterlag das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard Nordkorea 1:2 (0:1).

Im "kleinen" Finale trifft Deutschland am Samstag (ab 14 Uhr) auf Ghana, das im ersten Halbfinale gegen Frankreich 0:2 verlor. Nordkorea hat nach dem Titelgewinn 2008 in Neuseeland den zweiten Coup dicht vor Augen.

Für Nordkorea traf Kim So Hyang mit einem Doppelpack kurz vor (39.) und kurz nach der Halbzeit (47.), Rebecca Knaak vom SC Bad Neuenahr konnte nur noch den Anschlusstreffer erzielen (59.).

Bernhard: "Meine Mannschaft hat toll gekämpft"

"Wir sind sehr enttäuscht, müssen aber akzeptieren, dass wir heute gegen einen stärkeren Gegner verloren haben", sagte Bernhard nach der Partie, machte ihrem Team aber ein Kompliment: "Wir haben unser Bestes gegeben. Meine Mannschaft hat toll gekämpft. Aber leider ist es uns heute nicht gelungen, in der letzten Minute ein Tor zu machen. Wir konzentrieren uns jetzt auf das Spiel um Platz drei und wollen das Turnier mit einem Erfolg abschließen."

Den besseren Start ins Spiel hatten die Nordkoreanerinnen, die den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und das deutsche Team nicht zur Entfaltung kommen ließen. Die erste Möglichkeit hatte so auch der Weltmeister von 2008, als Kim So Hyang frei zum Kopfball kam und die Führung nur um wenige Zentimeter verpasste (2.).

Der weitere Verlauf der ersten Hälfte bestätigte die Anfangsphase. Die deutschen Juniorinnen verzeichneten zu viele Ballverluste und waren in den Zweikämpfen nicht durchschlagskräftig genug. In der 21. und 33. Minute hatte Deutschland Glück, dass Ri Hyang Sim gute Einschusschancen ausließ. Vom Bernhard-Team war hingegen offensiv kaum etwas zu sehen. Ein Schuss aus rund 16 Metern von Spielführerin Sara Däbritz war für die nordkoreanische Torhüterin leichte Beute (20.).

Die verdiente Fürhung fiel kurz vor der Halbzeit: Lena Lückel ließ den Ball im Strafraum unglücklich abprallen, so dass Kim So Hyang frei zum Schuss kam und zur 1:0-Führung für Nordkorea verwandelte (39.).

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Knaak trifft zum Anschluss

Die zweite Hälfte begann denkbar schlecht für das deutsche Team. 120 Sekunden nach dem Wiederanpfiff markierte erneut Kim So Hyang das 2:0 für Nordkorea. Doch Deutschland gab sich nicht auf und fand nun besser in die Partie. Nach einem Freistoß von Frankfurts Theresa Panfil köpfte Rebecca Knaak zum viel umjubelten Anschlusstreffer ein (59.). Für Knaak war es das dritte Turniertor.

In der Schlussphase versuchten die deutschen Juniorinnen nochmal alles, doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen.

Nach dem Abpfiff bildeten die deutschen Mädels zusammen mit ihrem Betreuerstab den obligatorischen Mannschaftskreis. Dabei versuchte Bernhard ihre Schützlinge nach der Enttäuschung aufzurichten. "Ich habe den Spielerinnen gesagt, dass sie ein paar Minuten traurig sein dürfen, aber danach wieder aufstehen müssen. Wir dürfen uns keinen Vorwurf machen und akzeptieren, dass Nordkorea heute stärker war", so die DFB-Trainerin.