Fußballfans und Vereine, die sich ihrer jüdischen Mitglieder vor und während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern wollen, haben in der DFB-Kulturstiftung seit fast einem Jahrzehnt einen Verbündeten. Die DFB-Stiftung unterstützt fußballerisches Engagement gegen Diskriminierung und Rassismus - zuletzt durch die Förderung einer Ausstellung über deutsch-jüdische Fußballer in Tel Aviv, die internationale Aufmerksamkeit bekam. Seit 2005 verleiht der DFB jährlich den Julius Hirsch Preis.
Aber auch kleinere Aktionen erfahren seitens der DFB-Stiftung tatkräftige Unterstützung. Dazu zählt das internationale Fußballbegegnungsfest für C-Junioren-Mannschaften, das an diesem Wochenende in Leipzig gefeiert wird. Auch eine Juniorenmannschaft aus Israel ist in die Sportschule Egidius Braun angereist. Nach 2013 und 2015 soll erneut an den jüdischen Fußballklub SK Kochba Leipzig erinnert und damit ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt gesetzt werden.
SFV-Präsident Winkler: "Fußball verbindet - auf und neben dem Platz"
"Das Fußballbegegnungsfest ist ein großartiges Fest des Sports und des kulturellen Austauschs", sagt Hermann Winkler, Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes. "Wir freuen uns, aus diesem besonderen Anlass so viele Jugendliche aus ganz Europa an historischer Stätte in begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit den vielen teilnehmenden Teams aus der Region setzen sie ein Zeichen für Vielfalt, Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit. Fußball verbindet – auf und neben dem Platz."
Die Veranstalter rechnen mit 4000 Sportlern und Gästen des dreitägigen Festes, darunter der Niederländer Ze’ev Bar und die in den USA lebende Juliette Richter, zwei ehemalige Vereinsmitglieder und Holocaust-Überlebende. Bereits heute werden drei weitere "Stolpersteine" in Gedenken an die jüdische Familie Bartfeld in Leipzig verlegt.
Höhepunkte des Begegnungsfestes dürften am Sonntag das C-Junioren-Turnier um den Max- und Leo-Bartfeld-Pokal und bereits am Samstag ein All-Star-Spiel im Alfred-Kunze-Sportpark von Chemie Leipzig, bei dem auch der ehemalige Bremer Profi Ivan Klasnic mitspielen wird, sowie abends das Public Viewing des EM-Viertelfinals zwischen Deutschland und Italien sein.
[th]
Fußballfans und Vereine, die sich ihrer jüdischen Mitglieder vor und während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern wollen, haben in der DFB-Kulturstiftung seit fast einem Jahrzehnt einen Verbündeten. Die DFB-Stiftung unterstützt fußballerisches Engagement gegen Diskriminierung und Rassismus - zuletzt durch die Förderung einer Ausstellung über deutsch-jüdische Fußballer in Tel Aviv, die internationale Aufmerksamkeit bekam. Seit 2005 verleiht der DFB jährlich den Julius Hirsch Preis.
Aber auch kleinere Aktionen erfahren seitens der DFB-Stiftung tatkräftige Unterstützung. Dazu zählt das internationale Fußballbegegnungsfest für C-Junioren-Mannschaften, das an diesem Wochenende in Leipzig gefeiert wird. Auch eine Juniorenmannschaft aus Israel ist in die Sportschule Egidius Braun angereist. Nach 2013 und 2015 soll erneut an den jüdischen Fußballklub SK Kochba Leipzig erinnert und damit ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt gesetzt werden.
SFV-Präsident Winkler: "Fußball verbindet - auf und neben dem Platz"
"Das Fußballbegegnungsfest ist ein großartiges Fest des Sports und des kulturellen Austauschs", sagt Hermann Winkler, Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes. "Wir freuen uns, aus diesem besonderen Anlass so viele Jugendliche aus ganz Europa an historischer Stätte in begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit den vielen teilnehmenden Teams aus der Region setzen sie ein Zeichen für Vielfalt, Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit. Fußball verbindet – auf und neben dem Platz."
Die Veranstalter rechnen mit 4000 Sportlern und Gästen des dreitägigen Festes, darunter der Niederländer Ze’ev Bar und die in den USA lebende Juliette Richter, zwei ehemalige Vereinsmitglieder und Holocaust-Überlebende. Bereits heute werden drei weitere "Stolpersteine" in Gedenken an die jüdische Familie Bartfeld in Leipzig verlegt.
Höhepunkte des Begegnungsfestes dürften am Sonntag das C-Junioren-Turnier um den Max- und Leo-Bartfeld-Pokal und bereits am Samstag ein All-Star-Spiel im Alfred-Kunze-Sportpark von Chemie Leipzig, bei dem auch der ehemalige Bremer Profi Ivan Klasnic mitspielen wird, sowie abends das Public Viewing des EM-Viertelfinals zwischen Deutschland und Italien sein.
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