Preisverleihung und Kurzfilmgala bei 11mm

Mit der Verleihung der Goldenen 11 für die Dokumentation "Zweikämpfer" und der Auszeichung als bester Kurzfilm für "Sur la touche" ging am Montag das 11mm-Fußballfilmfestival 2016 in Berlin zuende.

Traditionell werden am letzten Abend des 11mm-Festivals zwei Preise vergeben. Die prominent besetzte Jury entscheidet über den besten Kurzfilm. Das Publikum des Festivals hat während des Festivals per Stimmkarte für die "Goldene 11" votiert. Drei deutsche Filmproduktionen lagen in der Gunst des Publikums ganz vorne. "Es war Liebe", ein Porträt des Spielers Cristian Fiél, "Im Derbydreieck" über den Aufstiegskampf zwischen dem VfL Osnabrück, Arminia Bielefeld und SC Preußen Münster und schließlich "Zweikämpfer" über Fußballprofis in der Arbeitslosigkeit lieferten sich ein spannendes Duell.

"Goldene 11": Preis für Dokumentarfilm "Zweikämpfer"

Mit "Zweikämpfer" hat sich erneut ein Dokumentarfilm durchgesetzt, der der Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema nicht aus dem Weg gegangen ist. Nico Frommer und Regisseur Mehdi Benhadj-Djilali nahmen die Ehrung denn auch mit sichtlichem Stolz entgegen. Überreicht wurde die "Goldene 11" durch Naldo vom VfL Wolfsburg. Der durfte aber nicht nur ersten Preis für den besten Spielfilm des Festivals überreichen, er bekam für sein langjähriges Engagement endlich einmal was zurück: Der Leipziger Künstler Thomas Geier hat ihm eine eigene Tischkicker-Figur angefertigt.

Das Highlight des Abends waren aber die Kurzfilme, über die eine hochkarätige Jury entscheiden durfte. Ariane Hingst, die alles gewonnen hat, was es im Fußball zu gewinnen gibt, der Weltmeister Thomas Berthold und Sebastian Langkamp von Hertha BSC vertraten dabei die Sicht er Fußballprofis auf das Thema Fußballfilm, die Schauspieler Eva Löbau und Heiko Pinkowski, Raphael Brinkert (Jung von Matt/sports) und Frank Albers (Robert Bosch-Stiftung) sorgten dafür, dass der cineastische Aspekt nicht auf der Strecke blieb.

"Sur la touche" spielt mit Klischees

Am Ende konnten sie sich auf "Sur la touche" aus Frankreich einigen, der zum ersten Mal in Deutschland gezeigt wurde. Eine Frau kann mit der Fußballbegeisterung ihres Lebensgefährten nichts anfangen. Er nimmt sie mit ins Stadion. Das begeistert sie so sehr, dass sie ihn am Ende in Sachen Fußballverrücktheit mühelos übertrifft. Es ist eine Geschichte, die mit Klischees spielt - aber so charmant und witzig, dass der Film mit deutlichem Vorsprung vor den anderen gewann.

Auf Platz zwei folgte "Padres Hooligans" ein spanischer Film, der die Eltern fußballspielender Kinder am Spielfeldrand beobachtet, die ihre Sprösslinge alle für den neuen Messi halten und das auch lautstark verkünden. Der Drittplatzierte, "The Twefth Man" begleitet die Fans aus Newcastle und Sunderland in den Stunden vor ihrem Derby.

11mm war in diesem Jahr so international wie nie zuvor. Filme aus 24 Ländern wurden gezeigt, und selten gab es so viele so weit gereiste Gäste, die unter anderem aus Australien, Brasilien, Israel, Argentinien, den USA und Japan nach Berlin kamen. Dem Festival tut das gut, weil dadurch immer wieder neue Perspektiven auf ein Thema eröffnet werden, das wir gut zu kennen meinen: Fußball!

[dfb]

Mit der Verleihung der Goldenen 11 für die Dokumentation "Zweikämpfer" und der Auszeichung als bester Kurzfilm für "Sur la touche" ging am Montag das 11mm-Fußballfilmfestival 2016 in Berlin zuende.

Traditionell werden am letzten Abend des 11mm-Festivals zwei Preise vergeben. Die prominent besetzte Jury entscheidet über den besten Kurzfilm. Das Publikum des Festivals hat während des Festivals per Stimmkarte für die "Goldene 11" votiert. Drei deutsche Filmproduktionen lagen in der Gunst des Publikums ganz vorne. "Es war Liebe", ein Porträt des Spielers Cristian Fiél, "Im Derbydreieck" über den Aufstiegskampf zwischen dem VfL Osnabrück, Arminia Bielefeld und SC Preußen Münster und schließlich "Zweikämpfer" über Fußballprofis in der Arbeitslosigkeit lieferten sich ein spannendes Duell.

"Goldene 11": Preis für Dokumentarfilm "Zweikämpfer"

Mit "Zweikämpfer" hat sich erneut ein Dokumentarfilm durchgesetzt, der der Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema nicht aus dem Weg gegangen ist. Nico Frommer und Regisseur Mehdi Benhadj-Djilali nahmen die Ehrung denn auch mit sichtlichem Stolz entgegen. Überreicht wurde die "Goldene 11" durch Naldo vom VfL Wolfsburg. Der durfte aber nicht nur ersten Preis für den besten Spielfilm des Festivals überreichen, er bekam für sein langjähriges Engagement endlich einmal was zurück: Der Leipziger Künstler Thomas Geier hat ihm eine eigene Tischkicker-Figur angefertigt.

Das Highlight des Abends waren aber die Kurzfilme, über die eine hochkarätige Jury entscheiden durfte. Ariane Hingst, die alles gewonnen hat, was es im Fußball zu gewinnen gibt, der Weltmeister Thomas Berthold und Sebastian Langkamp von Hertha BSC vertraten dabei die Sicht er Fußballprofis auf das Thema Fußballfilm, die Schauspieler Eva Löbau und Heiko Pinkowski, Raphael Brinkert (Jung von Matt/sports) und Frank Albers (Robert Bosch-Stiftung) sorgten dafür, dass der cineastische Aspekt nicht auf der Strecke blieb.

"Sur la touche" spielt mit Klischees

Am Ende konnten sie sich auf "Sur la touche" aus Frankreich einigen, der zum ersten Mal in Deutschland gezeigt wurde. Eine Frau kann mit der Fußballbegeisterung ihres Lebensgefährten nichts anfangen. Er nimmt sie mit ins Stadion. Das begeistert sie so sehr, dass sie ihn am Ende in Sachen Fußballverrücktheit mühelos übertrifft. Es ist eine Geschichte, die mit Klischees spielt - aber so charmant und witzig, dass der Film mit deutlichem Vorsprung vor den anderen gewann.

Auf Platz zwei folgte "Padres Hooligans" ein spanischer Film, der die Eltern fußballspielender Kinder am Spielfeldrand beobachtet, die ihre Sprösslinge alle für den neuen Messi halten und das auch lautstark verkünden. Der Drittplatzierte, "The Twefth Man" begleitet die Fans aus Newcastle und Sunderland in den Stunden vor ihrem Derby.

11mm war in diesem Jahr so international wie nie zuvor. Filme aus 24 Ländern wurden gezeigt, und selten gab es so viele so weit gereiste Gäste, die unter anderem aus Australien, Brasilien, Israel, Argentinien, den USA und Japan nach Berlin kamen. Dem Festival tut das gut, weil dadurch immer wieder neue Perspektiven auf ein Thema eröffnet werden, das wir gut zu kennen meinen: Fußball!