Wück: "Wir sind auf dem richtigen Weg"

Ein Sieg und eine Niederlage nach Elfmeterschießen: So lautet die Bilanz der deutschen U 16-Nationalmannschaft beim UEFA-Entwicklungsturnier in Portugal. DFB-Trainer Christian Wück spricht im DFB.de-Interview über die Entwicklung seiner Spieler.

DFB.de: Wie fällt Ihr Fazit der Tage in Portugal aus, Herr Wück?

Christian Wück: Durchweg positiv. Das erste Spiel gegen die Portugiesen mit dem 1:1 nach regulärer Spielzeit war für die Jungs sehr wichtig. Sie haben gemerkt, dass sie eben nicht nur mithalten können, sondern sich auch als Mannschaft entwickeln und dann gegen die Topnationen des Jahrgangs sehr gute Leistungen abrufen können. Ausbaufähig war einzig die Chancenverwertung. Es hat die Spieler selbst sehr geärgert, dass sie viele der herausgespielten Möglichkeiten nicht nutzen konnten.

DFB.de: Und dann kam das überzeugende Spiel gegen England.

Wück: Genau, das war für die Jungs die Krönung des Turniers, da sie die guten Leistungen aus der Partie gegen Portugal noch mal gesteigert haben. Wir sind unglaublich dominant aufgetreten, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Wie der Name des Turniers bereits verrät, ging es in den Spielen stark um die Entwicklung der Spieler. Wir können diese bei unserer Mannschaft an vielen Stellen beobachten und sind auf dem richtigen Weg.

DFB.de: Wie haben sich die beiden Gegner in ihrer Spielweise voneinander unterschieden?

Wück: Sie haben zwei unterschiedliche Spielsysteme. Die Portugiesen traten mannschaftlich geschlossenen auf. Die Engländer sind dagegen individuell unheimlich gut besetzt. Deswegen war es für uns interessant, wie die Jungs mit unserer Spielvorbereitung umgehen. Wir haben sie natürlich auch auf die Systeme und die Spielweise der jeweiligen Mannschaften eingestellt. Im Vordergrund stand aber, dass wir unsere Art des Fußballspielens mit den jeweiligen Leitlinien und Tugenden auch gegen Topnationen durchsetzen wollen und können.

DFB.de: Im Januar waren Sie mit der U 16 im Trainingslager im spanischen Pinatar. Welche erarbeiteten Inhalte konnte die Mannschaft nun in Portugal auf den Platz bringen?

Wück: In Pinatar haben wir sehr viel individuell und in unseren Positionsgruppen trainiert. Wir haben vormittags jeweils in Kleingruppen gearbeitet und vor allen Dingen versucht, diesen Teamprozess anzustoßen. Konkret haben wir einen Teamnachmittag gemacht und auch darüber hinaus versucht, mit den Jungs in viele Gespräche zu gehen. So wachsen sie mannschaftlich zusammen. Durch Corona ist uns unheimlich viel Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten und sie besser kennenzulernen, genommen worden. Da ist es schön zu sehen, dass wir jetzt in Portugal wirklich das Gefühl hatten, dass hier eine Mannschaft zusammenwächst und dieser Teamprozess ins Laufen gekommen ist. Von daher ist das, was wir in Pinatar angestoßen haben, jetzt in Portugal zum ersten Mal auch wirklich zum Tragen gekommen.

DFB.de: Im ersten Spiel gegen Portugal stand es nach regulärer Spielzeit 1:1. Danach folgte ein Elfmeterschießen, das Ihre Spieler verloren haben. Welche Erfahrungen nehmen Sie aus dieser Partie mit?

Wück: Die UEFA hat sich überlegt, dass wir keine Verlängerung spielen, sondern gleich in ein Elfmeterschießen übergehen. Für die Spieler war es ganz gut, einfach mal in so eine Drucksituation zu kommen. Dass sie am Ende gegen Portugal verloren haben, hat die Jungs geärgert. Sie sind jedoch noch in der Entwicklung, deshalb war die Erfahrung dieses Elfmeterschießens sehr wichtig.

DFB.de: Ende März stehen die nächsten beiden Länderspiele in Wetzlar und Marburg an. Auf die U 16-Auswahl wartet mit Italien erneut ein starker Gegner. Was nehmen Sie sich vor?

Wück: Wir wollen diesen Teamprozess weiterführen, den wir in Pinatar und jetzt in Portugal unter Wettkampfbedingungen begonnen haben. Mit Italien kommt die nächste Topnation, die sich uns neben Portugal, England, Holland und Spanien mit Blick auf die EM-Qualifikation in den Weg stellen wird. Die Italiener haben auch wieder einen anderen Spielstil. Sie legen mehr Wert auf die Defensive, und da wird es interessant sein zu sehen, wie wir gegen diese Mannschaft bestehen. Es wird mit Sicherheit genauso eine Herausforderung wie die Spiele gegen Portugal und England.

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Ein Sieg und eine Niederlage nach Elfmeterschießen: So lautet die Bilanz der deutschen U 16-Nationalmannschaft beim UEFA-Entwicklungsturnier in Portugal. DFB-Trainer Christian Wück spricht im DFB.de-Interview über die Entwicklung seiner Spieler.

DFB.de: Wie fällt Ihr Fazit der Tage in Portugal aus, Herr Wück?

Christian Wück: Durchweg positiv. Das erste Spiel gegen die Portugiesen mit dem 1:1 nach regulärer Spielzeit war für die Jungs sehr wichtig. Sie haben gemerkt, dass sie eben nicht nur mithalten können, sondern sich auch als Mannschaft entwickeln und dann gegen die Topnationen des Jahrgangs sehr gute Leistungen abrufen können. Ausbaufähig war einzig die Chancenverwertung. Es hat die Spieler selbst sehr geärgert, dass sie viele der herausgespielten Möglichkeiten nicht nutzen konnten.

DFB.de: Und dann kam das überzeugende Spiel gegen England.

Wück: Genau, das war für die Jungs die Krönung des Turniers, da sie die guten Leistungen aus der Partie gegen Portugal noch mal gesteigert haben. Wir sind unglaublich dominant aufgetreten, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Wie der Name des Turniers bereits verrät, ging es in den Spielen stark um die Entwicklung der Spieler. Wir können diese bei unserer Mannschaft an vielen Stellen beobachten und sind auf dem richtigen Weg.

DFB.de: Wie haben sich die beiden Gegner in ihrer Spielweise voneinander unterschieden?

Wück: Sie haben zwei unterschiedliche Spielsysteme. Die Portugiesen traten mannschaftlich geschlossenen auf. Die Engländer sind dagegen individuell unheimlich gut besetzt. Deswegen war es für uns interessant, wie die Jungs mit unserer Spielvorbereitung umgehen. Wir haben sie natürlich auch auf die Systeme und die Spielweise der jeweiligen Mannschaften eingestellt. Im Vordergrund stand aber, dass wir unsere Art des Fußballspielens mit den jeweiligen Leitlinien und Tugenden auch gegen Topnationen durchsetzen wollen und können.

DFB.de: Im Januar waren Sie mit der U 16 im Trainingslager im spanischen Pinatar. Welche erarbeiteten Inhalte konnte die Mannschaft nun in Portugal auf den Platz bringen?

Wück: In Pinatar haben wir sehr viel individuell und in unseren Positionsgruppen trainiert. Wir haben vormittags jeweils in Kleingruppen gearbeitet und vor allen Dingen versucht, diesen Teamprozess anzustoßen. Konkret haben wir einen Teamnachmittag gemacht und auch darüber hinaus versucht, mit den Jungs in viele Gespräche zu gehen. So wachsen sie mannschaftlich zusammen. Durch Corona ist uns unheimlich viel Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten und sie besser kennenzulernen, genommen worden. Da ist es schön zu sehen, dass wir jetzt in Portugal wirklich das Gefühl hatten, dass hier eine Mannschaft zusammenwächst und dieser Teamprozess ins Laufen gekommen ist. Von daher ist das, was wir in Pinatar angestoßen haben, jetzt in Portugal zum ersten Mal auch wirklich zum Tragen gekommen.

DFB.de: Im ersten Spiel gegen Portugal stand es nach regulärer Spielzeit 1:1. Danach folgte ein Elfmeterschießen, das Ihre Spieler verloren haben. Welche Erfahrungen nehmen Sie aus dieser Partie mit?

Wück: Die UEFA hat sich überlegt, dass wir keine Verlängerung spielen, sondern gleich in ein Elfmeterschießen übergehen. Für die Spieler war es ganz gut, einfach mal in so eine Drucksituation zu kommen. Dass sie am Ende gegen Portugal verloren haben, hat die Jungs geärgert. Sie sind jedoch noch in der Entwicklung, deshalb war die Erfahrung dieses Elfmeterschießens sehr wichtig.

DFB.de: Ende März stehen die nächsten beiden Länderspiele in Wetzlar und Marburg an. Auf die U 16-Auswahl wartet mit Italien erneut ein starker Gegner. Was nehmen Sie sich vor?

Wück: Wir wollen diesen Teamprozess weiterführen, den wir in Pinatar und jetzt in Portugal unter Wettkampfbedingungen begonnen haben. Mit Italien kommt die nächste Topnation, die sich uns neben Portugal, England, Holland und Spanien mit Blick auf die EM-Qualifikation in den Weg stellen wird. Die Italiener haben auch wieder einen anderen Spielstil. Sie legen mehr Wert auf die Defensive, und da wird es interessant sein zu sehen, wie wir gegen diese Mannschaft bestehen. Es wird mit Sicherheit genauso eine Herausforderung wie die Spiele gegen Portugal und England.

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