Gedämpfte Stimmung herrschte bei der deutschen Juniorennationalmannschaft nach dem 3:3 im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber und Titelverteidiger Nigeria beim Abendessen nach Spielschluss. Zu groß war die Möglichkeit, auch bei diesem Turnier, ähnlich wie bei der Europameisterschaft im Mai, mit einem Erfolg in das Turnier zu starten.
Bis zur Roten Karte für Innenverteidiger Robert Labus sah das Team wie der sichere Sieger aus, führte souverän mit drei zu null, ehe den „Super Eagles“ aus Nigeria innerhalb von sieben Minuten der Ausgleich gelang.
"Für das Foul kann man die Rote Karte geben. Ich war letzter Mann, und somit ist die Entscheidung des Schiedsrichters korrekt", so Robert Labus sichtlich geknickt. Der Verteidiger vom HSV wurde von der FIFA für ein Spiel gesperrt und fehlt somit im Klassiker gegen Argentinien. Da im ersten Spiel die Auswahl aus Argentinien Honduras mit 1:0 besiegte, liegt die deutsche Mannschaft nach dem ersten Spieltag auf dem zweiten Platz der Tabelle in Gruppe A.
Verdiente 2:0-Pausenführung
Bereits nach zwei Minuten hatte das deutsche Team die erste große Chance, als Mario Götze einen langen Pass mit der Brust annahm und mit seinem anschließenden Volleyschuss am nigerianischen Keeper scheiterte. Im Anschluss bekam die deutsche Mannschaft ein Übergewicht, und Lennart Thy traf nach 21 Minuten per Kopf zur Führung, nachdem Mario Götze das Leder von rechts präzise in den Strafraum geflankt hatte. In der 39. Minute stand Shkodran Mustafi im Strafraum goldrichtig und konnte eine flach herein gegebene Ecke mit einem Flachschuss zur 2:0-Pausenführung einschieben.
"Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und in den ersten 60 Minuten das Spiel dominiert", sagte DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli. "Am Ende ist es nach dem Spielverlauf ein gerechtes Unentschieden gewesen. Die Rote Karte gegen Robert Labus war berechtigt, auch wenn sie in dieser Situation unnötig war. Danach haben wir nicht mehr zu unserer Konzentration, Ordnung und Selbstvertrauen gefunden. Nun werden wir im nächsten Spiel gegen Argentinien wieder mit voller Konzentration in das Spiel gehen und wie immer auf Sieg spielen."
Nach dem schnellen dritten Tor durch Mario Götze und der Roten Karte kamen die Nigerianer jedoch zurück ins Spiel. Torwart Marc-André ter Stegen und die Latte bewahrten das Team am Ende vor einer Niederlage im torreichsten Eröffnungsspiel einer U 17-Weltmeisterschaft. "Natürlich hat mich das Spiel die Nacht noch beschäftigt, aber jetzt geht es weiter, und wir schauen optimistisch nach vorne", so ter Stegen.
Sammer: "Ein Wechselbad der Gefühle"
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Gedämpfte Stimmung herrschte bei der deutschen Juniorennationalmannschaft nach dem 3:3 im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber und Titelverteidiger Nigeria beim Abendessen nach Spielschluss. Zu groß war die Möglichkeit, auch bei diesem Turnier, ähnlich wie bei der Europameisterschaft im Mai, mit einem Erfolg in das Turnier zu starten.
Bis zur Roten Karte für Innenverteidiger Robert Labus sah das Team wie der sichere Sieger aus, führte souverän mit drei zu null, ehe den „Super Eagles“ aus Nigeria innerhalb von sieben Minuten der Ausgleich gelang.
"Für das Foul kann man die Rote Karte geben. Ich war letzter Mann, und somit ist die Entscheidung des Schiedsrichters korrekt", so Robert Labus sichtlich geknickt. Der Verteidiger vom HSV wurde von der FIFA für ein Spiel gesperrt und fehlt somit im Klassiker gegen Argentinien. Da im ersten Spiel die Auswahl aus Argentinien Honduras mit 1:0 besiegte, liegt die deutsche Mannschaft nach dem ersten Spieltag auf dem zweiten Platz der Tabelle in Gruppe A.
Verdiente 2:0-Pausenführung
Bereits nach zwei Minuten hatte das deutsche Team die erste große Chance, als Mario Götze einen langen Pass mit der Brust annahm und mit seinem anschließenden Volleyschuss am nigerianischen Keeper scheiterte. Im Anschluss bekam die deutsche Mannschaft ein Übergewicht, und Lennart Thy traf nach 21 Minuten per Kopf zur Führung, nachdem Mario Götze das Leder von rechts präzise in den Strafraum geflankt hatte. In der 39. Minute stand Shkodran Mustafi im Strafraum goldrichtig und konnte eine flach herein gegebene Ecke mit einem Flachschuss zur 2:0-Pausenführung einschieben.
"Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und in den ersten 60 Minuten das Spiel dominiert", sagte DFB-Trainer Marco Pezzaiuoli. "Am Ende ist es nach dem Spielverlauf ein gerechtes Unentschieden gewesen. Die Rote Karte gegen Robert Labus war berechtigt, auch wenn sie in dieser Situation unnötig war. Danach haben wir nicht mehr zu unserer Konzentration, Ordnung und Selbstvertrauen gefunden. Nun werden wir im nächsten Spiel gegen Argentinien wieder mit voller Konzentration in das Spiel gehen und wie immer auf Sieg spielen."
Nach dem schnellen dritten Tor durch Mario Götze und der Roten Karte kamen die Nigerianer jedoch zurück ins Spiel. Torwart Marc-André ter Stegen und die Latte bewahrten das Team am Ende vor einer Niederlage im torreichsten Eröffnungsspiel einer U 17-Weltmeisterschaft. "Natürlich hat mich das Spiel die Nacht noch beschäftigt, aber jetzt geht es weiter, und wir schauen optimistisch nach vorne", so ter Stegen.
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Sammer: "Ein Wechselbad der Gefühle"
Auch Matthias Sammer war nach Abuja gekommen, um die junge Mannschaft vor Ort zu unterstützen. "Das Spiel war ein Wechselbad der Gefühle", sagte der DFB-Sportdirektor. "Insgesamt können wir jedoch mit dem Resultat am Ende leben, schließlich ging es gleich im ersten Spiel gegen den Gastgeber und Titelverteidiger. Auffällig jedoch ist, dass wir von der Mentalität her darauf achten müssen, einen Gegner, der schon bezwungen war, nicht durch eigene Fehler wieder ins Spiel zurückkommen zu lassen. Trotzdem können wir mit dieser Mannschaft, wenn sie ihr Potenzial abruft, optimistisch in die nächsten Partien gehen."
Enttäuschend war jedoch die Kulisse im Nationalstadium von Abuja. Von den 60.000 im Vorfeld angekündigten Fans fanden schlussendlich nur 21.300 den Weg in die Arena.
Im nächsten Spiel am Dienstag bekommt es die deutsche Auswahl mit dem Team aus Argentinien zu tun. Am Freitag wartet Honduras. Beide Begegnungen beginnen um 16 Uhr in Abuja und werden live von Eurosport übertragen.
