Prus: "Einige haben ihre Chance genutzt"

Vier spannende Spieltage beim U 16-Sichtungsturnier verteilt auf fünf Tage in der Sportschule Duisburg-Wedau sind vorbei. Am Ende triumphierte die Auswahl Bayerns. 336 Spieler hatten die Chance sich im Turnierverlauf ins Notizbuch von U 16-Nationaltrainer Michael Prus und seinem Sichterteam zu spielen. DFB.de sprach mit Prus über das Turnier und wie es für die besten Spieler nun weitergeht.

DFB.de: Hallo, Herr Prus, wie ist das Turnier gelaufen? Wie hat sich der 2001er-Jahrgang gemacht?

Michael Prus: Es war ein unheimlich interessantes Turnier. Wir haben sehr viele, sehr enge Spiele gesehen. Das heißt, dass viele Mannschaften wirklich sehr gut organisiert waren - und das auf einem durchaus hohen Niveau. Was ein wenig gefehlt hat, waren wirklich herausragende Spieler, die in solch engen Spielen auch mal den Unterschied ausmachen. Trotzdem denke ich, dass uns das Turnier unheimlich viele Erkenntnisse gebracht hat.

DFB.de: Haben sich denn Spieler in den Fokus spielen können, die noch nicht so mit dem DFB in Kontakt waren?

Prus: Ja, einige Spieler, die wir so noch nicht auf dem Zettel hatten, haben ihre Chance auf jeden Fall genutzt, um in unser Blickfeld hineinzukommen.

DFB.de: Wird bei so einem Sichtungsturnier auch auf besondere Fähigkeiten geachtet, zum Beispiel für bestimmte Positionen intensiver beobachtet?

Prus: Wir haben ja zuletzt immer mal wieder diskutiert, dass uns vielleicht Außenverteidiger ein wenig fehlen. Das ist natürlich auch ein Thema bei uns. Nichtsdestotrotz sind wir natürlich darauf aus gewesen, auf allen Positionen ein wenig zu schauen. Und ich finde, dass wir sowohl auf den Außenpositionen, wie auch im Zentrum oder auch im Angriff Spieler entdeckt haben, die demnächst ihre Chance bekommen werden. Und dann müssen sie halt zeigen, ob sich das, was sie in Wedau gezeigt haben, auch international durchsetzen lässt. Ob die Qualität auch dafür reicht, um sich gegen Frankreich oder England durchzusetzen und zum Erfolg zu kommen.

DFB.de: Wie viele der 336 Spieler, die hier waren, können am Ende mit einer Einladung rechnen? 

Prus: Wir haben bewusst vor dem Turnier vermieden, zu sagen, wir suchen jetzt noch zehn, zwölf, 14 oder 15 Spieler. Denn ich finde, dass man, wenn es nicht so viele Spieler gibt, die sich anbieten, nicht künstlich die Zahl nach oben hieven sollte. Und wenn es auf einmal besonders viele sind, die einfach eine klasse Leistung bringen, dann sollten die auch eine Chance haben. Genauso haben wir es gehandhabt, dass wir keine Zahl festgelegt haben, sondern wir schauen jetzt, was sich nach Auswertung der einzelnen Spiele für uns daraus ergibt. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir zehn bis 15 Spieler, die noch keinen Lehrgang hatten, einladen werden.

DFB.de: Wie geht es dann jetzt für diese Spieler und die U 16-Nationalmannschaft weiter?

Prus: Wir haben jetzt zum Ende der Saison am 30. Mai noch ein Länderspiel in Berlin gegen Frankreich. Da werden wir allerdings überwiegend auf Spieler zurückgreifen, die jetzt schon die ganze Saison Länderspielerfahrung gesammelt haben. Das heißt aber nicht, dass ganz auffällige Spieler nicht die Chance haben, noch dazuzukommen. Damit ist dann diese Saison für uns erst einmal zuende. Wir starten dann mit einem ersten Lehrgang im August in die kommende Saison und da werden sicher auch eine ganze Reihe von Spielern, die wir hier gesichtet haben, ihre Chance bekommen, das erste Mal zu zeigen, was sie auch in unserem Kreis draufhaben. Danach wird sich das Vier-Nationen-Turnier in Deutschland als Möglichkeit des Testens anbieten, bei dem wir gegen Italien, die Niederlande und Israel spielen. Also durchaus interessante Gegner und da werden ganz bestimmt auch Spieler dabei sein, die uns hier aufgefallen sind.

[sid/ms]

Vier spannende Spieltage beim U 16-Sichtungsturnier verteilt auf fünf Tage in der Sportschule Duisburg-Wedau sind vorbei. Am Ende triumphierte die Auswahl Bayerns. 336 Spieler hatten die Chance sich im Turnierverlauf ins Notizbuch von U 16-Nationaltrainer Michael Prus und seinem Sichterteam zu spielen. DFB.de sprach mit Prus über das Turnier und wie es für die besten Spieler nun weitergeht.

DFB.de: Hallo, Herr Prus, wie ist das Turnier gelaufen? Wie hat sich der 2001er-Jahrgang gemacht?

Michael Prus: Es war ein unheimlich interessantes Turnier. Wir haben sehr viele, sehr enge Spiele gesehen. Das heißt, dass viele Mannschaften wirklich sehr gut organisiert waren - und das auf einem durchaus hohen Niveau. Was ein wenig gefehlt hat, waren wirklich herausragende Spieler, die in solch engen Spielen auch mal den Unterschied ausmachen. Trotzdem denke ich, dass uns das Turnier unheimlich viele Erkenntnisse gebracht hat.

DFB.de: Haben sich denn Spieler in den Fokus spielen können, die noch nicht so mit dem DFB in Kontakt waren?

Prus: Ja, einige Spieler, die wir so noch nicht auf dem Zettel hatten, haben ihre Chance auf jeden Fall genutzt, um in unser Blickfeld hineinzukommen.

DFB.de: Wird bei so einem Sichtungsturnier auch auf besondere Fähigkeiten geachtet, zum Beispiel für bestimmte Positionen intensiver beobachtet?

Prus: Wir haben ja zuletzt immer mal wieder diskutiert, dass uns vielleicht Außenverteidiger ein wenig fehlen. Das ist natürlich auch ein Thema bei uns. Nichtsdestotrotz sind wir natürlich darauf aus gewesen, auf allen Positionen ein wenig zu schauen. Und ich finde, dass wir sowohl auf den Außenpositionen, wie auch im Zentrum oder auch im Angriff Spieler entdeckt haben, die demnächst ihre Chance bekommen werden. Und dann müssen sie halt zeigen, ob sich das, was sie in Wedau gezeigt haben, auch international durchsetzen lässt. Ob die Qualität auch dafür reicht, um sich gegen Frankreich oder England durchzusetzen und zum Erfolg zu kommen.

DFB.de: Wie viele der 336 Spieler, die hier waren, können am Ende mit einer Einladung rechnen? 

Prus: Wir haben bewusst vor dem Turnier vermieden, zu sagen, wir suchen jetzt noch zehn, zwölf, 14 oder 15 Spieler. Denn ich finde, dass man, wenn es nicht so viele Spieler gibt, die sich anbieten, nicht künstlich die Zahl nach oben hieven sollte. Und wenn es auf einmal besonders viele sind, die einfach eine klasse Leistung bringen, dann sollten die auch eine Chance haben. Genauso haben wir es gehandhabt, dass wir keine Zahl festgelegt haben, sondern wir schauen jetzt, was sich nach Auswertung der einzelnen Spiele für uns daraus ergibt. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir zehn bis 15 Spieler, die noch keinen Lehrgang hatten, einladen werden.

DFB.de: Wie geht es dann jetzt für diese Spieler und die U 16-Nationalmannschaft weiter?

Prus: Wir haben jetzt zum Ende der Saison am 30. Mai noch ein Länderspiel in Berlin gegen Frankreich. Da werden wir allerdings überwiegend auf Spieler zurückgreifen, die jetzt schon die ganze Saison Länderspielerfahrung gesammelt haben. Das heißt aber nicht, dass ganz auffällige Spieler nicht die Chance haben, noch dazuzukommen. Damit ist dann diese Saison für uns erst einmal zuende. Wir starten dann mit einem ersten Lehrgang im August in die kommende Saison und da werden sicher auch eine ganze Reihe von Spielern, die wir hier gesichtet haben, ihre Chance bekommen, das erste Mal zu zeigen, was sie auch in unserem Kreis draufhaben. Danach wird sich das Vier-Nationen-Turnier in Deutschland als Möglichkeit des Testens anbieten, bei dem wir gegen Italien, die Niederlande und Israel spielen. Also durchaus interessante Gegner und da werden ganz bestimmt auch Spieler dabei sein, die uns hier aufgefallen sind.

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