DFB-Schatzmeister Osnabrügge: "Ein Dank ans Team"

Dr. Stephan Osnabrügge (45) ist seit April Schatzmeister des DFB. Im Interview erklärt er, wofür die Einnahmen des Benefiz-Länderspiels am Sonntag in Augsburg gegen die Slowakei (ab 17.45 Uhr, live in der ARD) – voraussichtlich mehr als vier Millionen Euro – ausgegeben werden.

DFB.de: Herr Dr. Osnabrügge, welche Stiftungen unterstützt der DFB mit den Einnahmen aus Ticketing, Hospitality und TV-Geld?

Dr. Stephan Osnabrügge: Traditionell kommt das Benefiz-Länderspiel in erster Linie der DFB-Stiftung Egidius Braun zugute. Die Stiftung erhält mehr als 50 Prozent des Erlöses und unterstützt aus den übrigen Mitteln die Bundesliga-Stiftung, die DFB-Kulturstiftung und unsere Sepp-Herberger-Stiftung. Unserer Mannschaft, dem Trainer- und Betreuerstab gebührt ein besonderer Dank. Das Team stellt sich konsequent in den Dienst der guten Sache.

DFB.de: Welche sozialen Anliegen werden durch das Benefiz-Länderspiel finanziert?

Osnabrügge: Die Fußball-Ferien-Freizeiten sind seit der Stiftungserrichtung 2001 bei der Egidius-Braun-Stiftung finanziell das gewichtigste Eigenprojekt. Hier werden jeden Sommer 100 Fußballvereine in rund zwei Dutzend Ferien-Freizeiten eingeladen, mehr als 1200 Kinder und Jugendliche. Die Kosten für Anreise, Unterbringung, Verpflegung, die Fußballkurse und das Rahmenprogramm übernimmt die Stiftung. Ab 2017 werden wir das Budget hierfür von 600.000 auf 750.000 Euro erhöhen.

DFB.de: Es gibt viele weitere Projekte. Welche sind dem DFB besonders wichtig?

Osnabrügge: Die Nachfrage bei unserer Flüchtlingsinitiative "1:0 für ein Willkommen" ist ungebrochen. Ursprünglich wollten wir zusammen mit der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration 2015 und 2016 insgesamt 1200 Fußballvereine unterstützen. Mit dem Bonner SC stehen wir aktuell bei 2000 Vereinen, die eine Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Euro für ihre Flüchtlingsarbeit erhalten haben. Unser Anspruch bleibt bestehen: Das Programm wird auch vorläufig fortgeführt, damit möglichst lange jeder Verein, der sich engagiert, unsere Solidarität erfährt.

DFB.de: Auf wie viel Geld dürfen die Stiftungen hoffen?

Osnabrügge: Beim Benefiz-Länderspiel in Mainz vor zwei Jahren lagen wir bei rund 4,6 Millionen, hier in Augsburg ist die Stadionkapazität etwas geringer. Ich hoffe dennoch auf mehr als vier Millionen Euro für die gute Sache.

[th]

Dr. Stephan Osnabrügge (45) ist seit April Schatzmeister des DFB. Im Interview erklärt er, wofür die Einnahmen des Benefiz-Länderspiels am Sonntag in Augsburg gegen die Slowakei (ab 17.45 Uhr, live in der ARD) – voraussichtlich mehr als vier Millionen Euro – ausgegeben werden.

DFB.de: Herr Dr. Osnabrügge, welche Stiftungen unterstützt der DFB mit den Einnahmen aus Ticketing, Hospitality und TV-Geld?

Dr. Stephan Osnabrügge: Traditionell kommt das Benefiz-Länderspiel in erster Linie der DFB-Stiftung Egidius Braun zugute. Die Stiftung erhält mehr als 50 Prozent des Erlöses und unterstützt aus den übrigen Mitteln die Bundesliga-Stiftung, die DFB-Kulturstiftung und unsere Sepp-Herberger-Stiftung. Unserer Mannschaft, dem Trainer- und Betreuerstab gebührt ein besonderer Dank. Das Team stellt sich konsequent in den Dienst der guten Sache.

DFB.de: Welche sozialen Anliegen werden durch das Benefiz-Länderspiel finanziert?

Osnabrügge: Die Fußball-Ferien-Freizeiten sind seit der Stiftungserrichtung 2001 bei der Egidius-Braun-Stiftung finanziell das gewichtigste Eigenprojekt. Hier werden jeden Sommer 100 Fußballvereine in rund zwei Dutzend Ferien-Freizeiten eingeladen, mehr als 1200 Kinder und Jugendliche. Die Kosten für Anreise, Unterbringung, Verpflegung, die Fußballkurse und das Rahmenprogramm übernimmt die Stiftung. Ab 2017 werden wir das Budget hierfür von 600.000 auf 750.000 Euro erhöhen.

DFB.de: Es gibt viele weitere Projekte. Welche sind dem DFB besonders wichtig?

Osnabrügge: Die Nachfrage bei unserer Flüchtlingsinitiative "1:0 für ein Willkommen" ist ungebrochen. Ursprünglich wollten wir zusammen mit der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration 2015 und 2016 insgesamt 1200 Fußballvereine unterstützen. Mit dem Bonner SC stehen wir aktuell bei 2000 Vereinen, die eine Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Euro für ihre Flüchtlingsarbeit erhalten haben. Unser Anspruch bleibt bestehen: Das Programm wird auch vorläufig fortgeführt, damit möglichst lange jeder Verein, der sich engagiert, unsere Solidarität erfährt.

DFB.de: Auf wie viel Geld dürfen die Stiftungen hoffen?

Osnabrügge: Beim Benefiz-Länderspiel in Mainz vor zwei Jahren lagen wir bei rund 4,6 Millionen, hier in Augsburg ist die Stadionkapazität etwas geringer. Ich hoffe dennoch auf mehr als vier Millionen Euro für die gute Sache.

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