"Finaaaale", hallte es durch den U 17-Mannschaftsbus auf der kurzen Rückfahrt zwischen dem Stadion Stozice und dem Austria Trend Hotel in Ljubljana, nachdem 1:0 im Halbfinale gegen Polen. Und weil die Fahrt so kurz ist, drehte Busfahrer Dirk Ester noch ein paar Extrarunden im Verkehrskreisel am Stadion, umjubelt von den deutschen Spielern. Überglücklich sangen und freuten sich die U 17-Junioren über ihren Einzug ins Endspiel der Europameisterschaft, im Wissen, ein hartes Stück Arbeit hinter sich zu haben. "Uns wird hier nichts geschenkt, wir müssen uns alles erarbeiten. Die Polen waren der erwartet schwere Gegner", bilanzierte Trainer Stefan Böger.
Finale: Endlich darf das Wort in den Mund genommen werden. Böger denkt und arbeitet gerne "Schritt für Schritt", und so war es ihm gar nicht Recht, als vor dem Halbfinale einige schon vom "Traumfinale" gegen die Niederlande sprachen. "Gerade gegen Gegner wie die Polen muss man volle Konzentration bringen. Da muss man kämpfen und alles geben, um die nötigen Lücken zu finden", so Böger. "Gut, dass uns das gelungen ist."
Finale als Krönung nach 29 ungeschlagenen Spielen
Finale: Fast wäre es noch einmal spannend geworden. Als Karol Linetty in der 70. Minute einen Freistoß vom linken Strafraumeck an die Latte setzte, wäre auch der bisher überragende Schlussmann Oliver Schnitzler chancenlos gewesen. "Dieses Glück haben wir uns erarbeitet", erklärt Böger. "Und zwar nicht nur in diesem Spiel, sondern in den letzten Wochen, Monaten und Jahren."
Finale: Es wird auch das letzte Spiel des Jahrgangs 1995 als U 17-Mannschaft sein, die dann fast geschlossen – außer Julian Brandt und Timo Werner (beide Jahrgang 1996) - in die Altersklasse U 18 rückt. In den knapp zwei Jahren unter Stefan Böger, der die Mannschaft als U 16 übernahm, wurde eine hervorragende Bilanz erarbeitet: 29 Spiele, 28 Siege, ein Unentschieden. Diese Fakten präsentierte der Trainer den Spielern noch einmal nach dem gestrigen Erfolg und motivierte sie, dass auch im 30. Spiel der finale Sieg errungen wird.
Deutschland - Niederlande, die Dritte
Finale: Die Endspiele der U 17-Europameisterschaften haben sich in den letzten vier Jahren zu deutsch-niederländischen Duellen entwickelt. In drei der letzten vier Endspielen hieß die Konstellation: Deutschland gegen die Niederlande. 2009 gewann die deutsche U 17 das packende Endspiel in Magdeburg mit 2:1 nach Verlängerung. Letztes Jahr musste sich die U 17 von Steffen Freund in Serbien "Oranje" 2:5 geschlagen geben. "Diese Entwicklung zeigt, wie beide Nationen im Jugendbereich arbeiten. Es ist kein Zufall, dass auch die A-Nationalmannschaften zu den besten der Welt zählen", kommentiert Stefan Böger die Konstellation.
Finale: Zum elften Mal wird am Mittwoch (18 Uhr, live bei Eurosport) ein U 17-Europameisterschaftsendspiel ausgetragen. Spanien ist mit zwei Siegen Rekordchampion. Deutschland könnte mit einem Sieg gleichziehen, die Niederlande allerdings auch. Stattfinden wird das Spiel in Stozice-Stadion in Ljubljana, wo das deutsche Team bisher alle Spiele austrug.
Bleibt zu hoffen, dass Busfahrer Dirk Ester am Mittwoch auf der Rückfahrt ins Hotel wieder ein paar Extra-Runden um den Kreisel fahren muss…
[ps]
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"Finaaaale", hallte es durch den U 17-Mannschaftsbus auf der kurzen Rückfahrt zwischen dem Stadion Stozice und dem Austria Trend Hotel in Ljubljana, nachdem 1:0 im Halbfinale gegen Polen. Und weil die Fahrt so kurz ist, drehte Busfahrer Dirk Ester noch ein paar Extrarunden im Verkehrskreisel am Stadion, umjubelt von den deutschen Spielern. Überglücklich sangen und freuten sich die U 17-Junioren über ihren Einzug ins Endspiel der Europameisterschaft, im Wissen, ein hartes Stück Arbeit hinter sich zu haben. "Uns wird hier nichts geschenkt, wir müssen uns alles erarbeiten. Die Polen waren der erwartet schwere Gegner", bilanzierte Trainer Stefan Böger.
Finale: Endlich darf das Wort in den Mund genommen werden. Böger denkt und arbeitet gerne "Schritt für Schritt", und so war es ihm gar nicht Recht, als vor dem Halbfinale einige schon vom "Traumfinale" gegen die Niederlande sprachen. "Gerade gegen Gegner wie die Polen muss man volle Konzentration bringen. Da muss man kämpfen und alles geben, um die nötigen Lücken zu finden", so Böger. "Gut, dass uns das gelungen ist."
Finale als Krönung nach 29 ungeschlagenen Spielen
Finale: Fast wäre es noch einmal spannend geworden. Als Karol Linetty in der 70. Minute einen Freistoß vom linken Strafraumeck an die Latte setzte, wäre auch der bisher überragende Schlussmann Oliver Schnitzler chancenlos gewesen. "Dieses Glück haben wir uns erarbeitet", erklärt Böger. "Und zwar nicht nur in diesem Spiel, sondern in den letzten Wochen, Monaten und Jahren."
Finale: Es wird auch das letzte Spiel des Jahrgangs 1995 als U 17-Mannschaft sein, die dann fast geschlossen – außer Julian Brandt und Timo Werner (beide Jahrgang 1996) - in die Altersklasse U 18 rückt. In den knapp zwei Jahren unter Stefan Böger, der die Mannschaft als U 16 übernahm, wurde eine hervorragende Bilanz erarbeitet: 29 Spiele, 28 Siege, ein Unentschieden. Diese Fakten präsentierte der Trainer den Spielern noch einmal nach dem gestrigen Erfolg und motivierte sie, dass auch im 30. Spiel der finale Sieg errungen wird.
Deutschland - Niederlande, die Dritte
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Finale: Die Endspiele der U 17-Europameisterschaften haben sich in den letzten vier Jahren zu deutsch-niederländischen Duellen entwickelt. In drei der letzten vier Endspielen hieß die Konstellation: Deutschland gegen die Niederlande. 2009 gewann die deutsche U 17 das packende Endspiel in Magdeburg mit 2:1 nach Verlängerung. Letztes Jahr musste sich die U 17 von Steffen Freund in Serbien "Oranje" 2:5 geschlagen geben. "Diese Entwicklung zeigt, wie beide Nationen im Jugendbereich arbeiten. Es ist kein Zufall, dass auch die A-Nationalmannschaften zu den besten der Welt zählen", kommentiert Stefan Böger die Konstellation.
Finale: Zum elften Mal wird am Mittwoch (18 Uhr, live bei Eurosport) ein U 17-Europameisterschaftsendspiel ausgetragen. Spanien ist mit zwei Siegen Rekordchampion. Deutschland könnte mit einem Sieg gleichziehen, die Niederlande allerdings auch. Stattfinden wird das Spiel in Stozice-Stadion in Ljubljana, wo das deutsche Team bisher alle Spiele austrug.
Bleibt zu hoffen, dass Busfahrer Dirk Ester am Mittwoch auf der Rückfahrt ins Hotel wieder ein paar Extra-Runden um den Kreisel fahren muss…
