Dajaku: Vom DFB-Stützpunkt zur U 17-EM

Um seine Talentförderung wird der deutsche Fußball in der ganzen Welt beneidet. Leistungszentren, Eliteschulen des Fußballs, Stützpunkte, Amateurvereine - je nach individuellem Leistungsniveau und Entwicklungsstand erfährt jedes Talent die bestmögliche Ausbildung.

Zum Beispiel der junge Leon Dajaku, dessen Talent über eine Nachsichtung in der D 2-Jugend seines Vereins vom DFB erkannt wurde. Es folgte die Einladung zum Fördertraining am DFB-Stützpunkt in Fellbach-Oeffingen und darauffolgend der Sprung ins Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart.

Stützpunkttrainer Pascal Stöffler erinnert sich noch sehr gut: „Leon war der erste und einzige Spieler, den ich gesehen habe, der nach einem Anstoß mit dem Ball gestartet ist und ihn direkt eingeschossen hat“. Besonders die individuellen Fähigkeiten des Sturmtalents waren auffällig, „er ist technisch sehr stark, besonders im Eins-gegen-Eins. Ein echter Straßenkicker“, erinnert sich Stöffler. Diese Fertigkeiten blieben auch in der Stuttgarter Scoutingabteilung nicht unbemerkt und es folgte der Schritt zum VfB.

1300 Stützpunkttrainer fördern 14.000 Talente

Im jüngsten Vorrundenspiel der U 17-EM in England traf Dajaku doppelt beim 3:0 gegen die serbische Auswahl. „Es ist ein schönes Gefühl, meine ersten zwei EM-Tore erzielt zu haben – vor allem weil wir uns die drei Punkte sicherten. Jetzt sind wir im Turnier angekommen und gehen mit voller Überzeugung in das Match gegen Spanien am Freitagabend“, sagt der Stürmer. Auch in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest konnte der 17-Jährige seine Torgefahr bereits unter Beweis stellen: In 18 Spielen erzielte Dajaku 22 Treffer und führt damit die Torjägerstatistik in seiner Spielklasse an. Für seine alten DFB-Stützpunkttrainer ist diese Quote wohl kaum verwunderlich – auch wenn Einzelaktionen nach eigenem Anstoß mittlerweile seltener zu sehen sein dürften.

Weniger selten kommt es hingegen vor, dass Talente, die an DFB-Stützpunkten gefördert wurden, den Sprung in die Auswahlmannschaften bewältigen. „17 oder 18 Jugendnationalspielerinnen und -spieler haben wir hervorgebracht“, erklärt Stöffler. Der Stützpunkt in Fellbach-Oeffingen, mittlerweile in Weinstadt stationiert, ist nur einer der 366 bundesweiten Standorte. 1300 Stützpunkttrainer fördern und fordern hier etwa 14.000 Talente, um ihnen eine optimale individuelle Ausbildung mit auf den Weg zu geben.

Das funktionierende System freut auch U 17-Trainer Michael Prus: „Ohne Basis keine Spitze und ohne Spitze keine Basis – das ist ein bekannter Doppelpass in unserem Ökosystem“, sagt Michael Prus. „In den Amateurvereinen wird den Jungs mit viel Hingabe das Fußball-ABC vermittelt, an den Stützpunkten und bei den Landesverbänden können sich besonders talentierte Spieler weiterentwickeln, schaffen den Sprung in ein Leistungszentrum und werden bei DFB-Sichtungsmaßnahmen ‚entdeckt‘.“ Der DFB-Coach hält aber auch die intrinsische Motivation der Junioren für sehr bedeutend: „Neben einem gut durchdachten Talentförderprogramm ist es ebenso unabdingbar, dass die Jungs ehrgeizig sind, sich ständig verbessern wollen und Hilfestellungen annehmen.“

Hier wurden die U 17-Juniorennationalspieler ausgebildet.

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Um seine Talentförderung wird der deutsche Fußball in der ganzen Welt beneidet. Leistungszentren, Eliteschulen des Fußballs, Stützpunkte, Amateurvereine - je nach individuellem Leistungsniveau und Entwicklungsstand erfährt jedes Talent die bestmögliche Ausbildung.

Zum Beispiel der junge Leon Dajaku, dessen Talent über eine Nachsichtung in der D 2-Jugend seines Vereins vom DFB erkannt wurde. Es folgte die Einladung zum Fördertraining am DFB-Stützpunkt in Fellbach-Oeffingen und darauffolgend der Sprung ins Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart.

Stützpunkttrainer Pascal Stöffler erinnert sich noch sehr gut: „Leon war der erste und einzige Spieler, den ich gesehen habe, der nach einem Anstoß mit dem Ball gestartet ist und ihn direkt eingeschossen hat“. Besonders die individuellen Fähigkeiten des Sturmtalents waren auffällig, „er ist technisch sehr stark, besonders im Eins-gegen-Eins. Ein echter Straßenkicker“, erinnert sich Stöffler. Diese Fertigkeiten blieben auch in der Stuttgarter Scoutingabteilung nicht unbemerkt und es folgte der Schritt zum VfB.

1300 Stützpunkttrainer fördern 14.000 Talente

Im jüngsten Vorrundenspiel der U 17-EM in England traf Dajaku doppelt beim 3:0 gegen die serbische Auswahl. „Es ist ein schönes Gefühl, meine ersten zwei EM-Tore erzielt zu haben – vor allem weil wir uns die drei Punkte sicherten. Jetzt sind wir im Turnier angekommen und gehen mit voller Überzeugung in das Match gegen Spanien am Freitagabend“, sagt der Stürmer. Auch in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest konnte der 17-Jährige seine Torgefahr bereits unter Beweis stellen: In 18 Spielen erzielte Dajaku 22 Treffer und führt damit die Torjägerstatistik in seiner Spielklasse an. Für seine alten DFB-Stützpunkttrainer ist diese Quote wohl kaum verwunderlich – auch wenn Einzelaktionen nach eigenem Anstoß mittlerweile seltener zu sehen sein dürften.

Weniger selten kommt es hingegen vor, dass Talente, die an DFB-Stützpunkten gefördert wurden, den Sprung in die Auswahlmannschaften bewältigen. „17 oder 18 Jugendnationalspielerinnen und -spieler haben wir hervorgebracht“, erklärt Stöffler. Der Stützpunkt in Fellbach-Oeffingen, mittlerweile in Weinstadt stationiert, ist nur einer der 366 bundesweiten Standorte. 1300 Stützpunkttrainer fördern und fordern hier etwa 14.000 Talente, um ihnen eine optimale individuelle Ausbildung mit auf den Weg zu geben.

Das funktionierende System freut auch U 17-Trainer Michael Prus: „Ohne Basis keine Spitze und ohne Spitze keine Basis – das ist ein bekannter Doppelpass in unserem Ökosystem“, sagt Michael Prus. „In den Amateurvereinen wird den Jungs mit viel Hingabe das Fußball-ABC vermittelt, an den Stützpunkten und bei den Landesverbänden können sich besonders talentierte Spieler weiterentwickeln, schaffen den Sprung in ein Leistungszentrum und werden bei DFB-Sichtungsmaßnahmen ‚entdeckt‘.“ Der DFB-Coach hält aber auch die intrinsische Motivation der Junioren für sehr bedeutend: „Neben einem gut durchdachten Talentförderprogramm ist es ebenso unabdingbar, dass die Jungs ehrgeizig sind, sich ständig verbessern wollen und Hilfestellungen annehmen.“

Hier wurden die U 17-Juniorennationalspieler ausgebildet.