Henning: Mit Gitarre und Lesefutter zu den Olympischen Spielen

Sie spielt Gitarre und Klavier, ernährt sich vegan, hat immer ein Buch dabei. Gerade arbeitet sie an ihrem dritten Hochschulabschluss. Bei dieser Beschreibung würde wohl kaum jemand an eine Fußball-Nationalspielerin denken, die sich gerade in Grassau in einer intensiven Olympia-Vorbereitung befindet. Josephine Henning ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit.

Wenn Bundestrainerin Silvia Neid den 18-köpfigen Kader für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (3. bis 20. August) benennt, dann würde die 24 Jahre alte Verteidigerin von Arsenal London gerne zur Reisegruppe gehören. "Ich kann die Stärke dieses Wunsches gar nicht beschreiben, wir wollen alle unbedingt dabei sein", sagt Josephine Henning. "Und dafür tun wir hier in der Vorbereitung gemeinsam alles. Die Stimmung im Team ist sehr, sehr gut."

Livekonzerte im Teamhotel - die Mitspielerinnen freut's

Wenn Josephine Henning von einer intensiven Trainingseinheit kommt, dann setzt sie sich auch gerne mal mit ihrem Buch auf den Balkon. "Ich lese alle möglichen Bücher: Romane, Krimis, Biographien, etwas kitschiges, es ist alles dabei." Es ist ihre Art, sich zu erholen. Und Regeneration spielt in der harten Vorbereitung eine zentrale Rolle.

Die gebürtige Mainzerin stammt aus einer Künstlerfamilie. "Meine Mutter ist Theatermalerin, mein Vater ist Schauspieler am Theater und mein Bruder macht Musik", sagt Henning. Kein Wunder also, dass sie schon als Kind an verschiedene Instrumente herangeführt wurde. "Das war immer auf freiwilliger Basis, ich bin damit aufgewachsen. Ich habe es als kleines Kind auch geliebt, wenn mein Vater in einem Märchen mitgespielt hat und ich zuschauen durfte. Wenn ich jetzt ein Klavier oder eine Gitarre sehe, dann zieht mich das einfach an." Und so kam es auch schon hin und wieder vor, dass im Mannschaftshotel ein kleines Livekonzert gegeben wurde. "Eigentlich spiele ich dann nur für mich, aber einige Teamkolleginnen setzen sich auch gerne mal dazu", erzählt sie.

Im Mannschaftshotel in Grassau, wo sich das Team noch bis Dienstag vorbereitet, hat die 26-Jährige bislang noch kein Instrument entdeckt. Dafür blick sie von ihrem Balkon auf einen blühenden Garten. "Ich hatte damit nie etwas zu tun, aber die Gartenarbeit, die habe ich jetzt auch für mich entdeckt", sagt sie und lacht dabei. Seit der laufenden Saison steht Josephine Henning bei Arsenal London unter Vertrag und lebt etwas außerhalb der englischen Metropole in einem Haus mit Garten: "Der war anfangs überhaupt nicht hübsch, aber dann habe ich angefangen ihn zu verschönern, was mir dann sehr viel Spaß gemacht hat."

Henning in London: "Ich habe fast alle Musicals gesehen"

Nach Stationen in Saarbrücken, Potsdam, Wolfsburg und Paris fühlt sie sich nun auch in der englischen Hauptstadt sehr wohl. "Das geht bei mir immer sehr schnell", sagt sie. "Auch als Kind bin ich oft umgezogen, vielleicht hilft mir das heute, mich sehr schnell einzuleben." Zudem hat die Verteidigerin in den ersten Monaten in London schon fast alle Musicals angesehen. Generell gelte kulturell: "Die Stadt hat sehr viel zu bieten."

Henning liebt die Abwechslung und Kreativität. Das verraten auch ihre Studiengänge in Health Management, Grafikdesign und nun in Innenarchitektur. "Das ist für mich keine Arbeit, es macht mir viel Spaß", erzählt Henning. Ihre ganz große Leidenschaft ist und bleibt aber der Fußball: "Es war mein Vater, der mich als Kind mit auf den Platz genommen hat. Er hat sogar mal für Greuther Fürth gespielt, sich dann aber für eine Karriere als Schauspieler entschieden. Damals sind wir auf richtige Bolzplätze mit ganz viel Asche gegangen, da habe ich den Fußball für mich entdeckt." Die Olympischen Spiele sind ein Kindheitstraum. Josephine Henning wird in dieser Vorbereitung weiter intensiv daran arbeiten, dass der Traum im August Realität wird.

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Sie spielt Gitarre und Klavier, ernährt sich vegan, hat immer ein Buch dabei. Gerade arbeitet sie an ihrem dritten Hochschulabschluss. Bei dieser Beschreibung würde wohl kaum jemand an eine Fußball-Nationalspielerin denken, die sich gerade in Grassau in einer intensiven Olympia-Vorbereitung befindet. Josephine Henning ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit.

Wenn Bundestrainerin Silvia Neid den 18-köpfigen Kader für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (3. bis 20. August) benennt, dann würde die 24 Jahre alte Verteidigerin von Arsenal London gerne zur Reisegruppe gehören. "Ich kann die Stärke dieses Wunsches gar nicht beschreiben, wir wollen alle unbedingt dabei sein", sagt Josephine Henning. "Und dafür tun wir hier in der Vorbereitung gemeinsam alles. Die Stimmung im Team ist sehr, sehr gut."

Livekonzerte im Teamhotel - die Mitspielerinnen freut's

Wenn Josephine Henning von einer intensiven Trainingseinheit kommt, dann setzt sie sich auch gerne mal mit ihrem Buch auf den Balkon. "Ich lese alle möglichen Bücher: Romane, Krimis, Biographien, etwas kitschiges, es ist alles dabei." Es ist ihre Art, sich zu erholen. Und Regeneration spielt in der harten Vorbereitung eine zentrale Rolle.

Die gebürtige Mainzerin stammt aus einer Künstlerfamilie. "Meine Mutter ist Theatermalerin, mein Vater ist Schauspieler am Theater und mein Bruder macht Musik", sagt Henning. Kein Wunder also, dass sie schon als Kind an verschiedene Instrumente herangeführt wurde. "Das war immer auf freiwilliger Basis, ich bin damit aufgewachsen. Ich habe es als kleines Kind auch geliebt, wenn mein Vater in einem Märchen mitgespielt hat und ich zuschauen durfte. Wenn ich jetzt ein Klavier oder eine Gitarre sehe, dann zieht mich das einfach an." Und so kam es auch schon hin und wieder vor, dass im Mannschaftshotel ein kleines Livekonzert gegeben wurde. "Eigentlich spiele ich dann nur für mich, aber einige Teamkolleginnen setzen sich auch gerne mal dazu", erzählt sie.

Im Mannschaftshotel in Grassau, wo sich das Team noch bis Dienstag vorbereitet, hat die 26-Jährige bislang noch kein Instrument entdeckt. Dafür blick sie von ihrem Balkon auf einen blühenden Garten. "Ich hatte damit nie etwas zu tun, aber die Gartenarbeit, die habe ich jetzt auch für mich entdeckt", sagt sie und lacht dabei. Seit der laufenden Saison steht Josephine Henning bei Arsenal London unter Vertrag und lebt etwas außerhalb der englischen Metropole in einem Haus mit Garten: "Der war anfangs überhaupt nicht hübsch, aber dann habe ich angefangen ihn zu verschönern, was mir dann sehr viel Spaß gemacht hat."

Henning in London: "Ich habe fast alle Musicals gesehen"

Nach Stationen in Saarbrücken, Potsdam, Wolfsburg und Paris fühlt sie sich nun auch in der englischen Hauptstadt sehr wohl. "Das geht bei mir immer sehr schnell", sagt sie. "Auch als Kind bin ich oft umgezogen, vielleicht hilft mir das heute, mich sehr schnell einzuleben." Zudem hat die Verteidigerin in den ersten Monaten in London schon fast alle Musicals angesehen. Generell gelte kulturell: "Die Stadt hat sehr viel zu bieten."

Henning liebt die Abwechslung und Kreativität. Das verraten auch ihre Studiengänge in Health Management, Grafikdesign und nun in Innenarchitektur. "Das ist für mich keine Arbeit, es macht mir viel Spaß", erzählt Henning. Ihre ganz große Leidenschaft ist und bleibt aber der Fußball: "Es war mein Vater, der mich als Kind mit auf den Platz genommen hat. Er hat sogar mal für Greuther Fürth gespielt, sich dann aber für eine Karriere als Schauspieler entschieden. Damals sind wir auf richtige Bolzplätze mit ganz viel Asche gegangen, da habe ich den Fußball für mich entdeckt." Die Olympischen Spiele sind ein Kindheitstraum. Josephine Henning wird in dieser Vorbereitung weiter intensiv daran arbeiten, dass der Traum im August Realität wird.

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