EM-Halbfinale: Bernhard fordert "Herz und Einsatzbereitschaft"

Nach einer weitgehend überzeugenden Vorrunde soll nun der EM-Finaleinzug in England perfekt gemacht werden: Die U 17-Juniorinnen sind heute (ab 18 Uhr, live bei Eurosport) im Halbfinale gegen Italien gefordert. Im DFB.de-Interview spricht Trainerin Anouschka Bernhard über die Stimmung im Team, den Gegner in Chesterfield und ihre Erwartungen.

DFB.de: Frau Bernhard, mit zwei Siegen und einer Niederlage zog Ihre Mannschaft als Zweiter ins Halbfinale ein. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Anouschka Bernhard: Wir sind gegen Schottland gut ins Turnier gestartet, obwohl mein Team anfangs noch etwas nervös war. Im zweiten Spiel gegen Frankreich haben die Mädels mit viel Herz gespielt und verdient gewonnen, das war eine wirklich gute Leistung. Leider konnten wir diese Leistung gegen Spanien nicht abrufen und hatten dort wenig entgegenzusetzen. Aus diesem Spiel konnten wir aber einiges lernen. Deshalb betrachten wir die Vorrunde mit gemischten Gefühlen. Unterm Strich haben wir das Halbfinale verdientermaßen erreicht.

DFB.de: Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Niederlage gegen Spanien?

Bernhard: Ich hoffe, dass das Spiel generell einen "Hallo-Wach-Effekt" hatte. Wir haben gesehen, dass fünf Prozent weniger Einsatz eben nicht reichen, um auf diesem Niveau zu bestehen. Ich denke aber, dass man diese Erkenntnisse für das Spiel gegen Italien positiv nutzen kann.

DFB.de: Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft: Trübt die Niederlage das Selbstvertrauen?

Bernhard: Wir haben das Spanien-Spiel analysiert, damit ist es auch abgehakt. Unser Fokus liegt auf den guten Leistungen in den ersten beiden Partien. Nachdem wir am Dienstag eine gute Trainingseinheit absolviert hatten, waren wir nachmittags mit dem kompletten Team auf einem nahegelegenen Weihnachtsmarkt, um einfach mal den Kopf freizukriegen. Man hat gemerkt, dass das den Mädchen gutgetan hat und dass die Vorfreude auf das Halbfinale immer größer wird.

DFB.de: Sie haben sich beim Turnier einen Eindruck der Italienerinnen verschaffen können. Was erwartet Ihre Mannschaft?



Nach einer weitgehend überzeugenden Vorrunde soll nun der EM-Finaleinzug in England perfekt gemacht werden: Die U 17-Juniorinnen sind heute (ab 18 Uhr, live bei Eurosport) im Halbfinale gegen Italien gefordert. Im DFB.de-Interview spricht Trainerin Anouschka Bernhard über die Stimmung im Team, den Gegner in Chesterfield und ihre Erwartungen.

DFB.de: Frau Bernhard, mit zwei Siegen und einer Niederlage zog Ihre Mannschaft als Zweiter ins Halbfinale ein. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Anouschka Bernhard: Wir sind gegen Schottland gut ins Turnier gestartet, obwohl mein Team anfangs noch etwas nervös war. Im zweiten Spiel gegen Frankreich haben die Mädels mit viel Herz gespielt und verdient gewonnen, das war eine wirklich gute Leistung. Leider konnten wir diese Leistung gegen Spanien nicht abrufen und hatten dort wenig entgegenzusetzen. Aus diesem Spiel konnten wir aber einiges lernen. Deshalb betrachten wir die Vorrunde mit gemischten Gefühlen. Unterm Strich haben wir das Halbfinale verdientermaßen erreicht.

DFB.de: Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Niederlage gegen Spanien?

Bernhard: Ich hoffe, dass das Spiel generell einen "Hallo-Wach-Effekt" hatte. Wir haben gesehen, dass fünf Prozent weniger Einsatz eben nicht reichen, um auf diesem Niveau zu bestehen. Ich denke aber, dass man diese Erkenntnisse für das Spiel gegen Italien positiv nutzen kann.

DFB.de: Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft: Trübt die Niederlage das Selbstvertrauen?

Bernhard: Wir haben das Spanien-Spiel analysiert, damit ist es auch abgehakt. Unser Fokus liegt auf den guten Leistungen in den ersten beiden Partien. Nachdem wir am Dienstag eine gute Trainingseinheit absolviert hatten, waren wir nachmittags mit dem kompletten Team auf einem nahegelegenen Weihnachtsmarkt, um einfach mal den Kopf freizukriegen. Man hat gemerkt, dass das den Mädchen gutgetan hat und dass die Vorfreude auf das Halbfinale immer größer wird.

DFB.de: Sie haben sich beim Turnier einen Eindruck der Italienerinnen verschaffen können. Was erwartet Ihre Mannschaft?

Bernhard: Italien hat seine Stärken eindeutig in der Offensive und auch einige gute Spielerinnen in seinen Reihen. Viel wichtiger ist jedoch, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren und dementsprechend in das Duell gehen. Wir wollen versuchen, wieder unser eigenes Spiel zu machen, was uns im letzten Gruppenspiel leider eben nicht so gelungen ist.

DFB.de: Für die Italienerinnen ist der Halbfinaleinzug schon ein großer Erfolg…

Bernhard: Wenn die Mannschaft ins Finale einzieht, wäre das einer der größten Erfolge des italienischen Frauenfußballs. Entsprechend leidenschaftlich wird das Team auftreten. Deshalb müssen wir genauso viel Herz und Einsatzbereitschaft zeigen.

DFB.de: Können Sie für diese Aufgabe personell aus dem Vollen schöpfen?

Bernhard: Hinter Jasmin Sehan, die gegen Spanien verletzt ausgewechselt werden musste, steht noch in Fragezeichen. Da müssen wir die letzten Einheiten vor dem Spiel abwarten, sind aber eigentlich guter Dinge. Ansonsten stehen uns alle Spielerinnen zur Verfügung. Und ich merke, dass jede Spielerin auf ihren Einsatz in einem EM-Halbfinale brennt.