Jubel in Slowenien: Goretzka schießt U 17 ins EM-Finale

Der Traum vom Finale ist Wirklichkeit: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft setzte sich bei der Europameisterschaft in Slowenien im Halbfinale gegen Polen 1:0 (1:0) durch und kann am Mittwoch den ersten Titel seit drei Jahren perfekt machen.

Im Endspiel, zu dem DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Sportdirektor Matthias Sammer nach Ljubljana reisen, warten die Niederlande, die sich dank einer starken Schlussphase gegen Georgien 2:0 (0:0) durchsetzten.

"Auch wenn wir uns phasenweise ohne Ball nicht gut bewegt haben, muss man mit dieser Mannschaft und dem fünften Spiel in Folge ohne Gegentor zufrieden sein", sagte DFB-Trainer Stefan Böger nach einer Begegnung, die im Gegensatz zum Frankreich-Spiel wenig Glanzpunkte zu bieten hatte. "Es kann ja aber nicht jeder Tag ein Glanztag sein. Dass müssen die jungen Spieler auch lernen."

Defensive Polen lauern auf Konter und Standards

In einer Partie gegen sehr defensiv eingestellte Polen tat sich die Mannschaft von Stefan Böger lange Zeit schwer, in der Offensivbewegung Akzente zu setzen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit drängte der DFB-Nachwuchs entscheidend auf den Führungstreffer, den Kapitän Leon Goretzka in der 34. Minute erzielte. Vorausgegangen war eine präzise Ecke von Marc Stendera auf den Kopf von Goretzka, der über Polens Schlussmann hinwegköpfte. Oskar Pogorzelec streckte sich umsonst gen Himmel.

Anschließend blieb die deutsche Elf in Ljubljana am Drücker, hatte noch vor dem Pausenpfiff eine Großchance durch Pascal Itter. In der zweiten Hälfte boten die Polen in ihrem Bemühen um den Ausgleich im Abwehrverhalten immer mehr Lücken. Deutschland war dem 2:0 nah, fallen wollte es jedoch nicht mehr. In der 69. wurde Polen erstmals richtig gefährlich. Karol Linetty setzte einen Freistoß an die Latte - Torwart Oliver Schnitzler wäre chancenlos gewesen (70.).

"Oliver hatte eine tolle Präsenz heute. Er hat wie selbstverständlich die Flanken vom Himmel gepflückt. Das war richtig gut", sagte Böger über die Leistung des Leverkuseners.

Böger: "Müssen jetzt schnell regenerieren"

Im Finale warten nun die Niederlande. Jorrit Hendrix (79.) und Thom Haye (80.+2) sorgten mit zwei späten Toren für die Entscheidung. Coach Böger erwartet eine Klassemannschaft: "Das Team hat richtig viel zu bieten. Wir müssen jetzt schnell regenerieren und dann können wir das Spiel fit angehen."

Wichtig für das Finale sei vor allem die Führungsposition von Kapitän Goretzka, wie auch die Kommunikation innerhalb der Mannschaft: "Da muss von allen Positionen mehr kommen. Ich wünsche mir, dass ich da weniger von Außen reinreden muss", so Böger."

Dem Team, das vor drei Jahren den Titel gewann, gehörten damals Mario Götze und Marc-André ter Stegen an. Beide zählen heute zum erweiterten EM-Kader, den Bundestrainer Joachim Löw am Montag bekannt gegeben hatte.

Das meinen DFB.de-User

"An das Team U 17, herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des Finales. Mit einer geschlossenen und kämpferischen Leistung habt Ihr das erste Ziel erreicht. Ich wünsche Euch für das Endspiel viel Erfolg und werde es bei Eurosport verfolgen." (Rudi Schwartz, Güstrow)

[fl]

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Der Traum vom Finale ist Wirklichkeit: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft setzte sich bei der Europameisterschaft in Slowenien im Halbfinale gegen Polen 1:0 (1:0) durch und kann am Mittwoch den ersten Titel seit drei Jahren perfekt machen.

Im Endspiel, zu dem DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Sportdirektor Matthias Sammer nach Ljubljana reisen, warten die Niederlande, die sich dank einer starken Schlussphase gegen Georgien 2:0 (0:0) durchsetzten.

"Auch wenn wir uns phasenweise ohne Ball nicht gut bewegt haben, muss man mit dieser Mannschaft und dem fünften Spiel in Folge ohne Gegentor zufrieden sein", sagte DFB-Trainer Stefan Böger nach einer Begegnung, die im Gegensatz zum Frankreich-Spiel wenig Glanzpunkte zu bieten hatte. "Es kann ja aber nicht jeder Tag ein Glanztag sein. Dass müssen die jungen Spieler auch lernen."

Defensive Polen lauern auf Konter und Standards

In einer Partie gegen sehr defensiv eingestellte Polen tat sich die Mannschaft von Stefan Böger lange Zeit schwer, in der Offensivbewegung Akzente zu setzen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit drängte der DFB-Nachwuchs entscheidend auf den Führungstreffer, den Kapitän Leon Goretzka in der 34. Minute erzielte. Vorausgegangen war eine präzise Ecke von Marc Stendera auf den Kopf von Goretzka, der über Polens Schlussmann hinwegköpfte. Oskar Pogorzelec streckte sich umsonst gen Himmel.

Anschließend blieb die deutsche Elf in Ljubljana am Drücker, hatte noch vor dem Pausenpfiff eine Großchance durch Pascal Itter. In der zweiten Hälfte boten die Polen in ihrem Bemühen um den Ausgleich im Abwehrverhalten immer mehr Lücken. Deutschland war dem 2:0 nah, fallen wollte es jedoch nicht mehr. In der 69. wurde Polen erstmals richtig gefährlich. Karol Linetty setzte einen Freistoß an die Latte - Torwart Oliver Schnitzler wäre chancenlos gewesen (70.).

"Oliver hatte eine tolle Präsenz heute. Er hat wie selbstverständlich die Flanken vom Himmel gepflückt. Das war richtig gut", sagte Böger über die Leistung des Leverkuseners.

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Böger: "Müssen jetzt schnell regenerieren"

Im Finale warten nun die Niederlande. Jorrit Hendrix (79.) und Thom Haye (80.+2) sorgten mit zwei späten Toren für die Entscheidung. Coach Böger erwartet eine Klassemannschaft: "Das Team hat richtig viel zu bieten. Wir müssen jetzt schnell regenerieren und dann können wir das Spiel fit angehen."

Wichtig für das Finale sei vor allem die Führungsposition von Kapitän Goretzka, wie auch die Kommunikation innerhalb der Mannschaft: "Da muss von allen Positionen mehr kommen. Ich wünsche mir, dass ich da weniger von Außen reinreden muss", so Böger."

Dem Team, das vor drei Jahren den Titel gewann, gehörten damals Mario Götze und Marc-André ter Stegen an. Beide zählen heute zum erweiterten EM-Kader, den Bundestrainer Joachim Löw am Montag bekannt gegeben hatte.

Das meinen DFB.de-User

"An das Team U 17, herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des Finales. Mit einer geschlossenen und kämpferischen Leistung habt Ihr das erste Ziel erreicht. Ich wünsche Euch für das Endspiel viel Erfolg und werde es bei Eurosport verfolgen." (Rudi Schwartz, Güstrow)