Frauen-Nationalmannschaft
Wück: "Mit Ernsthaftigkeit und Euphorie" ins Niederlande-Spiel

Christian Wück steht am Freitag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und im Stream) beim Auftakt der UEFA Nations League in Breda gegen Gastgeber Niederlande vor seinem Pflichtspieldebüt als Bundestrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Wück geht mit Optimismus in den Jahresauftakt und spricht zudem über die kommenden Monate bis zur EURO in der Schweiz.
Christian Wück über...
... den Start ins EM-Jahr: Wir gehen mit der nötigen Ernsthaftigkeit, Euphorie und mit Selbstvertrauen, das die Spielerinnen mit ihrer individuellen Qualität haben dürfen, in die Partie. Die Niederlande sind von der Qualität sehr hoch anzusiedeln und auf einem Level mit uns. Mit dem Stadion im Rücken werden sie voller Euphorie sein. Wir müssen und werden uns nicht verstecken.
... die Spielweise des Gegners: Ich glaube, dass die Niederlande versuchen werden, uns von der ersten Minute an unter Druck zu setzen. Wir wollen versuchen, die Räume zu finden, die sie uns mit ihrem hohen und aggressiven Pressing anbieten werden. Wir wissen, dass wir die Qualität dazu haben. Das Pressing der Niederländerinnen ist außergewöhnlich gut.
... die Entwicklung seiner Mannschaft: Zu einem großen Turnier fährt man nie mit der perfekten Mannschaft, es kommt leider immer mal zu Verletzungen und Ausfällen. Wir hoffen, dass alle fit bleiben. Wir haben ein gewisses Gerüst im Kopf für die Nations League und die EM, aber wir wissen nie, was passieren wird. Wir versuchen jetzt schon, mit diesem Gerüst eine gewisse Sicherheit zu bekommen. Es wird so sein, dass wir an gewisse Positionen klare Rollen und Spielerinnen vergeben. Wir hoffen, dass wir uns von Spiel zu Spiel mehr zu einer festen Elf finden werden.
... das Abwehrkonzept: Ich wehre mich dagegen, dass es riskant ist. Im modernen Fußball ist es fast schon selbstverständlich, dass man Eins-gegen-Eins verteidigt. Es gibt klare Verhaltensweisen für die Spielerinnen, die nicht im Zweikampf sind.
... die Nachnominierten: Marie Müller ist technisch sehr versiert. Sie kann als Außenverteidigerin und etwas offensiver spielen. Sie hat mittlerweile zweimal bei der U 23 gezeigt, dass sie sich auf diesem Niveau sehr gut behaupten kann. Bei Sophia Kleinherne wissen wir, was wir erwarten können. Sie ist nach ihrer Verletzungspause wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke, deswegen war sie zunächst auf Abruf - jetzt brauchen wir sie.
... die Torfrauen: Die Situation ist so, dass wir klare Verhältnisse schaffen wollen, um den Torhüterinnen die nötige Sicherheit zu geben. Wir wollen uns spätestens zur zweiten Phase der Nations League festlegen. Wir werden den Spielerinnen morgen mitteilen, wer gegen die Niederlande im Tor stehen wird.
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Kategorien: Frauen-Nationalmannschaft, Nations League
Autor: dfb

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