Frauen-Nationalmannschaft

Zicai: "Ich genieße jede Minute"

06.04.2025
Cora Zicai: "Seit ich klein bin, spiele ich intuitiv" Foto: IMAGO

Am Dienstag (ab 17.45 Uhr, live in der ARD und bei KiKA) steht für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft das zweite Duell mit Schottland in der UEFA Nations League auf dem Plan. Nach dem klaren Sieg in Dundee am Freitag will das DFB-Team in Wolfsburg einen weiteren Dreier einfahren. Vor der Partie sprechen Sophia Kleinherne und Cora Zicai über den Erfolg über Schottland, den Konkurrenzkampf im Team und die Vorfreude auf die EM.

Sophia Kleinherne über...

…den Sieg gegen Schottland: Ich glaube das Ergebnis spiegelt wider, was wir uns vorgenommen haben: Dass hinten die Null steht und dass wir vorne mehrere Tore schießen. Wir hatten enorm gute Umschaltmöglichkeiten und haben dann aus relativ wenig viel gemacht - das spricht für uns. Das Ergebnis geht für mich auch in der Höhe in Ordnung, weil wir sehr viel investiert haben. Aber trotzdem ist noch Potenzial nach oben und es ist schön, dass wir am Dienstag direkt die Gelegenheit bekommen, das noch besser zu machen.

...den Konkurrenzkampf im DFB-Team: Die Kunst besteht darin, dass man da ist, wenn man gebraucht wird. Ich habe mich gefreut, wieder in der Startelf zu stehen. Das war für mich ein Moment, der mir viel bedeutet. Es ist mein Anspruch, den Konkurrenzkampf auf der Position offen zu gestalten und dem Trainerteam die Entscheidung bis zuletzt schwer zu machen. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass jede gebraucht wird. Ich bin  froh, jetzt die Chance bekommen zu haben. Man muss die Minuten nutzen, die man bekommt. Aber ein gutes Team zeichnet aus, dass auch die zweite und dritte Reihe Startelf-Potenzial hat. Und das haben wir auf jeder Position.

...die Vorfreude auf die EM: Ich durfte die EM 2022 erleben. Ich blicke gern zurück, was wir da entfacht haben. Es war ein Dosenöffner für den Frauenfußball in Deutschland. Wenn man das einmal erlebt hat, will man da wieder hin. Es ist eine enorme Vorfreude, auf so ein Turnier hinzuarbeiten und eine positive Art der Anspannung.

… das Gedenken an die kürzlich verstorbene Doris Fitschen: Sie hat uns enorm viel bedeutet und bedeutet uns auch immer noch viel. Sie war eine überragende Kickerin und ein überragender Mensch. Wir können ihr nicht genug dafür danken, was sie hinterlassen hat.

Cora Zicai über...

...ihren Treffer gegen Schottland: Nicht nur Tore zu schießen, sondern Länderspiele allgemein sind für mich etwas ganz Besonderes. Generell habe ich schon bestimmte Bewegungsabläufe, die ich gezielt trainiere, darunter auch den Torabschluss. Aber der Tunnel vor dem Tor war Intuition, da vertraue ich darauf, was mir in dem Moment in den Kopf kommt. Ich genieße jede Minute, die ich bekomme und versuche sie zu nutzen. Ich freue mich jetzt vor heimischer Kulisse zu spielen. Einige Familienangehörige werden da sein, daher ist die Vorfreude bei mir riesig.

...ihren Spielstil: Seit ich klein bin, spiele ich intuitiv. Ich dribble gerne - das habe ich nicht gelernt, sondern das war schon immer mein Spielstil. Früher war ich sogar zu verspielt. ich versuche immer, noch klarer in meinen Aktionen zu werden.

...ihre Chancen auf eine EM-Teilnahme: Ich kämpfe für jede Spielminute, aber ich weiß auch, dass ich noch nicht so lange dabei bin und mich noch an das Niveau gewöhnen muss. Klar ist die EM im Hinterkopf, das wäre ein Traum. Aber erst liegt der Fokus auf den Schritten, um dieses Ziel zu erreichen.

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Kategorien: Frauen-Nationalmannschaft, Nations League

Autor: dfb