Mitchell Weiser: "Die WM ist ein unvergessliches Erlebnis"

DFB.de: Ihr Vater Patrick Weiser war Bundesligaprofi. Bereitet man sich in Köln schon auf die zweite Generation Weiser vor?

Weiser: Ich möchte in jedem Spiel Leistung bringen, mich verbessern und mich weiterentwickeln. Seit ich denken kann ist es mein Traum, einmal Fußballprofi zu werden. Wenn es eines Tages zur zweiten Generation Weiser kommen sollte, wäre ich darüber sehr glücklich. Der 1. FC Köln ist mein Zuhause. Es wäre ein Traum, vor diesen Fans spielen zu dürfen.

DFB.de: Ist ihr Vater ein Vorbild für Sie?

Weiser: (lacht) Fußballerisch ehrlich gesagt nicht so sehr. Er hat eine andere Spielweise als ich. Menschlich ist mein Vater auf jeden Fall ein Vorbild für mich. Er ist immer bodenständig geblieben, hat nie große Töne gespuckt. Außerdem war ihm die Familie stets wichtig. Meine Eltern unterstützen mich, wo sie nur können.

DFB.de: Sie sind mit Leib und Seele Kölner. Was bedeutet das?

Weiser: Wir sind etwas lockerer drauf, sind immer gut gelaunt. Wenn es etwas zu feiern gibt, dann sind wir Kölner immer dabei. Das macht einfach Spaß.

DFB.de: Koray Günter entpuppt sich in Mexiko als Teamfriseur. Sie gelten als der DJ in der Mannschaft. Was wird denn so gehört?

Weiser: Für mich ist HipHop absolut Top. In der Mannschaft hören wir auch gerne House und ab und zu Electro. Der Musikgeschmack im Team ist eigentlich relativ gleich. Ich versuche dafür zu sorgen, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wir haben in der Mannschaft auch den ein oder anderen guten Tänzer.



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Der Tag nach dem souveränen 4:0 im Achtelfinale gegen CONCACAF-Sieger USA war ein Reisetag. Nach 20 Tagen in Querètaro machten sich die U 17-Junioren auf ins 150 Kilometer entferne Morelia, wo die Mannschaft von DFB-Trainer Steffen Freund am Montag (ab 22 Uhr, live auf Eurosport) im Viertelfinale auf England trifft.

DFB.de-Redakteur Roy Rajber sprach auf der Busfahrt nach Morelia mit dem Kölner Mitchell Weiser über die Erlebnisse in den vergangenen Wochen, die nächste große Herausforderung und die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt.

DFB.de: Nach vier Spielen und vier Siegen heißt es Abschied nehmen von Queretaro. Welche Erlebnisse werden Sie in Erinnerung behalten?

Mitchell Weiser: In Querètaro haben wir uns vom ersten Tag an wohl gefühlt. Der Besuch im Waisenhaus "Casa de Cuna" gleich zu Beginn war eine prägende Erfahrung für uns. Es war auf der einen Seite schön, mit den Kindern zu spielen. Auf der anderen haben wir gesehen, wie glücklich wir uns schätzen können. Sportlich können wir sehr zufrieden sein. Unsere Leistungen bei den Spielen passten zur Begeisterung in der Stadt, mit der wir nicht rechnen konnten und über die wir uns unendlich gefreut haben. Wir haben viele Menschen in Deutschland-Trikots gesehen, Fans mit Schwarz-Rot-Goldenen Sombreros - das war einzigartig und hat uns geholfen. Insgesamt ist die WM ein Erlebnis, das ich mein Leben lang nicht mehr vergessen werde.

DFB.de: Die Turnierbilanz mit 15:1 Toren kann sich sehen lassen. Auch Sie persönlich haben tolle Spiele gemacht. Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?

Weiser: Wir sind als Mannschaft einfach gut drauf. Wir stehen sehr kompakt in der Defensive und sind in der Offensive ziemlich effektiv. Die Trainer stellen uns zudem hervorragend auf die Gegner ein. Die ganze Mannschaft arbeitet taktisch sehr gut. Es freut mich, dass ich dazu beitragen konnte, dass es bisher so gut geklappt hat.

DFB.de: Mit drei Toren in vier Spielen werden Sie allmählich zum Goalgetter.

Weiser: Das liegt daran, dass die ganze Offensive sehr gut funktioniert. Ich freue mich darüber, dass ich drei Tore schießen konnte. Wichtig ist aber, dass die Mannschaft erfolgreich ist.

DFB.de: Ihr Vater Patrick Weiser war Bundesligaprofi. Bereitet man sich in Köln schon auf die zweite Generation Weiser vor?

Weiser: Ich möchte in jedem Spiel Leistung bringen, mich verbessern und mich weiterentwickeln. Seit ich denken kann ist es mein Traum, einmal Fußballprofi zu werden. Wenn es eines Tages zur zweiten Generation Weiser kommen sollte, wäre ich darüber sehr glücklich. Der 1. FC Köln ist mein Zuhause. Es wäre ein Traum, vor diesen Fans spielen zu dürfen.

DFB.de: Ist ihr Vater ein Vorbild für Sie?

Weiser: (lacht) Fußballerisch ehrlich gesagt nicht so sehr. Er hat eine andere Spielweise als ich. Menschlich ist mein Vater auf jeden Fall ein Vorbild für mich. Er ist immer bodenständig geblieben, hat nie große Töne gespuckt. Außerdem war ihm die Familie stets wichtig. Meine Eltern unterstützen mich, wo sie nur können.

DFB.de: Sie sind mit Leib und Seele Kölner. Was bedeutet das?

Weiser: Wir sind etwas lockerer drauf, sind immer gut gelaunt. Wenn es etwas zu feiern gibt, dann sind wir Kölner immer dabei. Das macht einfach Spaß.

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DFB.de: Koray Günter entpuppt sich in Mexiko als Teamfriseur. Sie gelten als der DJ in der Mannschaft. Was wird denn so gehört?

Weiser: Für mich ist HipHop absolut Top. In der Mannschaft hören wir auch gerne House und ab und zu Electro. Der Musikgeschmack im Team ist eigentlich relativ gleich. Ich versuche dafür zu sorgen, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wir haben in der Mannschaft auch den ein oder anderen guten Tänzer.

DFB.de: Kommen wir zurück zum sportlichen. Mit welchen Erwartungen fahren Sie nach Morelia?

Weiser: Es wartet die nächste große Herausforderung. Wir wollen das Viertelfinale gewinnen und ins Halbfinale einziehen. Das Spiel gegen England wird etwas ganz besonderes werden. Zwei große Fußballnationen treffen aufeinander – ein richtiger Klassiker. Wir freuen uns riesig auf das Spiel.

DFB.de: Was ist ihr WM-Ziel?

Weiser: Natürlich hoffen wir, dass wir es bis nach ganz oben schaffen. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Viertelfinale gegen England. Das wird ein sehr schweres Spiel. Ins Halbfinale einzuziehen und im Aztekenstadion aufzulaufen, wäre der Wahnsinn.