U 16-Nationalspieler Collins: "Wir können von solchen Tests lernen"

Im UEFA Development Tournament hat die deutsche U 16-Nationalmannschaft ihr erstes Spiel gegen die Niederlande mit 0:2 verloren. Im DFB.de-Interview spricht Verteidiger Nnamdi Collins über die Vorbereitung auf das Turnier und die verbleibenden Spiele gegen Kolumbien und Portugal.

DFB.de: Herr Collins, Ihre Mannschaft hat das Spiel gegen die Niederlande am Donnerstag 0:2 verloren. War der Sieg für die Niederlande am Ende verdient, oder war für Deutschland eigentlich mehr drin?

Nnamdi Collins: Auf jeden Fall. Ich denke, dass wir gut begonnen haben und stark gespielt haben. Danach haben die Niederländer immer besser ins Spiel gefunden. Letztendlich haben wir zu viele Zweikämpfe im Zentrum verloren und deshalb das Spiel aus der Hand gegeben. Für uns war ganz klar mehr drin.

DFB.de: Solch ein Test, gerade zu Beginn der Rückrunde, ist sicherlich wichtig, um zu schauen, wo die Mannschaft aktuell steht. Was kann man aus dem ersten Spiel mitnehmen?

Collins: Die Testspiele geben vor allem Aufschluss darüber, auf welchem Niveau internationale Top-Mannschaften spielen. Wir können von solchen Tests lernen, was wir verbessern und woran wir im Training intensiv arbeiten müssen, um auf dem hohen Niveau mithalten zu können. Dazu gehört auch, unsere Leistung auf dem Platz konsequenter abrufen zu können.

DFB.de: Die Testspiele werden in Form eines UEFA Development Tournaments absolviert, bei dem Ihre Mannschaft auf drei verschiedene Gegner trifft. Inwiefern unterscheidet sich die Vorbereitung auf solch ein Turnier zu den üblichen Testspielen, bei denen sie zweimal auf den gleichen Gegner treffen?

Collins: Wenn wir zweimal auf den gleichen Gegner treffen, können wir im ersten Spiel noch testen, wie und auf welchem Niveau der Gegner spielt. Im zweiten Spiel haben wir dann die Möglichkeit, konkret auf die Schwächen des Gegners einzugehen. Bei diesem Turnier gibt es diese Option nicht. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir das im ersten Spiel gegen die Niederlande nicht umsetzen konnten. Ganz klar ist, dass wir jetzt nicht den Kopf hängen lassen dürfen, da wir am Samstag direkt wieder gegen Kolumbien spielen.

DFB.de: Was erwarten Sie vom morgigen Gegner?

Collins: Die Kolumbianer haben sehr gute und schnelle Spieler in ihren Reihen, die wir auf keinen Fall unterschätzen sollten. Unser Ziel muss es sein, das gegnerische Spiel von Minute eins zu kontrollieren, um den Gegner nicht ins Spiel finden zu lassen. Wenn wir das schaffen und genügend Druck auf den Gegner ausüben, dann bin ich zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen.

DFB.de: Eine Rolle dabei spielt sicherlich auch das Trainingslager zu Beginn des Jahres. Was haben Sie persönlich aus La Manga mitnehmen können?

Collins: Ich denke, dass wir gesehen haben, wie viel Potential in unserer Mannschaft steckt. Speziell haben wir uns auf das Passspiel und Passformen fokussiert. Ein weiterer Schwerpunkt war das Einüben von Spielabläufen und Laufwegen und die unterschiedlichen Positionierungen in der Dreier- oder Viererkette. Zum Abschluss hatten wir dann zwei aufschlussreiche Spiele gegen Valencia und die deutsche U 17-Nationalmannschaft, die zur gleichen Zeit in La Manga trainiert hat.

DFB.de: Gab es konkrete Berührungspunkte zwischen den beiden DFB-Mannschaften?

Collins: Bis auf das Spiel zum Ende des Trainingslagers gab es tatsächlich nicht allzu viele Berührungspunkte, da die Trainingszeiten ganz anders gelegt waren. Beim Testspiel konnte man dann beobachten, worin sich unsere beiden Teams noch unterscheiden. Die U 17 ist zum Beispiel in den spielerischen Abläufen schon um einiges weiter, da die Jungs schon länger als Mannschaft zusammenspielen. Das war auf jeden Fall ein optimaler Test für uns, den wir gut gemeistert haben.

DFB.de: Ihr Trainer Michael Prus hat vor dem Turnier gesagt, dass die Mannschaft durch das Trainingslager enger zusammengewachsen ist. Wie empfinden Sie den Umgang in der Mannschaft während des Turniers?

Collins: Wir verstehen uns auf und neben dem Platz sehr gut. Wir lachen viel zusammen, können aber auch ernstere Themen offen ansprechen oder unsere ehrliche Meinung äußern, ohne dass sich der andere angegriffen fühlt. Es macht Spaß, mit den Jungs gemeinsam zu kicken.

DFB.de: Haben Sie sich als Mannschaft ein sportliches Ziel für das Turnier gesteckt?

Collins: Wir wollen alle immer einhundert Prozent geben und zeigen, dass wir es verdient haben, für Deutschland zu spielen und das Land zu repräsentieren. Das erste Spiel haben wir jetzt zwar verloren, aber für die nächsten Spiele werden wir alles daransetzen, unsere beste Leistung abzurufen und zu gewinnen.

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Im UEFA Development Tournament hat die deutsche U 16-Nationalmannschaft ihr erstes Spiel gegen die Niederlande mit 0:2 verloren. Im DFB.de-Interview spricht Verteidiger Nnamdi Collins über die Vorbereitung auf das Turnier und die verbleibenden Spiele gegen Kolumbien und Portugal.

DFB.de: Herr Collins, Ihre Mannschaft hat das Spiel gegen die Niederlande am Donnerstag 0:2 verloren. War der Sieg für die Niederlande am Ende verdient, oder war für Deutschland eigentlich mehr drin?

Nnamdi Collins: Auf jeden Fall. Ich denke, dass wir gut begonnen haben und stark gespielt haben. Danach haben die Niederländer immer besser ins Spiel gefunden. Letztendlich haben wir zu viele Zweikämpfe im Zentrum verloren und deshalb das Spiel aus der Hand gegeben. Für uns war ganz klar mehr drin.

DFB.de: Solch ein Test, gerade zu Beginn der Rückrunde, ist sicherlich wichtig, um zu schauen, wo die Mannschaft aktuell steht. Was kann man aus dem ersten Spiel mitnehmen?

Collins: Die Testspiele geben vor allem Aufschluss darüber, auf welchem Niveau internationale Top-Mannschaften spielen. Wir können von solchen Tests lernen, was wir verbessern und woran wir im Training intensiv arbeiten müssen, um auf dem hohen Niveau mithalten zu können. Dazu gehört auch, unsere Leistung auf dem Platz konsequenter abrufen zu können.

DFB.de: Die Testspiele werden in Form eines UEFA Development Tournaments absolviert, bei dem Ihre Mannschaft auf drei verschiedene Gegner trifft. Inwiefern unterscheidet sich die Vorbereitung auf solch ein Turnier zu den üblichen Testspielen, bei denen sie zweimal auf den gleichen Gegner treffen?

Collins: Wenn wir zweimal auf den gleichen Gegner treffen, können wir im ersten Spiel noch testen, wie und auf welchem Niveau der Gegner spielt. Im zweiten Spiel haben wir dann die Möglichkeit, konkret auf die Schwächen des Gegners einzugehen. Bei diesem Turnier gibt es diese Option nicht. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir das im ersten Spiel gegen die Niederlande nicht umsetzen konnten. Ganz klar ist, dass wir jetzt nicht den Kopf hängen lassen dürfen, da wir am Samstag direkt wieder gegen Kolumbien spielen.

DFB.de: Was erwarten Sie vom morgigen Gegner?

Collins: Die Kolumbianer haben sehr gute und schnelle Spieler in ihren Reihen, die wir auf keinen Fall unterschätzen sollten. Unser Ziel muss es sein, das gegnerische Spiel von Minute eins zu kontrollieren, um den Gegner nicht ins Spiel finden zu lassen. Wenn wir das schaffen und genügend Druck auf den Gegner ausüben, dann bin ich zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen.

DFB.de: Eine Rolle dabei spielt sicherlich auch das Trainingslager zu Beginn des Jahres. Was haben Sie persönlich aus La Manga mitnehmen können?

Collins: Ich denke, dass wir gesehen haben, wie viel Potential in unserer Mannschaft steckt. Speziell haben wir uns auf das Passspiel und Passformen fokussiert. Ein weiterer Schwerpunkt war das Einüben von Spielabläufen und Laufwegen und die unterschiedlichen Positionierungen in der Dreier- oder Viererkette. Zum Abschluss hatten wir dann zwei aufschlussreiche Spiele gegen Valencia und die deutsche U 17-Nationalmannschaft, die zur gleichen Zeit in La Manga trainiert hat.

DFB.de: Gab es konkrete Berührungspunkte zwischen den beiden DFB-Mannschaften?

Collins: Bis auf das Spiel zum Ende des Trainingslagers gab es tatsächlich nicht allzu viele Berührungspunkte, da die Trainingszeiten ganz anders gelegt waren. Beim Testspiel konnte man dann beobachten, worin sich unsere beiden Teams noch unterscheiden. Die U 17 ist zum Beispiel in den spielerischen Abläufen schon um einiges weiter, da die Jungs schon länger als Mannschaft zusammenspielen. Das war auf jeden Fall ein optimaler Test für uns, den wir gut gemeistert haben.

DFB.de: Ihr Trainer Michael Prus hat vor dem Turnier gesagt, dass die Mannschaft durch das Trainingslager enger zusammengewachsen ist. Wie empfinden Sie den Umgang in der Mannschaft während des Turniers?

Collins: Wir verstehen uns auf und neben dem Platz sehr gut. Wir lachen viel zusammen, können aber auch ernstere Themen offen ansprechen oder unsere ehrliche Meinung äußern, ohne dass sich der andere angegriffen fühlt. Es macht Spaß, mit den Jungs gemeinsam zu kicken.

DFB.de: Haben Sie sich als Mannschaft ein sportliches Ziel für das Turnier gesteckt?

Collins: Wir wollen alle immer einhundert Prozent geben und zeigen, dass wir es verdient haben, für Deutschland zu spielen und das Land zu repräsentieren. Das erste Spiel haben wir jetzt zwar verloren, aber für die nächsten Spiele werden wir alles daransetzen, unsere beste Leistung abzurufen und zu gewinnen.