Gute Noten für die Nachwuchsförderung an den Schulen

Die Vergangenheit war gut. Die Zukunft könnte noch besser sein. So lautete der Tenor am ersten Tag des 2. Schulfußball-Kongresses in Potsdam, den der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Kultusministerkonferenz und die Sportministerkonferenz gemeinsam veranstalten.

Denn fünf Jahre nach der ersten Konferenz zog DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz nicht nur ein positives Fazit: „Die Zusammenarbeit zwischen den drei Partnern hat ganz hervorragend geklappt. Wir haben damit ein gutes Fundament gelegt, auf das wir weiter bauen wollen. Dabei werden wir getreu dem Motto verfahren: Wir kennen keine Probleme, nur Herausforderungen – und den stellen wir uns!“

Für die Visionen sorgte Matthias Sammer. „Lassen Sie den Traum vom täglichen Sportunterricht zu“, sagte der DFB-Sportdirektor vor rund 200 Fachleuten. Aus Potsdam berichtet DFB-Redakteur Niels Barnhofer.

Sammer: "Freude an der Bewegung ist motivierender Faktor"

Wobei Sammer nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Einheiten einfordert. In seinem Impulsreferat forderte er eine „entwicklungsgerechte Bewegungsförderung“ in der Schule.

„Das heißt, die Unterrichtsinhalte sollen sich am individuellen Entwicklungsstand der Schüler orientieren. Dabei muss eine Vielseitigkeit sichergestellt sein, die die Grundlage für eine später zunehmende Spezialisierung bildet. Die Freude an der Bewegung und Könnenserlebnisse im Sport sind motivierende Faktoren und können ein positives Verhältnis zum Sporttreiben bewirken“, so Matthias Sammer.

2. Schulfußball-Kongress in Potsdam

Gute Vorarbeit durch Starterpakete an 20.000 Grundschulen

Gute Vorarbeit wurde bisher geleistet, um die von dem DFB-Sportdirektor genannten Ziele zu erreichen. „Man kann sagen, der Fußball ist in der Schule angekommen“, bilanziert Dr. Hans-Dieter Drewitz. Greifbarer und erlebbarer Beleg dafür sind die Starterpakete, die der DFB im vergangenen Jahr an mehr als 20.000 Grundschulen verteilt hat. Fußbälle, Markierungshemdchen und sonstige Trainingsutensilien wurden den Kindern zur Verfügung gestellt.

„Aber wir haben nicht nur Material an die Schulen gebracht, sondern auch Wissen“, so der DFB-Vizepräsident. Damit spielt er auf das Fortbildungsangebot für Lehrkräfte an. Bisher wurden damit vornehmlich Lehrerinnen der Primarstufe angesprochen. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren mehr als 20.000 Lehrkräfte auf diesem Weg geschult werden. „So gewinnen wir wertvolle Multiplikatoren“, erklärt Dr. Hans-Dieter Drewitz.

1000 Mini-Spielfelder als Plattform

Doch was nutzen ausgebildete Übungsleiter und Bälle, wenn kein Platz zum Training zur Verfügung stehen würde? Auch hier hat der DFB die Initiative ergriffen. 1000 Mini-Spielfelder lässt der Verband seit vergangenem Jahr bauen. „Diese Plätze sollen sich zu Plattformen entwickeln, auf denen ein aktives Sportleben stattfindet“, erklärt der DFB-Vizepräsident. Die Verantwortung dafür tragen Schule, Verein und Verband, die auf lokaler Ebene die „Patenschaft“ für ein Mini-Spielfeld übernehmen.

Auf genannten Ebenen kommt man ganz der Forderung von Matthias Sammer nach: „Eliteförderung funktioniert nur, wenn die Basis stimmt.“ Doch die Unterstützung soll im Spitzenbereich natürlich auch nicht fehlen. So legt der DFB immer größeren Wert darauf, dass bei längeren Reisen der Jugend-Nationalmannschaften die Spieler von Lehrkräften begleitet werden.

Zertifizierung von Eliteschulen forciert

Dazu wird die Zertifizierung von Eliteschulen forciert. Nach strengen Kriterien wird das Qualitätssiegel vergeben. Unter anderem muss gewährleistet sein, dass Hauptschule, Realschule und gymnasialer Zweig nebeneinander existieren.

„Damit die Sportler nach individuellen schulischen Fähigkeiten gefördert werden“, sagt Dr. Hans-Dieter Drewitz. Womit eine ganz klare Linie verfolgt wird: „Es kann bei Schule und Sport kein Entweder-Oder geben, sondern nur ein Sowohl-als-auch“, so der DFB-Vizepräsident.

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Die Vergangenheit war gut. Die Zukunft könnte noch besser sein. So lautete der Tenor am ersten Tag des 2. Schulfußball-Kongresses in Potsdam, den der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Kultusministerkonferenz und die Sportministerkonferenz gemeinsam veranstalten.

Denn fünf Jahre nach der ersten Konferenz zog DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz nicht nur ein positives Fazit: „Die Zusammenarbeit zwischen den drei Partnern hat ganz hervorragend geklappt. Wir haben damit ein gutes Fundament gelegt, auf das wir weiter bauen wollen. Dabei werden wir getreu dem Motto verfahren: Wir kennen keine Probleme, nur Herausforderungen – und den stellen wir uns!“

Für die Visionen sorgte Matthias Sammer. „Lassen Sie den Traum vom täglichen Sportunterricht zu“, sagte der DFB-Sportdirektor vor rund 200 Fachleuten. Aus Potsdam berichtet DFB-Redakteur Niels Barnhofer.

Sammer: "Freude an der Bewegung ist motivierender Faktor"

Wobei Sammer nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Einheiten einfordert. In seinem Impulsreferat forderte er eine „entwicklungsgerechte Bewegungsförderung“ in der Schule.

„Das heißt, die Unterrichtsinhalte sollen sich am individuellen Entwicklungsstand der Schüler orientieren. Dabei muss eine Vielseitigkeit sichergestellt sein, die die Grundlage für eine später zunehmende Spezialisierung bildet. Die Freude an der Bewegung und Könnenserlebnisse im Sport sind motivierende Faktoren und können ein positives Verhältnis zum Sporttreiben bewirken“, so Matthias Sammer.

2. Schulfußball-Kongress in Potsdam

Gute Vorarbeit durch Starterpakete an 20.000 Grundschulen

Gute Vorarbeit wurde bisher geleistet, um die von dem DFB-Sportdirektor genannten Ziele zu erreichen. „Man kann sagen, der Fußball ist in der Schule angekommen“, bilanziert Dr. Hans-Dieter Drewitz. Greifbarer und erlebbarer Beleg dafür sind die Starterpakete, die der DFB im vergangenen Jahr an mehr als 20.000 Grundschulen verteilt hat. Fußbälle, Markierungshemdchen und sonstige Trainingsutensilien wurden den Kindern zur Verfügung gestellt.

„Aber wir haben nicht nur Material an die Schulen gebracht, sondern auch Wissen“, so der DFB-Vizepräsident. Damit spielt er auf das Fortbildungsangebot für Lehrkräfte an. Bisher wurden damit vornehmlich Lehrerinnen der Primarstufe angesprochen. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren mehr als 20.000 Lehrkräfte auf diesem Weg geschult werden. „So gewinnen wir wertvolle Multiplikatoren“, erklärt Dr. Hans-Dieter Drewitz.

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1000 Mini-Spielfelder als Plattform

Doch was nutzen ausgebildete Übungsleiter und Bälle, wenn kein Platz zum Training zur Verfügung stehen würde? Auch hier hat der DFB die Initiative ergriffen. 1000 Mini-Spielfelder lässt der Verband seit vergangenem Jahr bauen. „Diese Plätze sollen sich zu Plattformen entwickeln, auf denen ein aktives Sportleben stattfindet“, erklärt der DFB-Vizepräsident. Die Verantwortung dafür tragen Schule, Verein und Verband, die auf lokaler Ebene die „Patenschaft“ für ein Mini-Spielfeld übernehmen.

Auf genannten Ebenen kommt man ganz der Forderung von Matthias Sammer nach: „Eliteförderung funktioniert nur, wenn die Basis stimmt.“ Doch die Unterstützung soll im Spitzenbereich natürlich auch nicht fehlen. So legt der DFB immer größeren Wert darauf, dass bei längeren Reisen der Jugend-Nationalmannschaften die Spieler von Lehrkräften begleitet werden.

Zertifizierung von Eliteschulen forciert

Dazu wird die Zertifizierung von Eliteschulen forciert. Nach strengen Kriterien wird das Qualitätssiegel vergeben. Unter anderem muss gewährleistet sein, dass Hauptschule, Realschule und gymnasialer Zweig nebeneinander existieren.

„Damit die Sportler nach individuellen schulischen Fähigkeiten gefördert werden“, sagt Dr. Hans-Dieter Drewitz. Womit eine ganz klare Linie verfolgt wird: „Es kann bei Schule und Sport kein Entweder-Oder geben, sondern nur ein Sowohl-als-auch“, so der DFB-Vizepräsident.