Neuer: "Mit Frankreich noch eine Rechnung offen"

Die U 21-Nationalmannschaft kämpft um die Qualifikation für die Europameisterschaft 2009. In den Play-offs trifft das Team von DFB-Trainer Dieter Eilts auf Frankreich. Das Hinspiel findet am Freitag (ab 19 Uhr, live im DSF) in Magdeburg statt, fünf Tage später treffen beide Mannschaften in Metz am Mittwoch, 15. Oktober (ab 19 Uhr, live im DSF) im Rückspiel aufeinander. Nur der Sieger qualifiziert sich für die Endrunde, die vom 15. bis 29. Juni 2009 in Schweden ausgetragen wird.

Mit Torwart Manuel Neuer und Verteidiger Benedikt Höwedes stehen zwei Akteure des FC Schalke 04 im U 21-Aufgebot, die zu den Stammkräften im Team von Dieter Eilts zählen und beide bereits an einer Junioren-EM teilgenommen haben. Im "DFB.de-Gespräch der Woche" mit DFB-TV-Redakteur Markus Jestaedt blicken die beiden Schalker auf das Duell mit Frankreich voraus und berichten von den Erfahrungen, die man bei einer EM-Endrunde sammeln kann.

Frage: Schwedens Fußball-Idol Henrik Larsson hat bei der Auslosung Frankreich als Play-off-Gegner gezogen. Manuel Neuer, was fällt Ihnen zum letzten Gegner auf dem Weg zur EM-Endrunde ein?

Manuel Neuer: Frankreich ist ein großer Name im Weltfußball. Da schaut man nicht auf einzelne Spieler, denn jeder im Aufgebot des Gegners hat gewissen Stärken. Aber wir haben ebenfalls hohe Qualität in unserem Team. Mit Jungs wie Marko Marin, Ashkan Dejagah oder Toni Kroos müssen wir uns sicher nicht verstecken. Wir werden versuchen, eine gute Mannschaft auf dem Platz zu sein und zusammen zu halten. Dann können wir das Weiterkommen schaffen.

Frage: Benedikt Höwedes, wie kommentieren Sie das Los?

Benedikt Höwedes: In den Play-offs gibt es keine schwachen Gegner. Daher ist Frankreich der harte Brocken, mit dem wir rechnen mussten. Aber wir wollen uns mit den stärksten Teams messen, um unser Ziel zu erreichen und Europameister zu werden.

Frage: Was erwarten Sie für das Hinspiel am Freitag in Magdeburg?

Manuel Neuer: Ich hoffe auf ein gut gefülltes Stadion, damit uns viele Zuschauer unterstützen. Mit den Fans im Rücken wollen wir zuhause gewinnen und uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Metz erarbeiten. Dann werden wir weitersehen. Schließlich kennen wir den Gegner dann schon, und taktisch sind wir Deutschen ja nicht so schlecht.



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Die U 21-Nationalmannschaft kämpft um die Qualifikation für die Europameisterschaft 2009. In den Play-offs trifft das Team von DFB-Trainer Dieter Eilts auf Frankreich. Das Hinspiel findet am Freitag (ab 19 Uhr, live im DSF) in Magdeburg statt, fünf Tage später treffen beide Mannschaften in Metz am Mittwoch, 15. Oktober (ab 19 Uhr, live im DSF) im Rückspiel aufeinander. Nur der Sieger qualifiziert sich für die Endrunde, die vom 15. bis 29. Juni 2009 in Schweden ausgetragen wird.

Mit Torwart Manuel Neuer und Verteidiger Benedikt Höwedes stehen zwei Akteure des FC Schalke 04 im U 21-Aufgebot, die zu den Stammkräften im Team von Dieter Eilts zählen und beide bereits an einer Junioren-EM teilgenommen haben. Im "DFB.de-Gespräch der Woche" mit DFB-TV-Redakteur Markus Jestaedt blicken die beiden Schalker auf das Duell mit Frankreich voraus und berichten von den Erfahrungen, die man bei einer EM-Endrunde sammeln kann.

Frage: Schwedens Fußball-Idol Henrik Larsson hat bei der Auslosung Frankreich als Play-off-Gegner gezogen. Manuel Neuer, was fällt Ihnen zum letzten Gegner auf dem Weg zur EM-Endrunde ein?

Manuel Neuer: Frankreich ist ein großer Name im Weltfußball. Da schaut man nicht auf einzelne Spieler, denn jeder im Aufgebot des Gegners hat gewissen Stärken. Aber wir haben ebenfalls hohe Qualität in unserem Team. Mit Jungs wie Marko Marin, Ashkan Dejagah oder Toni Kroos müssen wir uns sicher nicht verstecken. Wir werden versuchen, eine gute Mannschaft auf dem Platz zu sein und zusammen zu halten. Dann können wir das Weiterkommen schaffen.

Frage: Benedikt Höwedes, wie kommentieren Sie das Los?

Benedikt Höwedes: In den Play-offs gibt es keine schwachen Gegner. Daher ist Frankreich der harte Brocken, mit dem wir rechnen mussten. Aber wir wollen uns mit den stärksten Teams messen, um unser Ziel zu erreichen und Europameister zu werden.

Frage: Was erwarten Sie für das Hinspiel am Freitag in Magdeburg?

Manuel Neuer: Ich hoffe auf ein gut gefülltes Stadion, damit uns viele Zuschauer unterstützen. Mit den Fans im Rücken wollen wir zuhause gewinnen und uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Metz erarbeiten. Dann werden wir weitersehen. Schließlich kennen wir den Gegner dann schon, und taktisch sind wir Deutschen ja nicht so schlecht.

Frage: Sie standen beide bereits im Halbfinale einer U 19-Europameisterschaft. Welche Erinnerungen haben Sie an die Turniere?

Manuel Neuer: 2005 haben wir mit dem damaligen Trainer Uli Stielike gegen Frankreich um den Einzug ins Finale 2:3 verloren. Es war ein ganz knappes Spiel, und Frankreich ist später Europameister geworden. Daher haben die Spieler, die damals mit mir dabei waren und heute in der U 21 sind wie Niko Bungert, Ashkan Dejagah oder Eugen Polanski, noch eine Rechnung mit den Franzosen offen.

Frage: Benedikt Höwedes, für Sie war mit dem deutschen Team im vergangenen Jahr beim Turnier in Österreich gegen Griechenland im Halbfinale Endstation. Welche Erfahrungen haben Sie gesammelt?

Benedikt Höwedes: Wir hatten damals eine Riesenchance, denn uns stand ein starker Kader zur Verfügung. Das Ausscheiden war sehr unglücklich, daher sind wir nun heiß darauf, unsere Chance zu nutzen und zur Endrunde zu kommen. Und dann wollen wir diese auch gewinnen.

Frage: Manuel Neuer, Sie haben gerade Ihren Mittelfußbruch auskuriert und kehren ins Aufgebot der U 21-Nationalmannschaft zurück. Welche Bedeutung haben Einsätze in der U 21 für Sie?

Manuel Neuer: In der U 21 kann man sich auf internationalem Parkett beweisen, und wir haben wirklich eine gute Mannschaft. Im Gegensatz zu früher, sind viel mehr junge deutsche Spieler in der Bundesliga aktiv - das war vor drei, vier Jahren noch anders. Wenn ich speziell die Torwartpositionen betrachte, sehe ich mit René Adler in Leverkusen, Michael Rensing bei Bayern oder mir in Schalke viele talentierte Torhüter, die echte Typen sind und auf dem Platz bereits Verantwortung übernehmen können.

Frage: Benedikt Höwedes, zuletzt wurde die U 19 von DFB-Trainer Horst Hrubesch Europameister, und die Nachwuchsteams des DFB machten bei einigen Turnieren auf sich aufmerksam. Können Sie eine qualitative Verbesserung in der Nachwuchsarbeit in Deutschland erkennen?

Benedikt Höwedes: Ja, natürlich. Wir profitieren in großem Maße davon, und ich denke, diese Entwicklung spiegelt sich in unseren Leistungen wider. Wir haben mit der U 21 bis auf wenige Ausnahmen immer tollen Fußball gespielt und gezeigt, dass wir den Fans etwas bieten können. Ich kann daher nur jedem empfehlen, am Freitag ins Stadion nach Magdeburg zu kommen.