U 17 hilft: "Auch um die Menschen kümmern"

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Nicht nur auf dem Platz gibt der DFB bei der U 17-EM in Slowenien eine gute Figur ab. Auch außerhalb der Stadien sorgt der Sportfachverband für positive Nachrichten. Während Max Meyer, Leon Goretzka und Co. heute ihren freien Nachmittag in der Innenstadt von Ljubljana genossen, machte sich eine kleine Delegation des DFB auf, um eine Behindertenwerkstatt in Medvode, einem Vorort von Ljubljana, zu besuchen.

Die Gegend ist ländlich: viel Wald, Wiesen, Felder, ein großer See, dazwischen ein paar Häuser. Inmitten dieser Idylle liegt die Einrichtung "Barka Slovenia" (übersetzt: "Arche Slowenien"). Den Kontakt stellte der deutsche Botschafter, Werner Burkart, her, der das Projekt seit einem Jahr kennt und unterstützt. "Wir kümmern uns um diese Einrichtung, weil es ein kleines, privates Projekt ist, das uns sehr am Herzen liegt und vor allem von deutschen Unternehmen unterstützt wird."

Herzliche Begrüßung

Heimleiterin Manca Sinko Kastelic und die Bewohner erwarten die DFB-Delegation, bestehend aus Dr. Hans-Dieter Drewitz, Vizepräsident für Jugendfußball, Jurij Zigon, dem Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses im Bremer Fußball-Verband) und Daniel Niester vom Teammanagement, bereits vor der Tür. Die Begrüßung ist herzlich. Man spürt, dass sich die Mitarbeiter und die Bewohner auf die Deutschen freuen. Schnell kommt man ins Gespräch. Kastelic stellt das Projekt vor

"Barka Slovenia" besteht bereits seit 1997. Begonnen hatte alles mit zwei kleinen, baufälligen Häusern, in denen die Werkstätten untergebracht waren. Durch den Einsatz von Werner Burkart konnten im letzten Jahr etliche deutsche Handwerksunternehmen gefunden werden, die in freiwilliger und kostenloser Arbeit ein neues Öko-Haus für "Barka Slovenia" errichteten.

Keine Berührungsängste

Seit Herbst 2011 bietet dieses Haus zehn größtenteils geistig benachteiligten Bewohnern eine Unterkunft. Dazu kommen sieben weitere, die tagsüber dort arbeiten. In der hauseigenen Schreinerei werden unter anderem Kerzenhalter, Sitzschemel und Weihnachtsschmuck von den Bewohnern gebaut. Heimleiterin Manca Sinko Kastelic erklärt das Motto der Einrichtung: "Wir arbeiten hier alle zusammen, aber das wichtigste ist die Freundschaft untereinander - und natürlich, dass wir unser Leben teilen."

Dr. Hans-Dieter Drewitz gewinnt mit seiner offenen Art schnell die Herzen der Bewohner. Ohne Berührungsängste nimmt er sie in den Arm und scherzt mit ihnen. Man nimmt es dem DFB-Delegationsleiter ab, wenn er sagt: "Wir sind alle gleich. Wir sind nicht behindert, sondern werden nur durch andere behindert. Mit unserem Besuch wollen wir zeigen, dass wir als DFB nicht nur zum Fußballspielen kommen, sondern uns auch um die Menschen kümmern."

Die obligatorische Frage, ob auch Fußball im Heim gespielt wird, darf natürlich nicht fehlen. "Ja klar", sagt Bewohnerin Maja (28). "Einmal hatten wir sogar ein Turnier und haben einen Pokal gewonnen."

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DFB spendet 2000 Euro

In den vergangenen Jahren wurde einiges bewegt in der "Barka Slovenia". Ziel für die Zukunft ist es, eine Kantine für umliegende Firmen aufzubauen. Hier geht es Heimleiterin Sinko Kastelic nicht primär ums Geldverdienen, sondern darum, bei den Begegnungen mit den Geschäftsleuten, "Vorurteile abzubauen und Beziehungen aufzubauen." Für dieses Vorhaben werden weitere Gelder benötigt. So ist die Freude groß, als Dr. Drewitz den Heimbewohnern zum Ende des Besuchs eine Spende von 2000 Euro verspricht. Strahlende Gesichter und ein Dankeslied sind die Folge.

"Der DFB freut sich, mit dem was er erwirtschaftet, karitative Zwecke zu unterstützen. Wir möchten helfen, egal in welchem Land. Ein Paradebeispiel ist unsere Mexiko-Hilfe, die ich selbst letztes Jahr während der U 17-WM besuchen konnte", sagt Drewitz und erzählt den Bewohnern von den verschiedenen Projekten in Mexiko.

Manka freut sich über die Geldspende. Noch mehr aber über einen großen Koffer, den die Delegation ebenfalls mitgebracht hat. Enthalten sind unter anderem zwei DFB-Trikotsätze. "Damit gewinnen wir bestimmt bald wieder einen Pokal", strahlt sie. Über einen Pokal in Slowenien würde sich wohl auch der DFB freuen.

[ps]

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Nicht nur auf dem Platz gibt der DFB bei der U 17-EM in Slowenien eine gute Figur ab. Auch außerhalb der Stadien sorgt der Sportfachverband für positive Nachrichten. Während Max Meyer, Leon Goretzka und Co. heute ihren freien Nachmittag in der Innenstadt von Ljubljana genossen, machte sich eine kleine Delegation des DFB auf, um eine Behindertenwerkstatt in Medvode, einem Vorort von Ljubljana, zu besuchen.

Die Gegend ist ländlich: viel Wald, Wiesen, Felder, ein großer See, dazwischen ein paar Häuser. Inmitten dieser Idylle liegt die Einrichtung "Barka Slovenia" (übersetzt: "Arche Slowenien"). Den Kontakt stellte der deutsche Botschafter, Werner Burkart, her, der das Projekt seit einem Jahr kennt und unterstützt. "Wir kümmern uns um diese Einrichtung, weil es ein kleines, privates Projekt ist, das uns sehr am Herzen liegt und vor allem von deutschen Unternehmen unterstützt wird."

Herzliche Begrüßung

Heimleiterin Manca Sinko Kastelic und die Bewohner erwarten die DFB-Delegation, bestehend aus Dr. Hans-Dieter Drewitz, Vizepräsident für Jugendfußball, Jurij Zigon, dem Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses im Bremer Fußball-Verband) und Daniel Niester vom Teammanagement, bereits vor der Tür. Die Begrüßung ist herzlich. Man spürt, dass sich die Mitarbeiter und die Bewohner auf die Deutschen freuen. Schnell kommt man ins Gespräch. Kastelic stellt das Projekt vor

"Barka Slovenia" besteht bereits seit 1997. Begonnen hatte alles mit zwei kleinen, baufälligen Häusern, in denen die Werkstätten untergebracht waren. Durch den Einsatz von Werner Burkart konnten im letzten Jahr etliche deutsche Handwerksunternehmen gefunden werden, die in freiwilliger und kostenloser Arbeit ein neues Öko-Haus für "Barka Slovenia" errichteten.

Keine Berührungsängste

Seit Herbst 2011 bietet dieses Haus zehn größtenteils geistig benachteiligten Bewohnern eine Unterkunft. Dazu kommen sieben weitere, die tagsüber dort arbeiten. In der hauseigenen Schreinerei werden unter anderem Kerzenhalter, Sitzschemel und Weihnachtsschmuck von den Bewohnern gebaut. Heimleiterin Manca Sinko Kastelic erklärt das Motto der Einrichtung: "Wir arbeiten hier alle zusammen, aber das wichtigste ist die Freundschaft untereinander - und natürlich, dass wir unser Leben teilen."

Dr. Hans-Dieter Drewitz gewinnt mit seiner offenen Art schnell die Herzen der Bewohner. Ohne Berührungsängste nimmt er sie in den Arm und scherzt mit ihnen. Man nimmt es dem DFB-Delegationsleiter ab, wenn er sagt: "Wir sind alle gleich. Wir sind nicht behindert, sondern werden nur durch andere behindert. Mit unserem Besuch wollen wir zeigen, dass wir als DFB nicht nur zum Fußballspielen kommen, sondern uns auch um die Menschen kümmern."

Die obligatorische Frage, ob auch Fußball im Heim gespielt wird, darf natürlich nicht fehlen. "Ja klar", sagt Bewohnerin Maja (28). "Einmal hatten wir sogar ein Turnier und haben einen Pokal gewonnen."

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DFB spendet 2000 Euro

In den vergangenen Jahren wurde einiges bewegt in der "Barka Slovenia". Ziel für die Zukunft ist es, eine Kantine für umliegende Firmen aufzubauen. Hier geht es Heimleiterin Sinko Kastelic nicht primär ums Geldverdienen, sondern darum, bei den Begegnungen mit den Geschäftsleuten, "Vorurteile abzubauen und Beziehungen aufzubauen." Für dieses Vorhaben werden weitere Gelder benötigt. So ist die Freude groß, als Dr. Drewitz den Heimbewohnern zum Ende des Besuchs eine Spende von 2000 Euro verspricht. Strahlende Gesichter und ein Dankeslied sind die Folge.

"Der DFB freut sich, mit dem was er erwirtschaftet, karitative Zwecke zu unterstützen. Wir möchten helfen, egal in welchem Land. Ein Paradebeispiel ist unsere Mexiko-Hilfe, die ich selbst letztes Jahr während der U 17-WM besuchen konnte", sagt Drewitz und erzählt den Bewohnern von den verschiedenen Projekten in Mexiko.

Manka freut sich über die Geldspende. Noch mehr aber über einen großen Koffer, den die Delegation ebenfalls mitgebracht hat. Enthalten sind unter anderem zwei DFB-Trikotsätze. "Damit gewinnen wir bestimmt bald wieder einen Pokal", strahlt sie. Über einen Pokal in Slowenien würde sich wohl auch der DFB freuen.