Männer-Nationalmannschaft
Baumann auf Platz drei: Das sind die ältesten DFB-Debütanten
Mit seinem Einsatz gegen die Niederlande bringt Torwart Oliver Baumann Bewegung in das Ranking der ältesten DFB-Debütanten. Mit 34 Jahren und 134 Tagen landet er gleich mal auf dem "Treppchen" – Platz drei. Verdient hatte er es sich längst, denn in einer anderen Wertung ist der Hoffenheimer ungekrönter König: 26-mal saß er auf der Bank bei Länderspielen, ehe es zum Debüt kam. So eine lange Wartezeit (nach Einsätzen) hatte noch kein DFB-Nationalspieler auf sich nehmen müssen.
Die Führung in der Debütantenwertung hält seit dem 15. Juni 1941 der Wiener Karl Sesta, der mitten im Krieg beim 5:1 gegen Kroatien schon 35 Jahre und 89 Tage alt war. Allerdings hatte er schon 44-mal für Österreich gespielt, das 1938 von NS-Deutschland annektiert wurde. Auch der Zweitplatzierte fällt in die Zeit vor Gründung der Bundesliga. Der Düsseldorfer Matthias "Mattes" Mauritz, damals mit Fortuna in der Oberliga West, kam am 20. Mai 1959 gegen Polen zu seinem einzigen Länderspiel, mit 34 Jahren und 188 Tagen. Baumann ist nun auf Platz drei und in seiner Spezialdisziplin Torwart die Nummer eins. Die hatte seit dem 19. November 2013 Roman Weidenfeller (33/105) gehalten.
Die "Top Ten" der ältesten Debütanten:
1. Karl Sesta (Austria Wien) 35 Jahre/89 Tage; Debüt am 15. Juni 1941 gegen Kroatien
2. Matthias Mauritz (Fortuna Düsseldorf) 34/189; Debüt am 20. Mai 1959 gegen Polen
3. Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) 34/134; Debüt am 14. Oktober 2024 gegen Niederlande
4. Karl Tewes (Viktoria Berlin) 34/39; Debüt am 26. September 1920 gegen Österreich
5.Martin Max (1860 München) 33/253; Debüt am 17. April 2002 gegen Argentinien
6. Paul Steiner (1. FC Köln) 33/127; Debüt am 30. Mai 1990 gegen Dänemark
7. Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund) 33/105; Debüt am 19. November 2013 gegen England
8. Rudolf Leip (Guts Muths Dresden) 33/65; Debüt am 12. August 1923 gegen Finnland
9. Kurt Borkenhagen (Fortuna Düsseldorf) 32/280; Debüt am 5. Oktober 1952 gegen Frankreich
10. Kevin Behrens (Union Berlin) 32/257; Debüt am 18. Oktober 2023 gegen Mexiko
Große, geschweige denn lange Karrieren waren allen von da an naturgemäß nicht beschieden. Tewes kam noch auf die meisten Einsätze (sechs), für Mauritz, Borkenhagen und Steiner fielen Einstand und Ausstand zusammen.
Bei den DFB-Frauen waren Debütantinnen über 30 die absolute Seltenheit – nur vier. Zwei von ihnen hätten wohl wesentlich früher den Adler getragen, wären sie später geboren. Als die Nationalelf im November 1982 erstmals auflief, wollte Trainer Gero Bisanz auf zwei Routinierinnen, die das Ranking bis heute anführen, nicht verzichten: Anne Trabant-Haarbach, erste DFB-Kapitänin, und Gaby Dlugi-Winterberg, kamen noch kurz vor ihrem 34. Geburtstag zu Länderspielehren. Die beiden anderen Ü 30-Spielerinnen standen im deutschen Tor, Ann-Kathrin Berger tut es noch.
Die ältesten Debütantinnen:
1. Gaby Dlugi-Winterberg (SSG Bergisch-Gladbach) 33 Jahre/346 Tage; Debüt am 10. November 1982 gegen Schweiz
2. Anne Trabant-Haarbach (SSG Bergisch-Gladbach) 33 Jahre/314 Tage; Debüt am 10. November 1982 gegen Schweiz
3. Petra Melka (FSV Frankfurt) 32/150; Debüt am 2. Mai 1984 gegen Italien
4. Ann-Kathrin Berger (FC Chelsea) 30/53; Debüt am 1. Dezember 2020 gegen Irland
Kategorien: Männer-Nationalmannschaft, Frauen-Nationalmannschaft
Autor: um
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