Christian Pothe: "Mix aus Erfahrung und frischen Ideen ist das Entscheidende"

Die Jugendfachtagungen 2016 sind beendet. Am 26. und 27. Februar empfing der DFB-Jugendausschuss die Teilnehmer in Frankfurt am Main, ehe vergangenes Wochenende am 11. und 12. März die zweite Veranstaltung in Hannover stattfand. Im Interview mit DFB.de zieht der Vorsitzende des DFB-Jugendausschusses, Christian Pothe, ein erstes Fazit der Tagungen, thematisiert deren Ergebnisse und spricht über die erstmalige Teilnahme von 21 Jugendspielern.

DFB.de: Herr Pothe, wie lautet Ihr Fazit zu den Jugendfachtagungen?

Christian Pothe: Unsere Erwartungen an die Tagungen sind zu 100 Prozent erfüllt worden. Der Programmablauf der Tagung und dessen Inhalte haben aufgrund einer intensiven Vorbereitung reibungslos funktioniert. Und auch die Auswahl der Teilnehmer hat gepasst. Hier gilt insbesondere den Landesverbänden ein großer Dank, die extrem engagierte Teilnehmer gemeldet haben, die wertvolle Erfahrungen von der Basis mitgebracht haben.

DFB.de: Nach welchen Kriterien haben die von Ihnen angesprochenen Landesverbände die Teilnehmer der Tagung ausgewählt?

Pothe: Ein entscheidender Wunsch an die Landesverbände war, dass wir eine gute Mischung bei den Tagungsteilnehmern finden. Wir wollten Teilnehmer dabei haben, die zum ersten Mal an solch einer Tagung teilnehmen, aber auch welche, die bereits einmal oder mehrmals dabei waren. Das gewährleistet einen optimalen Mix aus bestehender Erfahrung und frischen Ideen im Jugendbereich, die durch die unterschiedlichen Teilnehmer mit eingebracht werden. Unser Leitsatz innerhalb der Auswahl war, dass hier niemand für die Leistungen der letzten Jahre belohnt wird und dann bei der Tagung nichts tun muss.

DFB.de: Im Vorfeld der Tagungen erklärten Sie, dass die DFB-Vertreter vor allem zuhören müssen. Was genau haben Sie denn aufschnappen können?

Pothe: Insbesondere für die Fairplay-Liga gab es viele positive Rückmeldungen. Sicherlich ist in Zukunft noch ein bisschen "Fine-Tuning" nötig, aber die Fairplay-Liga gibt es ja auch noch gar nicht so lange. Auch die Frage, wie wir zukünftig den Übergang vom Junioren- in den Seniorenbereich gestalten wollen, tauchte immer wieder auf. Da gibt es noch viele unterschiedliche Lösungsansätze und Diskussionen. Daneben haben wir noch viel allgemeinen Input von den Vereinsvertretern bekommen. Sowohl, wo Probleme auftreten, aber auch Dinge, die gut laufen, wurden besprochen.

DFB.de: Welche Ergebnisse haben die diesjährigen Jugendfachtagungen mit sich gebracht?

Pothe: Ein Ergebnis der Jugendfachtagung ist, dass wir uns den besagten Fragen innerhalb des Überganges vom Junioren- zum Seniorenbereich nochmal von allen Seiten intensiver widmen müssen. Auch die Feststellung, dass die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen im Jahr 2016 eine komplett andere ist, als die aus dem Jahr 2005 - als wir unsere erste Jugendfachtagung gemacht haben - ist ein wichtiges Ergebnis. Wir sprechen jetzt von einer Generation, die in einem ganz anderen Umfeld groß geworden ist, die mit elektronischen Medien und einem vielfältigen Angebot von Freizeitgestaltungmöglichkeiten aufwachsen. Die Jugendlichen haben oftmals eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne und wenden sich schnell neuen Dingen zu. Da müssen wir aufpassen, dass die Verbände und Vereine weiterhin einen attraktiven Spiel- und Trainingsbetreib anbieten können. Das wird eine große Herausforderung für die nächsten Jahre, ein ständiger Prozess, der sehr aufwendig ist.

DFB.de: Sie hatten dieses Jahr erstmals Jugendspieler zu Gast. Hat sich diese Maßnahme als gewinnbringend für die Fachtagung herausgestellt?

Pothe: Die Einbindung der Jugendspieler fand ich sehr gut, weil sie gerade auch in der Thematik Übergang vom Jugend- zum Seniorenbereich ganz andere Ansichten haben, als beispielsweise Trainer oder Verbandsfunktionäre. Die Jugendspieler haben außerdem sehr guten Input für unsere geplanten Spielführer-Schulungen und deren mögliche Ausgestaltung gegeben. Insofern war es extrem wertvoll, sie dabei zu haben. Das war nur ein Auftakt, den direkten Kontakt zu den Spielern wollen wir deutlich intensivieren.

[ps/sj]

Die Jugendfachtagungen 2016 sind beendet. Am 26. und 27. Februar empfing der DFB-Jugendausschuss die Teilnehmer in Frankfurt am Main, ehe vergangenes Wochenende am 11. und 12. März die zweite Veranstaltung in Hannover stattfand. Im Interview mit DFB.de zieht der Vorsitzende des DFB-Jugendausschusses, Christian Pothe, ein erstes Fazit der Tagungen, thematisiert deren Ergebnisse und spricht über die erstmalige Teilnahme von 21 Jugendspielern.

DFB.de: Herr Pothe, wie lautet Ihr Fazit zu den Jugendfachtagungen?

Christian Pothe: Unsere Erwartungen an die Tagungen sind zu 100 Prozent erfüllt worden. Der Programmablauf der Tagung und dessen Inhalte haben aufgrund einer intensiven Vorbereitung reibungslos funktioniert. Und auch die Auswahl der Teilnehmer hat gepasst. Hier gilt insbesondere den Landesverbänden ein großer Dank, die extrem engagierte Teilnehmer gemeldet haben, die wertvolle Erfahrungen von der Basis mitgebracht haben.

DFB.de: Nach welchen Kriterien haben die von Ihnen angesprochenen Landesverbände die Teilnehmer der Tagung ausgewählt?

Pothe: Ein entscheidender Wunsch an die Landesverbände war, dass wir eine gute Mischung bei den Tagungsteilnehmern finden. Wir wollten Teilnehmer dabei haben, die zum ersten Mal an solch einer Tagung teilnehmen, aber auch welche, die bereits einmal oder mehrmals dabei waren. Das gewährleistet einen optimalen Mix aus bestehender Erfahrung und frischen Ideen im Jugendbereich, die durch die unterschiedlichen Teilnehmer mit eingebracht werden. Unser Leitsatz innerhalb der Auswahl war, dass hier niemand für die Leistungen der letzten Jahre belohnt wird und dann bei der Tagung nichts tun muss.

DFB.de: Im Vorfeld der Tagungen erklärten Sie, dass die DFB-Vertreter vor allem zuhören müssen. Was genau haben Sie denn aufschnappen können?

Pothe: Insbesondere für die Fairplay-Liga gab es viele positive Rückmeldungen. Sicherlich ist in Zukunft noch ein bisschen "Fine-Tuning" nötig, aber die Fairplay-Liga gibt es ja auch noch gar nicht so lange. Auch die Frage, wie wir zukünftig den Übergang vom Junioren- in den Seniorenbereich gestalten wollen, tauchte immer wieder auf. Da gibt es noch viele unterschiedliche Lösungsansätze und Diskussionen. Daneben haben wir noch viel allgemeinen Input von den Vereinsvertretern bekommen. Sowohl, wo Probleme auftreten, aber auch Dinge, die gut laufen, wurden besprochen.

DFB.de: Welche Ergebnisse haben die diesjährigen Jugendfachtagungen mit sich gebracht?

Pothe: Ein Ergebnis der Jugendfachtagung ist, dass wir uns den besagten Fragen innerhalb des Überganges vom Junioren- zum Seniorenbereich nochmal von allen Seiten intensiver widmen müssen. Auch die Feststellung, dass die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen im Jahr 2016 eine komplett andere ist, als die aus dem Jahr 2005 - als wir unsere erste Jugendfachtagung gemacht haben - ist ein wichtiges Ergebnis. Wir sprechen jetzt von einer Generation, die in einem ganz anderen Umfeld groß geworden ist, die mit elektronischen Medien und einem vielfältigen Angebot von Freizeitgestaltungmöglichkeiten aufwachsen. Die Jugendlichen haben oftmals eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne und wenden sich schnell neuen Dingen zu. Da müssen wir aufpassen, dass die Verbände und Vereine weiterhin einen attraktiven Spiel- und Trainingsbetreib anbieten können. Das wird eine große Herausforderung für die nächsten Jahre, ein ständiger Prozess, der sehr aufwendig ist.

DFB.de: Sie hatten dieses Jahr erstmals Jugendspieler zu Gast. Hat sich diese Maßnahme als gewinnbringend für die Fachtagung herausgestellt?

Pothe: Die Einbindung der Jugendspieler fand ich sehr gut, weil sie gerade auch in der Thematik Übergang vom Jugend- zum Seniorenbereich ganz andere Ansichten haben, als beispielsweise Trainer oder Verbandsfunktionäre. Die Jugendspieler haben außerdem sehr guten Input für unsere geplanten Spielführer-Schulungen und deren mögliche Ausgestaltung gegeben. Insofern war es extrem wertvoll, sie dabei zu haben. Das war nur ein Auftakt, den direkten Kontakt zu den Spielern wollen wir deutlich intensivieren.

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