Wück zum EM-Aus: "Trotzdem profitieren"

DFB.de: Wie können Sie Ihre Spieler nun wieder aufrichten?

Wück: Die Spieler waren in der Kabine natürlich sehr down. Das Aus ist schwer für sie zu akzeptieren. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr zusammen, da wir am Freitagmittag bereits nach Hause fliegen, aber sie werden damit umzugehen lernen. Wir hoffen natürlich, dass sie von den Erfahrungen hier trotzdem profitieren können. Dieser Jahrgang 1997 wird in zwei Jahren als U 19 die Chance haben, eine EM im eigenen Land zu spielen. Das ist zwar noch lange hin, aber dadurch haben die Jungs im Nationalmannschaftsbereich ein einmaliges Ziel vor Augen.

DFB.de: Fällt es Ihnen schwer, die Spieler nun in die U 18 ziehen zu lassen?

Wück: Natürlich, das ist eine tolle Truppe. Wir haben gut zusammengearbeitet in den vergangenen eineinhalb Jahren.

DFB.de: Als nächste Maßnahmen stehen für den 1997er-Jahrgang dieses Jahr noch das U 18-Sichtungsturnier in Duisburg, eine Türkei- und eine Israelreise an. Wie geht es mit Ihnen weiter?

Wück: Ich werde ab August die neue U 17 übernehmen und dann versuchen, mit dem 1998er-Jahrgang erfolgreicher zu sein. Auch für mich als Trainer war die EM 2014 das erste große Turnier. Von diesen Erfahrungen können ich und die folgenden Jahrgänge wiederum profitieren.

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Bitteres Aus für die deutsche U 17-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft auf Malta: Durch das 0:1 gegen Portugal verspielte das Team von DFB-Trainer Christian Wück am Donnerstagabend die letzte Chance, auf einen Platz im Halbfinale, nachdem man zuvor bereits gegen Schottland (0:1) verloren und gegen die Schweiz Unentschieden gespielt hatte (1:1).

Da die Schweiz zeitgleich mit 1:3 gegen Schottland verlor, findet sich Deutschland nach der Vorrunde auf dem dritten Platz der Gruppe B wieder. Auf DFB.de spricht U 17-Trainer Christian Wück über das letzte EM-Spiel, die Turnierbilanz und seine Zukunftspläne.

DFB.de: Herr Wück, trotz einiger personeller Wechsel hat es gegen Portugal nicht zu einem Sieg gereicht. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Christian Wück: Die erste Hälfte war nicht schlecht von uns, aber wie so oft in diesem Turnier haben wir wieder kein Tor erzielt. Aus der Halbzeit sind wir dann sehr stark heraus gekommen und hatten durch Alessandro Fiore Tapia drei hundertprozentige Chancen. Das Gegentor aus dem Nichts hat uns dann aber das Genick gebrochen.

DFB.de: Die Mannschaft hat im gesamten Turnier nicht zu ihrem Spiel gefunden, teilweise blockiert gewirkt. War der Druck zu groß?

Wück: Das denke ich nicht. Die Mannschaft hat auf uns keinen angespannten Eindruck gemacht. Wir haben auch durch etliche Aktionen den Druck bewusst heraus genommen. Trotzdem war es natürlich insgesamt kein gutes Turnier von uns. Das erste Spiel gegen die Schweiz war noch in Ordnung, vor allem unsere Reaktion in der zweiten Halbzeit. Das Schottland-Spiel war leider ein ziemlicher Aussetzer - trotzdem hatten wir unsere Chancen, zumindest ein Unentschieden zu erreichen. Dann sind die Voraussetzungen anders. Gegen Portugal spielen wir die ersten 50 Minuten besser, bis zum Gegentor. Aber es kam auch eine Menge Pech dazu. Wir haben dreimal Pfosten oder Latte getroffen, einen Elfmeter nicht verwandelt und uns bei den Gegentoren teilweise sehr dumm angestellt.

DFB.de: War das Schweiz-Spiel mit dem ärgerlichen Gegentreffer und dem verschossenen Elfmeter kurz vor Ende ein Schlüsselerlebnis?

Wück: Sicher, wenn wir dieses Spiel gewinnen, kann das Turnier einen ganz anderen Verlauf nehmen. Aber es ist müßig, darüber zu spekulieren.

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DFB.de: Wie können Sie Ihre Spieler nun wieder aufrichten?

Wück: Die Spieler waren in der Kabine natürlich sehr down. Das Aus ist schwer für sie zu akzeptieren. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr zusammen, da wir am Freitagmittag bereits nach Hause fliegen, aber sie werden damit umzugehen lernen. Wir hoffen natürlich, dass sie von den Erfahrungen hier trotzdem profitieren können. Dieser Jahrgang 1997 wird in zwei Jahren als U 19 die Chance haben, eine EM im eigenen Land zu spielen. Das ist zwar noch lange hin, aber dadurch haben die Jungs im Nationalmannschaftsbereich ein einmaliges Ziel vor Augen.

DFB.de: Fällt es Ihnen schwer, die Spieler nun in die U 18 ziehen zu lassen?

Wück: Natürlich, das ist eine tolle Truppe. Wir haben gut zusammengearbeitet in den vergangenen eineinhalb Jahren.

DFB.de: Als nächste Maßnahmen stehen für den 1997er-Jahrgang dieses Jahr noch das U 18-Sichtungsturnier in Duisburg, eine Türkei- und eine Israelreise an. Wie geht es mit Ihnen weiter?

Wück: Ich werde ab August die neue U 17 übernehmen und dann versuchen, mit dem 1998er-Jahrgang erfolgreicher zu sein. Auch für mich als Trainer war die EM 2014 das erste große Turnier. Von diesen Erfahrungen können ich und die folgenden Jahrgänge wiederum profitieren.