DFB-Trainer Prus: "Noch effektiver werden"

Mit einem Unentschieden (1:1) und einem Sieg (4:3) kehrte die U 17-Nationalmannschaft des jüngeren Jahrgangs am Samstag aus Dänemark zurück. Welche Erkenntnisse neben den Ergebnissen hängen geblieben sind, erzählt U 17-Nationaltrainer Michael Prus im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler. Dabei geht der Ex-Bundesligaprofi auf Stärken und Schwächen seines Teams ein, erklärt, was ihm im internationalen Vergleich gefällt und er blickt auf die nächsten Maßnahmen voraus.

DFB.de: Herr Prus, mit Blick auf die Ergebnisse hat die U 17-Nationalmannschaft zwei ganz unterschiedliche Spiele in Dänemark abgeliefert.

Michael Prus: Ja, vom Ergebnis her schon. Aber wir hatten in beiden Spielen genug Tormöglichkeiten, um viel höher zu gewinnen. Im Vergleich zum ersten Spiel haben wir am Samstag ein paar Chancen mehr genutzt, aber leider nur einen Bruchteil der herausgespielten. Das ist nach wie vor ein Manko unseres Spiels.

DFB.de: Steht das Thema Chancenverwertung bei den nächsten Maßnahmen also für Sie an erster Stelle?

Prus: Zunächst einmal sind wir froh, dass wir uns überhaupt so viele gute Chancen erspielen. Das zeigt, dass wir die richtige Spielanlage haben. Nun müssen wir versuchen, noch effektiver zu werden.

DFB.de: Und vor allem, einen Vorsprung nicht so leicht aus der Hand zu geben…

Prus: Richtig. Bis zum 4:1 hatten wir das Spiel klar im Griff, mit noch weiteren Chancen, das Ergebnis zu erhöhen. Das 4:2 der Dänen hat uns dann allerdings aus dem Gleichgewicht gebracht, so dass es am Ende nach dem 4:3 sogar noch einmal knapp wurde. Wir waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so konzentriert und nicht mehr so nah an den Gegenspielern, wie man es auf diesem Niveau sein muss. Auch diese Phase werden wir in der nächsten Maßnahme aufarbeiten. Die Jungs müssen wissen, dass bei einem Turnier oftmals ein einzelnes Tor übers Weiterkommen entscheidet. Da darf man sich keinen Schlendrian erlauben. Aber ich denke, in diesem Alter gehört das auch noch dazu.



Mit einem Unentschieden (1:1) und einem Sieg (4:3) kehrte die U 17-Nationalmannschaft des jüngeren Jahrgangs am Samstag aus Dänemark zurück. Welche Erkenntnisse neben den Ergebnissen hängen geblieben sind, erzählt U 17-Nationaltrainer Michael Prus im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler. Dabei geht der Ex-Bundesligaprofi auf Stärken und Schwächen seines Teams ein, erklärt, was ihm im internationalen Vergleich gefällt und er blickt auf die nächsten Maßnahmen voraus.

DFB.de: Herr Prus, mit Blick auf die Ergebnisse hat die U 17-Nationalmannschaft zwei ganz unterschiedliche Spiele in Dänemark abgeliefert.

Michael Prus: Ja, vom Ergebnis her schon. Aber wir hatten in beiden Spielen genug Tormöglichkeiten, um viel höher zu gewinnen. Im Vergleich zum ersten Spiel haben wir am Samstag ein paar Chancen mehr genutzt, aber leider nur einen Bruchteil der herausgespielten. Das ist nach wie vor ein Manko unseres Spiels.

DFB.de: Steht das Thema Chancenverwertung bei den nächsten Maßnahmen also für Sie an erster Stelle?

Prus: Zunächst einmal sind wir froh, dass wir uns überhaupt so viele gute Chancen erspielen. Das zeigt, dass wir die richtige Spielanlage haben. Nun müssen wir versuchen, noch effektiver zu werden.

DFB.de: Und vor allem, einen Vorsprung nicht so leicht aus der Hand zu geben…

Prus: Richtig. Bis zum 4:1 hatten wir das Spiel klar im Griff, mit noch weiteren Chancen, das Ergebnis zu erhöhen. Das 4:2 der Dänen hat uns dann allerdings aus dem Gleichgewicht gebracht, so dass es am Ende nach dem 4:3 sogar noch einmal knapp wurde. Wir waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so konzentriert und nicht mehr so nah an den Gegenspielern, wie man es auf diesem Niveau sein muss. Auch diese Phase werden wir in der nächsten Maßnahme aufarbeiten. Die Jungs müssen wissen, dass bei einem Turnier oftmals ein einzelnes Tor übers Weiterkommen entscheidet. Da darf man sich keinen Schlendrian erlauben. Aber ich denke, in diesem Alter gehört das auch noch dazu.

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DFB.de: Sie haben in beiden Spielen wieder etliche Debütanten aufgeboten. Wie schlagen sich die Jungs, wenn sie zum ersten Mal für Deutschland spielen?

Prus: Die Jungs machen das super und werden immer schnell in unser Team integriert. Mit Rene Biskup und Laurin Curda konnten sich am Samstag sogar zwei Debütanten in die Torschützenliste eintragen. Das ist nicht nur für uns schön zu sehen, sondern vor allem für die Spieler.

DFB.de: Welche Lehren haben Sie aus den Dänemark-Spielen noch gezogen?

Prus: Es gefällt mir, dass unsere Gegner versuchen, Fußball zu spielen und sich nicht nur hinten reinstellen, um ein gutes Ergebnis gegen Deutschland zu erzielen, unabhängig vom Spielstand. Das würde in diesem Alter und dieser Entwicklungsphase auch wenig Sinn ergeben.

DFB.de: Sie haben die beiden Spiele in Dänemark mit zwei komplett unterschiedlichen Teams begonnen und im September beim Viernationenturnier in Bayern auch kräftig durchrotiert. Mit welchem Team reisen Sie im November zum Viernationenturnier nach England, wo dann 2018 auch die U 17-Europameisterschaft stattfindet?

Prus: Dort möchte ich die beste Mannschaft aus den beiden vorherigen Maßnahmen aufbieten. Es wird eine gute Mischung aus den beiden Kadern sein. In England werden wir die Spiele das erste Mal nicht vordergründig zur Sichtung nutzen, sondern mit dem Ziel, ein Turnier zu simulieren.