Wie war es für dich, nach der Schwangerschaft wieder zurückzukommen – in den Job und in den Leistungssport?

Sportlich war ich recht schnell wieder fit, da ich in der Schwangerschaft noch lange Sport gemacht habe. Danach habe ich mein Kind oft einfach mitgenommen und war beispielsweise mit dem Joggingkinderwagen unterwegs. Das Thema Zeitmanagement wird mit Kind nochmal viel wichtiger. Nach der Elternzeit bin ich wieder gut bei meiner Arbeit im Hort angekommen. Ich mache viele Fußball-AGs für die Kids, da kann ich auch mal selbst mitzocken und da ein paar Meter für die Fitness machen.

Wer unterstützt dich am meisten dabei, die Aufgaben als Mutter, Schiedsrichterin und Erzieherin unter einen Hut zu bekommen?

Das sind viele. Mein Freund kümmert sich, wenn ich trainiere oder unterwegs bin. Auch die Schwiegereltern springen oft ein. Und auf der Arbeit habe ich Chefinnen und Kolleginnen und Kollegen, die Verständnis für meinen Zweitjob aufbringen. Für all das bin ich sehr dankbar.

Was kannst du allen Müttern mitgeben, die wieder in den Beruf und das Ehrenamt zurückkehren wollen?

An erster Stelle steht die Verantwortung für das Kind, man kann den Rest aber trotzdem wuppen, wenn man sich die Zeit gut einteilt. Da muss man einfach probieren, wie sich das in den Familienalltag integrieren lässt. Es ist auch klar, dass nicht immer alles klappt, aber mit Hilfe von dem/der Partner*in, Großeltern oder auch eine*n Babysitter*in habe ich immer einen guten Weg für mich gefunden.