Vor EM-Auftakt gegen Schweiz: Hausaufgaben sind gemacht

Früh aufstehen, hieß es heute Morgen für die deutsche U 17-Nationalmannschaft auf Malta. Bevor um 11.15 Uhr (live auf Eurosport) das erste Spiel bei der Europameisterschaft gegen die Schweiz angepfiffen wird, musste das Team mit der Autofähre zur Insel Gozo übersetzen. Ein Novum in der DFB-Geschichte. Niemals zuvor reiste eine Mannschaft am Spieltag mit der Fähre zu einem EM-Spiel. Für das Team bedeutet das: 7.15 Uhr Frühstück, 8.20 Uhr Abfahrt vom Hotel und 9 Uhr Überfahrt mit der Fähre.

Die deutsche Aufstellung: Königsmann - Becker, Boeder, Gimber, Clasen - Henrichs, Bektic - Ferati, Besuschkow, Aydogan - Ochs.

Auf Gozo erwartet das deutsche Team ein fußballverrücktes Volk. Die Insel mit etwa 31.000 Einwohnern hat einen eigenen Fußball-Landesverband, zwei Ligen mit 14 Teams und eine Frauenmeisterschaft. Also wird trotz des frühen Anstoßes mit einem ausverkauften Stadion (Fassungsvermögen 1644 Zuschauer) gerechnet. "Wir freuen uns auf die Atmosphäre und das kleine, enge Stadion", sagt Benjamin Henrichs von Bayer 04 Leverkusen.

"Probe" für die Anreise

Der U 17-Mannschaftskapitän weiß, wovon er spricht. Bereits am Dienstag "probte" das Team die komplizierte Anreise mit der Fähre, um am Spieltag nicht abgelenkt zu sein. "Nun kennen meine Jungs die Gegebenheiten und können sich heute nur auf ihr Spiel konzentrieren", erklärt Christian Wück die Maßnahme. Ein Vorteil gegenüber den Schweizern? "Zumindest wollen wir nichts unversucht lassen."

Eine bestmögliche Vorbereitung wird auch nötig sein gegen die Eidgenossen, die vom deutschen Trainer zum Geheimfavoriten erklärt wurden. "Sie sind sowohl taktisch als auch individuell sehr gut ausgebildet und uns körperlich ein bisschen überlegen", sagt Wück. Trotzdem ist man im deutschen Team optimistisch, den ersten Sieg einzufahren. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", so der DFB-Trainer.

"Jungs sollen sich selbstständig mit dem Gegner auseinandersetzen"

À propos Hausaufgaben: Zur Einstimmung auf das Spiel hielten Patrick Kammerbauer und Robin Becker eine kurze Präsentation über den heutigen Gegner. Geografische Lage, Spielweise, Mentalität und bekannte Spieler waren die Schwerpunkte. "Ein normales Prozedere vor unseren Spielen, damit die Jungs sich auch selbstständig mit dem Gegner auseinandersetzen", erklärt Wück, der danach das Zepter übernahm.

In einem fünfzehnminütigen Vortrag stellte er seine Mannschaft auf die Stärken und Schwächen der Schweizer sowie deren herausragende Protagonisten ein. Wie ist die Spielanlage der Eidgenossen? Welche Räume ergeben sich dadurch für das DFB-Team? Auf welche taktischen Maßnahmen kommt es an? Klar ist, dass die Schweizer vor allem bei Standardsituationen sehr effektiv sind. Die Tore gegen Spanien (1:0) und Russland (1:1) in der Eliterunde wurden jeweils nach ruhenden Bälle erzielt.

Zum Schluss der Besprechung schwor Wück sein Team noch einmal auf die eigenen Stärken auf und neben dem Platz ein. Selbstverantwortung bei den Spielern fördern, taktische Analyse und ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln - so sieht eine professionelle Vorbereitung aus. Wie gesagt, die Hausaufgaben sind gemacht. Sowohl von den Spielern als auch vom Trainer. Nun gilt es, in der Prüfung zu bestehen.

[ps]

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Früh aufstehen, hieß es heute Morgen für die deutsche U 17-Nationalmannschaft auf Malta. Bevor um 11.15 Uhr (live auf Eurosport) das erste Spiel bei der Europameisterschaft gegen die Schweiz angepfiffen wird, musste das Team mit der Autofähre zur Insel Gozo übersetzen. Ein Novum in der DFB-Geschichte. Niemals zuvor reiste eine Mannschaft am Spieltag mit der Fähre zu einem EM-Spiel. Für das Team bedeutet das: 7.15 Uhr Frühstück, 8.20 Uhr Abfahrt vom Hotel und 9 Uhr Überfahrt mit der Fähre.

Die deutsche Aufstellung: Königsmann - Becker, Boeder, Gimber, Clasen - Henrichs, Bektic - Ferati, Besuschkow, Aydogan - Ochs.

Auf Gozo erwartet das deutsche Team ein fußballverrücktes Volk. Die Insel mit etwa 31.000 Einwohnern hat einen eigenen Fußball-Landesverband, zwei Ligen mit 14 Teams und eine Frauenmeisterschaft. Also wird trotz des frühen Anstoßes mit einem ausverkauften Stadion (Fassungsvermögen 1644 Zuschauer) gerechnet. "Wir freuen uns auf die Atmosphäre und das kleine, enge Stadion", sagt Benjamin Henrichs von Bayer 04 Leverkusen.

"Probe" für die Anreise

Der U 17-Mannschaftskapitän weiß, wovon er spricht. Bereits am Dienstag "probte" das Team die komplizierte Anreise mit der Fähre, um am Spieltag nicht abgelenkt zu sein. "Nun kennen meine Jungs die Gegebenheiten und können sich heute nur auf ihr Spiel konzentrieren", erklärt Christian Wück die Maßnahme. Ein Vorteil gegenüber den Schweizern? "Zumindest wollen wir nichts unversucht lassen."

Eine bestmögliche Vorbereitung wird auch nötig sein gegen die Eidgenossen, die vom deutschen Trainer zum Geheimfavoriten erklärt wurden. "Sie sind sowohl taktisch als auch individuell sehr gut ausgebildet und uns körperlich ein bisschen überlegen", sagt Wück. Trotzdem ist man im deutschen Team optimistisch, den ersten Sieg einzufahren. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", so der DFB-Trainer.

"Jungs sollen sich selbstständig mit dem Gegner auseinandersetzen"

À propos Hausaufgaben: Zur Einstimmung auf das Spiel hielten Patrick Kammerbauer und Robin Becker eine kurze Präsentation über den heutigen Gegner. Geografische Lage, Spielweise, Mentalität und bekannte Spieler waren die Schwerpunkte. "Ein normales Prozedere vor unseren Spielen, damit die Jungs sich auch selbstständig mit dem Gegner auseinandersetzen", erklärt Wück, der danach das Zepter übernahm.

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In einem fünfzehnminütigen Vortrag stellte er seine Mannschaft auf die Stärken und Schwächen der Schweizer sowie deren herausragende Protagonisten ein. Wie ist die Spielanlage der Eidgenossen? Welche Räume ergeben sich dadurch für das DFB-Team? Auf welche taktischen Maßnahmen kommt es an? Klar ist, dass die Schweizer vor allem bei Standardsituationen sehr effektiv sind. Die Tore gegen Spanien (1:0) und Russland (1:1) in der Eliterunde wurden jeweils nach ruhenden Bälle erzielt.

Zum Schluss der Besprechung schwor Wück sein Team noch einmal auf die eigenen Stärken auf und neben dem Platz ein. Selbstverantwortung bei den Spielern fördern, taktische Analyse und ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln - so sieht eine professionelle Vorbereitung aus. Wie gesagt, die Hausaufgaben sind gemacht. Sowohl von den Spielern als auch vom Trainer. Nun gilt es, in der Prüfung zu bestehen.