Felix Passlack: "Ich bin ein Anführer"

Weltmeister Götze ist das große Vorbild

Die Dortmunder Medien spielen häufig mit Vergleichen zwischen Passlack und Götze: Frisur, Aussehen, Bewegungsabläufe, Spielvermögen und der Dortmunder Werdegang werden gerne angeführt. Welche der Eigenschaften beide am meisten vereint? "Aussehen und Frisur sind Zufall", lacht Passlack. "Alles andere ist ein Riesenkompliment für mich."

Eines ist ihm Götze aber noch voraus. Der Münchner gehörte zu dem letzten U 17-Jahrgang, der 2009 die EM-Trophäe in Magdeburg nach einem 2:1 gegen die Niederlande in die Höhe reckte. "Wenn ich das am Freitag auch schaffe, wäre das der absolute Hammer", sagt Passlack. Worauf es ankommt, weiß er auch schon: "Wir müssen weiterhin defensiv so kompakt bleiben. Vorne kommen wir immer zu unseren Chancen. Außerdem müssen wir als Team so zusammenhalten wie bisher."

Wück: "Felix ordnet dem Teamgedanken alles unter"

Dafür sind in den nächsten beiden Tagen die Führungsqualitäten von Passlack noch einmal gefragt. "Da mache ich mir keine Sorgen", sagt Trainer Christian Wück. "Felix ordnet dem Teamgedanken alles unter. Ich hoffe, dass er im Finale wieder ein bisschen mehr Räume bekommt. Das täte Felix und unserem Spiel gut. Die Gegner haben sich in den letzten beiden Spielen doch sehr auf ihn konzentriert."

Als der U 17-Coach Felix Passlack beim Algarve Cup im Februar zum Kapitän machte, gab er dem Dortmunder mit, was er von seinem Kapitän erwartet: Führungsqualitäten auf und neben dem Platz. "Felix hat das bisher sehr gut gemacht", sagt Wück jetzt. "Nun können er und die Jungs sich für die letzten Jahre belohnen." Es ist nur noch ein Sieg bis zum Titel.

[ps]


Noch ein Sieg bis zum Titel. Am Freitag (ab 19 Uhr, live auf Eurosport) in Burgas stehen die deutschen U 17-Junioren im EM-Finale gegen Frankreich. Will Deutschland zum zweiten Mal nach 2009 den Pokal gewinnen, wird es auf einen ganz besonders ankommen: Spielführer Felix Passlack. DFB.de porträtiert den angehenden Profi von Borussia Dortmund.

Vor dem Turnier in Bulgarien war sich U 17-Trainer Christian Wück sicher: "Wenn Felix Passlack gut spielt, ist die Chance groß, dass wir sehr weit kommen." Sein Mannschaftskapitän hat ihn nicht enttäuscht. Drei Tore, dazu ein verwandelter Elfmeter im Shoot-out des Viertelfinales gegen Spanien und eine Vorlage stehen nach fünf Spielen auf der Habenseite des Dortmunders. Eine hervorragende Quote, die ihn zu einem der Topscorer der Europameisterschaft macht. Worauf es allerdings neben den Statistiken ankommt, sind Führungsqualitäten, auf und neben dem Platz. Diese kann man nicht messen, aber spüren, wenn man Passlack im Kreise des Teams sieht.

"Ich bin ein Anführer und weiß, was von mir erwartet wird", sagt der Kapitän im Gespräch mit DFB.de. "Mein Job ist es, das Team zu führen durch Worte und Aktionen." Starke Worte für einen 16-Jährigen. Felix Passlack weiß, worauf es ankommt. Die Rolle als Anführer hat er verinnerlicht. Auf dem Platz sieht man ihn immer wieder im Dialog mit seinen Mitspielern. Vor dem Elfmeterschießen im Viertelfinale gegen Spanien ging er zu jedem einzelnen Schützen und motivierte. "Bleibt konzentriert", sagte er. "Sucht euch eine Ecke aus und haut das Ding rein."

Schnell und direkt - auch neben dem Platz

Auf dem Platz ist Passlack ein schneller Außenspieler, trickreich, abschlussstark, mit gutem Auge für die Mitspieler und direktem Zug zum Tor. Diese Direktheit zeichnet ihn auch neben dem Platz aus. Wenn ihm im Mannschaftskreis etwas auf- oder missfällt, spricht er es an. Sofort. Lange Reden sind nicht sein Ding. "Ich konzentriere mich auf das Wesentliche", sagt der BVB-Spieler, der bereits bei den Profis mittrainieren durfte.

Vergleiche mit verdienten deutschen Nationalspielern schmeicheln dem jungen Mann, werden aber schnell wieder verdrängt, etwa als er von einem UEFA-Mitarbeiter mit Philipp Lahm verglichen wird. "Das ist ein gewaltiges Kompliment, weil Lahm ein großartiger Spieler und eine echte Führungspersönlichkeit ist", freut sich der Dortmunder über dieses Lob. "Er ist sicher jemand, zu dem ich aufblicke, aber mein großes Vorbild ist Mario Götze. Ich liebe seine Dribblings, seinen Speed, seine Beweglichkeit, seine Technik und sein Kombinationsspiel."

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Weltmeister Götze ist das große Vorbild

Die Dortmunder Medien spielen häufig mit Vergleichen zwischen Passlack und Götze: Frisur, Aussehen, Bewegungsabläufe, Spielvermögen und der Dortmunder Werdegang werden gerne angeführt. Welche der Eigenschaften beide am meisten vereint? "Aussehen und Frisur sind Zufall", lacht Passlack. "Alles andere ist ein Riesenkompliment für mich."

Eines ist ihm Götze aber noch voraus. Der Münchner gehörte zu dem letzten U 17-Jahrgang, der 2009 die EM-Trophäe in Magdeburg nach einem 2:1 gegen die Niederlande in die Höhe reckte. "Wenn ich das am Freitag auch schaffe, wäre das der absolute Hammer", sagt Passlack. Worauf es ankommt, weiß er auch schon: "Wir müssen weiterhin defensiv so kompakt bleiben. Vorne kommen wir immer zu unseren Chancen. Außerdem müssen wir als Team so zusammenhalten wie bisher."

Wück: "Felix ordnet dem Teamgedanken alles unter"

Dafür sind in den nächsten beiden Tagen die Führungsqualitäten von Passlack noch einmal gefragt. "Da mache ich mir keine Sorgen", sagt Trainer Christian Wück. "Felix ordnet dem Teamgedanken alles unter. Ich hoffe, dass er im Finale wieder ein bisschen mehr Räume bekommt. Das täte Felix und unserem Spiel gut. Die Gegner haben sich in den letzten beiden Spielen doch sehr auf ihn konzentriert."

Als der U 17-Coach Felix Passlack beim Algarve Cup im Februar zum Kapitän machte, gab er dem Dortmunder mit, was er von seinem Kapitän erwartet: Führungsqualitäten auf und neben dem Platz. "Felix hat das bisher sehr gut gemacht", sagt Wück jetzt. "Nun können er und die Jungs sich für die letzten Jahre belohnen." Es ist nur noch ein Sieg bis zum Titel.