Julian Brandt: "Du weißt, ganz Deutschland guckt dir zu"

Der Frühling lässt auch in Barsinghausen auf sich warten. Im vom Schnee bedeckten Fuchsbachtaler Sporthotel bereitet sich die U 17-Nationalmannschaft derzeit in einem sechstägigen Trainingslager auf die anstehende EM-Qualifikation vor. Um sich für die Endrunde in der Slowakei zu qualifizieren, muss sich die Mannschaft von DFB-Trainer Stefan Böger in der sogenannten Eliterunde (vom 26. bis 31. März in Ahlen und Iserlohn) gegen Bulgarien, Estland und die Ukraine durchsetzen.

DFB.de stellt die Junioren-Nationalspieler vor, die zwischen den zahlreichen Trainingseinheiten, Video-Analysen, Behandlungen und Schule ihr großes Ziel nie aus den Augen verlieren. Heute: Julian Brandt.

Die Begeisterung für das Fußballspiel entdeckte Julian Brandt bereits in seiner frühen Kindheit. "Der SC Borgfeld, ein kleiner Stadteilverein in Bremen war meine erste sportliche Heimat", erinnert er sich: "Dort habe ich eine gefühlte Ewigkeit gespielt." In der C-Jugend wechselte der Offensivspieler zu einem höherklassigen Verein. Es dauerte nicht lange bis zur Einladung in die Bremer Landesauswahl. Dort fiel er auch dem VfL Wolfsburg auf, der ihn bereits im Sommer 2011 in die Autostadt holte. Brandt: "Das war anfangs natürlich nicht einfach, ohne Familie und Freunde. Aber der Verein hat sich sehr um mich gekümmert und mir geholfen, mich schnell wohl zu fühlen."

Training mit den Profis

Sein Talent hat sich im Verein schnell herumgesprochen, sogar mit den Profis durfte er bereits mittrainieren. "Eines Tages kam ich nach der Schule zum Fördertraining, da sagte mein Trainer zu mir, 'Du trainierst heute nicht bei uns, sondern fährst rüber, ich bringe dich dort hin'. Das war erstmal ein kleiner Schock. Und plötzlich stand ich in der Profikabine."

Seit der U 15-Nationalmannschaft gehört Brandt auch zum festen Kreis der Junioren-Nationalspieler. Sein erstes Länderspiel absolvierte er gegen Portugal. "Ich wurde eingewechselt und wusste gar nicht so richtig, was ich machen soll. Ich habe mir dann das Trikot übergestreift und bin einfach stumpf aufs Feld gerannt", erzählt Brandt: "Das war ein unglaubliches Gefühl. Und als ich es dann noch geschafft habe, in der 85. Minute ein Tor zu erzielen, stand die Welt für mich komplett kopf."

Mit 16 schon einer der erfahrensten Spieler

Brandt gehört bereits mit 16 Jahren zu den erfahrensten Spielern in der Mannschaft von Stefan Böger. Der Trainer wurde bereits im letzten Jahr auf ihn aufmerksam und nominierte ihn für die U 17-Eliterunde, später folgte die EM-Teilnahme. "Ich saß mit meiner Mutter im Auto, da klingelte plötzlich das Telefon und Stefan Böger war dran", sagt Brandt: "Er lud mich ein, bei der Eliterunde dabei zu sein. Zuerst wusste ich gar nicht, was ich sagen soll. Dass ich zur Eliterunde nominiert werde, dann noch vor der eigenen Haustür, war der absolute Hammer."

Mittlerweile zählt der gebürtige Bremer zu den Leistungsträgern im Team. Fünf Länderspieltore hat der offensive Mittelfeldspieler in der laufenden Saison schon erzielt. "Er ist sehr dribbelstark, kann hohes Tempo gehen und ist sehr torgefährlich", lobt Böger seinen Schützling.

Durch seine Erfahrungen bei der letzten U 17-EM ist Brandt auch für seine Mitspieler eine wichtige Anlaufstelle. Das Team sei hoch motiviert, sich in der Eliterunde durchzusetzen und sich für die EM in der Slowakei qualifizieren. "Du weißt, dass ganz Deutschland dir zuguckt", freut sich Brandt. Wie besonders eine EM-Teilnahme ist, hat er seinen Mitspielern schon des Öfteren erzählt.

[rr]

[bild1]

Der Frühling lässt auch in Barsinghausen auf sich warten. Im vom Schnee bedeckten Fuchsbachtaler Sporthotel bereitet sich die U 17-Nationalmannschaft derzeit in einem sechstägigen Trainingslager auf die anstehende EM-Qualifikation vor. Um sich für die Endrunde in der Slowakei zu qualifizieren, muss sich die Mannschaft von DFB-Trainer Stefan Böger in der sogenannten Eliterunde (vom 26. bis 31. März in Ahlen und Iserlohn) gegen Bulgarien, Estland und die Ukraine durchsetzen.

DFB.de stellt die Junioren-Nationalspieler vor, die zwischen den zahlreichen Trainingseinheiten, Video-Analysen, Behandlungen und Schule ihr großes Ziel nie aus den Augen verlieren. Heute: Julian Brandt.

Die Begeisterung für das Fußballspiel entdeckte Julian Brandt bereits in seiner frühen Kindheit. "Der SC Borgfeld, ein kleiner Stadteilverein in Bremen war meine erste sportliche Heimat", erinnert er sich: "Dort habe ich eine gefühlte Ewigkeit gespielt." In der C-Jugend wechselte der Offensivspieler zu einem höherklassigen Verein. Es dauerte nicht lange bis zur Einladung in die Bremer Landesauswahl. Dort fiel er auch dem VfL Wolfsburg auf, der ihn bereits im Sommer 2011 in die Autostadt holte. Brandt: "Das war anfangs natürlich nicht einfach, ohne Familie und Freunde. Aber der Verein hat sich sehr um mich gekümmert und mir geholfen, mich schnell wohl zu fühlen."

Training mit den Profis

Sein Talent hat sich im Verein schnell herumgesprochen, sogar mit den Profis durfte er bereits mittrainieren. "Eines Tages kam ich nach der Schule zum Fördertraining, da sagte mein Trainer zu mir, 'Du trainierst heute nicht bei uns, sondern fährst rüber, ich bringe dich dort hin'. Das war erstmal ein kleiner Schock. Und plötzlich stand ich in der Profikabine."

Seit der U 15-Nationalmannschaft gehört Brandt auch zum festen Kreis der Junioren-Nationalspieler. Sein erstes Länderspiel absolvierte er gegen Portugal. "Ich wurde eingewechselt und wusste gar nicht so richtig, was ich machen soll. Ich habe mir dann das Trikot übergestreift und bin einfach stumpf aufs Feld gerannt", erzählt Brandt: "Das war ein unglaubliches Gefühl. Und als ich es dann noch geschafft habe, in der 85. Minute ein Tor zu erzielen, stand die Welt für mich komplett kopf."

[bild2]

Mit 16 schon einer der erfahrensten Spieler

Brandt gehört bereits mit 16 Jahren zu den erfahrensten Spielern in der Mannschaft von Stefan Böger. Der Trainer wurde bereits im letzten Jahr auf ihn aufmerksam und nominierte ihn für die U 17-Eliterunde, später folgte die EM-Teilnahme. "Ich saß mit meiner Mutter im Auto, da klingelte plötzlich das Telefon und Stefan Böger war dran", sagt Brandt: "Er lud mich ein, bei der Eliterunde dabei zu sein. Zuerst wusste ich gar nicht, was ich sagen soll. Dass ich zur Eliterunde nominiert werde, dann noch vor der eigenen Haustür, war der absolute Hammer."

Mittlerweile zählt der gebürtige Bremer zu den Leistungsträgern im Team. Fünf Länderspieltore hat der offensive Mittelfeldspieler in der laufenden Saison schon erzielt. "Er ist sehr dribbelstark, kann hohes Tempo gehen und ist sehr torgefährlich", lobt Böger seinen Schützling.

Durch seine Erfahrungen bei der letzten U 17-EM ist Brandt auch für seine Mitspieler eine wichtige Anlaufstelle. Das Team sei hoch motiviert, sich in der Eliterunde durchzusetzen und sich für die EM in der Slowakei qualifizieren. "Du weißt, dass ganz Deutschland dir zuguckt", freut sich Brandt. Wie besonders eine EM-Teilnahme ist, hat er seinen Mitspielern schon des Öfteren erzählt.