U 17-EM: Auftaktremis gegen Schweiz

Mit einem Remis gegen den von DFB-Trainer Christian Wück ausgegebenen Geheimfavoriten ist die U 17-Auswahl in die Gruppenphase der Europameisterschaft in Malta gestartet. Im Stadion auf der Insel Gozo kam die Auswahl zu einem 1:1 (0:0) gegen die starken Junioren der Schweiz und hat immer noch eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Halbfinals. In der Gruppe A spielten die Niederlande in Ta'Qali gegen die Türkei. Die Begegnung endete 3:2 (0:1).

Torschütze für das deutsche Team war Kapitän Benjamin Henrichs in der 59. Minute. Der Leverkusener, den Trainer Wück als seinen "verlängerten Arm auf dem Feld" bezeichnet, nutzte eine Vorlage von Max Besuschkow, der bis dahin eine starke Partie abgeliefert hatte. Für Henrichs war es das zweite Tor in seinem zwölften U 17-Länderspiel.

Den Ausgleich markierte der eingewechselte Boris Babic nach einem kapitalen Defensivfehler der DFB-Auswahl (72.). Den Sieg auf dem Fuß hatte Arianit Ferati in der 77. Minute vom Elfmeterpunkt. Er verzögerte den Schuss, seinen Versuch in die Mitte hatte der Schweizer Keeper Gregor Kobel dann jedoch erahnt. Für die dem Strafstoß vorausgegangene Notbremse hatte der Eidgenosse Remo Arnold die Rote Karte gesehen.

Wück: "Mit der Spielweise zufrieden, mit dem Ergebnis nicht"

"Ich bin mit der Spielweise sehr zufrieden, nur mit dem Ergebnis nicht", sagte Wück, nachdem der Abpfiff ein paar Minuten verklungen war. "In der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie wir spielen wollten. Leider bekommen wir dann durch einen dummen Fehler den Ausgleich und machen dann den Elfer nicht."

Zu Beginn war eine Viertelstunde lang nicht viel passiert im Stadion von Gozo, beide Mannschaften suchten den Zugang zur Partie. Und das gelang zunächst der deutschen Mannschaft besser. In der 16. Minute zog der Schalker Oguzhan Aydogan einen Schuss von der Strafraumgrenze knapp am linken Pfosten vorbei. Besuschkow hatte die Vorarbeit geleistet - und der Stuttgarter stand auch bei der zweiten Großchance im Fokus. Nach einer Hereingabe von seinem Stuttgarter Teamkollegen Ferati stand der 16-Jährige nur einen Meter vorm Tor völlig frei und setzte den Schussversuch darüber (23.).

Und dann kamen die körperlich und taktisch gut ausgebildeten Schweizer immer besser ins Spiel. In der 28. Minute warf sich Schlussmann Timo Königsmann in die Schussbahn von Albian Ajeti, der aus dem Mittelfeld mustergültig bedient worden war. Eine Großtat von Königsmann. Die Schweiz blieb am Drücker, machte aber auch aus den Standards zu wenig. Gefährlich wurde es nochmal in der 35. Minute - Djibril Sow verzog eine Direktabnahme nur knapp.

Ferati verschießt Foulelfmeter



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Mit einem Remis gegen den von DFB-Trainer Christian Wück ausgegebenen Geheimfavoriten ist die U 17-Auswahl in die Gruppenphase der Europameisterschaft in Malta gestartet. Im Stadion auf der Insel Gozo kam die Auswahl zu einem 1:1 (0:0) gegen die starken Junioren der Schweiz und hat immer noch eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Halbfinals. In der Gruppe A spielten die Niederlande in Ta'Qali gegen die Türkei. Die Begegnung endete 3:2 (0:1).

Torschütze für das deutsche Team war Kapitän Benjamin Henrichs in der 59. Minute. Der Leverkusener, den Trainer Wück als seinen "verlängerten Arm auf dem Feld" bezeichnet, nutzte eine Vorlage von Max Besuschkow, der bis dahin eine starke Partie abgeliefert hatte. Für Henrichs war es das zweite Tor in seinem zwölften U 17-Länderspiel.

Den Ausgleich markierte der eingewechselte Boris Babic nach einem kapitalen Defensivfehler der DFB-Auswahl (72.). Den Sieg auf dem Fuß hatte Arianit Ferati in der 77. Minute vom Elfmeterpunkt. Er verzögerte den Schuss, seinen Versuch in die Mitte hatte der Schweizer Keeper Gregor Kobel dann jedoch erahnt. Für die dem Strafstoß vorausgegangene Notbremse hatte der Eidgenosse Remo Arnold die Rote Karte gesehen.

Wück: "Mit der Spielweise zufrieden, mit dem Ergebnis nicht"

"Ich bin mit der Spielweise sehr zufrieden, nur mit dem Ergebnis nicht", sagte Wück, nachdem der Abpfiff ein paar Minuten verklungen war. "In der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie wir spielen wollten. Leider bekommen wir dann durch einen dummen Fehler den Ausgleich und machen dann den Elfer nicht."

Zu Beginn war eine Viertelstunde lang nicht viel passiert im Stadion von Gozo, beide Mannschaften suchten den Zugang zur Partie. Und das gelang zunächst der deutschen Mannschaft besser. In der 16. Minute zog der Schalker Oguzhan Aydogan einen Schuss von der Strafraumgrenze knapp am linken Pfosten vorbei. Besuschkow hatte die Vorarbeit geleistet - und der Stuttgarter stand auch bei der zweiten Großchance im Fokus. Nach einer Hereingabe von seinem Stuttgarter Teamkollegen Ferati stand der 16-Jährige nur einen Meter vorm Tor völlig frei und setzte den Schussversuch darüber (23.).

Und dann kamen die körperlich und taktisch gut ausgebildeten Schweizer immer besser ins Spiel. In der 28. Minute warf sich Schlussmann Timo Königsmann in die Schussbahn von Albian Ajeti, der aus dem Mittelfeld mustergültig bedient worden war. Eine Großtat von Königsmann. Die Schweiz blieb am Drücker, machte aber auch aus den Standards zu wenig. Gefährlich wurde es nochmal in der 35. Minute - Djibril Sow verzog eine Direktabnahme nur knapp.

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Ferati verschießt Foulelfmeter

Der Beginn der zweiten Halbzeit war durch beidseitiges Offensivbemühen geprägt. Bei einer Kopfballgroßchance von Philipp Ochs stand Kobel goldrichtig (48.). Während die Schweizer auf eine weitere gute Möglichkeit warten mussten, erhöhte die Wück-Auswahl den Druck. In der 58. Minute versuchte es zunächst Ferati direkt per Freistoß, ehe der Kapitän zum 1:0 einschoss (59.). Nach dem Ausgleich hatte erneut Ferati die Siegchance, scheiterte aber mit dem Foulelfmeter drei Minuten vor Schluss am Schweizer Keeper Kobel.

Die Ausgangslage in der Gruppe B ist nach dem Spiel völlig offen, die besten zwei Mannschaften erreichen das Halbfinale am 18. Mai in Ta'Qali. Um das Mindestziel zu erreichen muss sich die deutsche Mannschaft noch mit Schottland am Montag (ab 18 Uhr) und Portugal am Donnerstag (ab 18 Uhr) messen. Gegen Portugal hatte die DFB-Auswahl zuletzt beim Algarve-Cup ein 1:1 erreicht.

Grundsätzlich meinte der DFB-Trainer nach dem Auftaktremis und vor den weiteren Gruppenspielen: "Natürlich überwiegt momentan die Enttäuschung", so Wück, "aber ich bin sicher, dass ich die Jungs rechtzeitig wieder aufbauen kann."