1:0 für ein Zuhause: 30 Jahre Mexico-Hilfe

Heute vor exakt 30 Jahren entstand in Hennef die Mexico-Hilfe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun, seinerzeit DFB-Schatzmeister und Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM), berichtete dort unmittelbar nach der Rückkehr von der Weltmeisterschaft 1986 auf dem FVM-Verbandstag tief bewegt über die Eindrücke, die er als Delegationsleiter der Mannschaft vor Ort gewonnen hatte und sagte: "Meine Wunschvorstellung ist, in irgendeiner Form ein Hilfswerk für diese deutsche Schule in Mexico zu errichten. Wir wollen bemüht sein, Kindern in  Mexiko Ausbildung zukommen zu lassen."

Dass sich aus dieser Idee eine Bewegung entwickeln sollte, die 30 Jahre überdauern und in der Tat Lebensbiographien zahlreicher Kinder in Mexiko verändern sollte, konnte damals niemand erahnen. Doch dank der Unterstützung zahlreicher privater Spender, insbesondere auch aus der Reihe der Nationalspieler, die 1986 Vize-Weltmeister wurden, konnte und kann dieses Engagement noch immer fortgesetzt werden. "Bis heute haben wir zusammen mit unserem Partner, dem Kindermissionswerk 'Die Sternsinger', rund 5,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und Ende letzten Jahres in den Stiftungsgremien einen neuen Fünf-Jahres-Plan beschlossen", erklärt Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke. Der 64-jährige Rheinländer ist zusammen mit seiner Frau Juliane von Anbeginn für die Mexico-Hilfe engagiert. "Zunächst bis zum Jahr 2020 werden wir insgesamt acht Projekte in Mexico-City, Guadalajara, Puebla, Querétaro und Chiapas fördern und stellen dafür mit den Sternsingern weitere 1,21 Millionen Euro bereit." Unterstützt werden primär Bildungsprojekte für Kinder.

Stiftungsdelegtion um Reinhard Grindel war im Mai vor Ort

Die Mexico-Hilfe ist seit der Errichtung im Jahre 2001 wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit der nach Egidius Braun benannten DFB-Stiftung. Mitte Mai informierte sich eine Stiftungsdelegation um DFB-Präsident Reinhard Grindel und den Vizepräsident Dr. Rainer Koch und Eugen Gehlenborg vor Ort über den aktuellen Stand der geförderten Einrichtungen. Besucht wurden unter anderem die Müllkippe Chimalhuacán in Mexico-City und die "Casa de Cuna" in Querétaro. In der Stadt, wo 1986 die Nationalmannschaft Quartier bezog, kam es auch zu einem Wiedersehen mit Madre Adela und einigen der früheren Patenkinder. Die heute 84 Jahre alte katholische Ordensschwester hatte einst Egidius Braun und einige Spieler in das damalige Waisenhaus gelotst. Rudi Völler spendete spontan 5000 D-Mark und gab damit den finanziellen Startschuss für die Mexico-Hilfe.

DFB-Präsident Reinhard Grindel unterstrich nach der Reise: "Ich kann jetzt ganz intensiv Egidius Braun und Rudi Völler verstehen. Wenn man die Not und das Elend gerade der Kinder hier sieht, muss man einfach helfen." Mit Blick auf das 30-jährige Jubiläum betonte Grindel, der dem Kuratorium der Stiftung vorsitzt: "Mich begeistert an der Mexico-Hilfe, dass sie spontan aus der Betroffenheit von Egidius Braun und unserer Nationalspieler entstand. Hier wurde und wird Großes geleistet. Mein Besuch jetzt nach drei Jahrzehnten war auch als Zeichen der Anerkennung für die zahlreichen Helfer und Partner gedacht, die uns über die vielen Jahre in Mexiko unterstützt haben. Darin zeigt sich auch die Nachhaltigkeit des sozialen Engagements des DFB."

[dfb]

Heute vor exakt 30 Jahren entstand in Hennef die Mexico-Hilfe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun, seinerzeit DFB-Schatzmeister und Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM), berichtete dort unmittelbar nach der Rückkehr von der Weltmeisterschaft 1986 auf dem FVM-Verbandstag tief bewegt über die Eindrücke, die er als Delegationsleiter der Mannschaft vor Ort gewonnen hatte und sagte: "Meine Wunschvorstellung ist, in irgendeiner Form ein Hilfswerk für diese deutsche Schule in Mexico zu errichten. Wir wollen bemüht sein, Kindern in  Mexiko Ausbildung zukommen zu lassen."

Dass sich aus dieser Idee eine Bewegung entwickeln sollte, die 30 Jahre überdauern und in der Tat Lebensbiographien zahlreicher Kinder in Mexiko verändern sollte, konnte damals niemand erahnen. Doch dank der Unterstützung zahlreicher privater Spender, insbesondere auch aus der Reihe der Nationalspieler, die 1986 Vize-Weltmeister wurden, konnte und kann dieses Engagement noch immer fortgesetzt werden. "Bis heute haben wir zusammen mit unserem Partner, dem Kindermissionswerk 'Die Sternsinger', rund 5,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und Ende letzten Jahres in den Stiftungsgremien einen neuen Fünf-Jahres-Plan beschlossen", erklärt Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke. Der 64-jährige Rheinländer ist zusammen mit seiner Frau Juliane von Anbeginn für die Mexico-Hilfe engagiert. "Zunächst bis zum Jahr 2020 werden wir insgesamt acht Projekte in Mexico-City, Guadalajara, Puebla, Querétaro und Chiapas fördern und stellen dafür mit den Sternsingern weitere 1,21 Millionen Euro bereit." Unterstützt werden primär Bildungsprojekte für Kinder.

Stiftungsdelegtion um Reinhard Grindel war im Mai vor Ort

Die Mexico-Hilfe ist seit der Errichtung im Jahre 2001 wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit der nach Egidius Braun benannten DFB-Stiftung. Mitte Mai informierte sich eine Stiftungsdelegation um DFB-Präsident Reinhard Grindel und den Vizepräsident Dr. Rainer Koch und Eugen Gehlenborg vor Ort über den aktuellen Stand der geförderten Einrichtungen. Besucht wurden unter anderem die Müllkippe Chimalhuacán in Mexico-City und die "Casa de Cuna" in Querétaro. In der Stadt, wo 1986 die Nationalmannschaft Quartier bezog, kam es auch zu einem Wiedersehen mit Madre Adela und einigen der früheren Patenkinder. Die heute 84 Jahre alte katholische Ordensschwester hatte einst Egidius Braun und einige Spieler in das damalige Waisenhaus gelotst. Rudi Völler spendete spontan 5000 D-Mark und gab damit den finanziellen Startschuss für die Mexico-Hilfe.

DFB-Präsident Reinhard Grindel unterstrich nach der Reise: "Ich kann jetzt ganz intensiv Egidius Braun und Rudi Völler verstehen. Wenn man die Not und das Elend gerade der Kinder hier sieht, muss man einfach helfen." Mit Blick auf das 30-jährige Jubiläum betonte Grindel, der dem Kuratorium der Stiftung vorsitzt: "Mich begeistert an der Mexico-Hilfe, dass sie spontan aus der Betroffenheit von Egidius Braun und unserer Nationalspieler entstand. Hier wurde und wird Großes geleistet. Mein Besuch jetzt nach drei Jahrzehnten war auch als Zeichen der Anerkennung für die zahlreichen Helfer und Partner gedacht, die uns über die vielen Jahre in Mexiko unterstützt haben. Darin zeigt sich auch die Nachhaltigkeit des sozialen Engagements des DFB."

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