Vor dem Ghana-Spiel: Abschied für Weltfußballerin Nadine Keßler

Sie hat alles versucht. Aber sie hat es nicht geschafft. Die anhaltenden Knieschmerzen konnte Nadine Keßler nicht besiegen. Deshalb musste die Europameisterin von 2013 vor einigen Wochen das Ende ihrer Karriere bekannt geben – mit gerade mal 28 Jahren. "Auch wenn es eine lange Leidenszeit war, war das eine sehr schwere Entscheidung", sagt die 29-fache deutsche Nationalspielerin. "Ich bin ein Alles-oder-nichts-Typ. Leider ist es so, dass das Knie Leistungssport nicht mehr aushält. Deshalb musste ich mir eingestehen, dass ich meine Ansprüche nicht mehr umsetzen kann. Also musste ich vernünftig reagieren und die Reißleine ziehen."

Vor dem Länderspiel in Paderborn gegen Ghana heute (ab 18 Uhr, live in der ARD) wird Keßler von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und Bundestrainerin Silvia Neid offiziell verabschiedet. "Für den deutschen Frauenfußball ist das natürlich ein großer Verlust", betont Silvia Neid. "Nadine Keßler hat herausragende fußballerische Qualitäten und ist eine beeindruckende Persönlichkeit – ein Vorbild auf und neben dem Platz. Ich bedauere sehr, dass sie ihre aktive Karriere beenden muss. Ich bin mir aber sicher, dass sie ihren Weg auch nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn finden wird." Sportlich hat Nadine Keßler fast alles erreicht. Die Spielführerin des VfL Wolfsburg war 2014 Weltfußballerin des Jahres sowie Europas Fußballerin des Jahres. Neben allen individuellen Auszeichnungen hat sie viermal die Deutsche Meisterschaft gewonnen, jeweils dreimal den DFB-Pokal sowie die Champions League – um nur die wichtigsten Titel zu nennen.

Aber nun war eben der Zeitpunkt gekommen, an dem ihr Körper ihr unmissverständlich klargemacht hat, dass es so für sie nicht mehr weitergehen würde. "Ich hatte selbst bei alltäglichen Belastungen Schmerzen", sagt Keßler rückblickend. "Auch wenn es jetzt nicht mehr für Fußball reicht, waren die letzten Maßnahmen jedoch so erfolgreich, dass ich darauf hoffen kann, zukünftig wieder beschwerdefrei zu sein."

Wie ihr Leben nach dem Profifußball weitergeht, ist ebenfalls schon ziemlich klar. Keßler wird ihr Masterstudium vorantreiben. Außerdem möchte sie gerne weiter im Fußball oder im Sport im Allgemeinen tätig bleiben: "Ich stecke nicht den Kopf in den Sand. Ich blicke positiv in die Zukunft. Gleichzeitig bin ich dankbar für die vielen wunderschönen Momente, die ich mit dem Verein und dem DFB-Team erleben durfte. Ich habe Fußball stets mit großer Leidenschaft und Liebe gespielt. Nun freue ich mich jedoch auf neue Herausforderungen und Perspektiven."

[dfb]

Sie hat alles versucht. Aber sie hat es nicht geschafft. Die anhaltenden Knieschmerzen konnte Nadine Keßler nicht besiegen. Deshalb musste die Europameisterin von 2013 vor einigen Wochen das Ende ihrer Karriere bekannt geben – mit gerade mal 28 Jahren. "Auch wenn es eine lange Leidenszeit war, war das eine sehr schwere Entscheidung", sagt die 29-fache deutsche Nationalspielerin. "Ich bin ein Alles-oder-nichts-Typ. Leider ist es so, dass das Knie Leistungssport nicht mehr aushält. Deshalb musste ich mir eingestehen, dass ich meine Ansprüche nicht mehr umsetzen kann. Also musste ich vernünftig reagieren und die Reißleine ziehen."

Vor dem Länderspiel in Paderborn gegen Ghana heute (ab 18 Uhr, live in der ARD) wird Keßler von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und Bundestrainerin Silvia Neid offiziell verabschiedet. "Für den deutschen Frauenfußball ist das natürlich ein großer Verlust", betont Silvia Neid. "Nadine Keßler hat herausragende fußballerische Qualitäten und ist eine beeindruckende Persönlichkeit – ein Vorbild auf und neben dem Platz. Ich bedauere sehr, dass sie ihre aktive Karriere beenden muss. Ich bin mir aber sicher, dass sie ihren Weg auch nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn finden wird." Sportlich hat Nadine Keßler fast alles erreicht. Die Spielführerin des VfL Wolfsburg war 2014 Weltfußballerin des Jahres sowie Europas Fußballerin des Jahres. Neben allen individuellen Auszeichnungen hat sie viermal die Deutsche Meisterschaft gewonnen, jeweils dreimal den DFB-Pokal sowie die Champions League – um nur die wichtigsten Titel zu nennen.

Aber nun war eben der Zeitpunkt gekommen, an dem ihr Körper ihr unmissverständlich klargemacht hat, dass es so für sie nicht mehr weitergehen würde. "Ich hatte selbst bei alltäglichen Belastungen Schmerzen", sagt Keßler rückblickend. "Auch wenn es jetzt nicht mehr für Fußball reicht, waren die letzten Maßnahmen jedoch so erfolgreich, dass ich darauf hoffen kann, zukünftig wieder beschwerdefrei zu sein."

Wie ihr Leben nach dem Profifußball weitergeht, ist ebenfalls schon ziemlich klar. Keßler wird ihr Masterstudium vorantreiben. Außerdem möchte sie gerne weiter im Fußball oder im Sport im Allgemeinen tätig bleiben: "Ich stecke nicht den Kopf in den Sand. Ich blicke positiv in die Zukunft. Gleichzeitig bin ich dankbar für die vielen wunderschönen Momente, die ich mit dem Verein und dem DFB-Team erleben durfte. Ich habe Fußball stets mit großer Leidenschaft und Liebe gespielt. Nun freue ich mich jedoch auf neue Herausforderungen und Perspektiven."

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