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Spielort-Check Budapest: Eine Stadt, die verbindet
Zum letzten Spiel der Nations-League-Gruppenphase gegen Ungarn geht die Reise für unsere Männer-Nationalmannschaft nach Budapest. Was es rund um die Puskás Aréna und darüber hinaus in der Landeshauptstadt alles zu entdecken gibt, erfahrt in unserem Spielort-Check, bei dem uns dieses Mal Fan-Club-Mitglied András Kincses unterstützt hat.
Als gebürtiger Budapester lebt András hier bereits seit 50 Jahren. Der Ungar, dessen Herz trotzdem für die deutsche Nationalmannschaft schlägt, schätzt an seiner Heimatstadt vor allem die „wunderschönen Gebäude, Bäder und Brücken“, die für einige Einheimische aber selbstverständlich geworden seien.
Ein Stück Geschichte unter der Erde
„Budapest ist eine Stadt mit vielen Gesichtern und Charakteristiken“, sagt das Fan-Club-Mitglied. „Durch die geographische Lage treffen hier verschiedene Kulturen, Ethnien und Einflüsse aufeinander, die der Stadt ihre Einzigartigkeit verleihen.“
Ein Highlight der Stadt sei laut András die Millennium-U-Bahn. 1896 wurde sie zum 1000. Jahrestag der ungarischen Staatsgründung als erste U-Bahnlinie Kontinentaleuropas erbaut. Seit 2002 gehört sie mit der über ihr verlaufenden Andrássy-Straße zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die ursprünglichen Stationen, mit gefliesten Wänden und schmiedeeisernen Details im Neo-Renaissance-Stil, vermitteln den Eindruck, „weit mehr als bloße U-Bahn-Haltestellen“ zu sein.
Beeindruckendes am Ufer der Donau
Ein Streifzug durch die Stadt biete sich allerdings auch zu Fuß an. „An vielen Orten in der Stadt lassen sich Mini-Skulpturen des Bildhauers Mihály Kolodko finden“, weiß der Budapester. Zu den Kreationen des gebürtig ukrainischen Künstlers zählen historische Figuren wie Franz Joseph, aber auch ungarische Zeichentrickfiguren.
Bei einer Stadttour dient zudem die Donau als Orientierung, um viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Entlang des Gewässers sei beispielsweise die Fischerbastei zu finden, die als Aussichtspunkt einen „fantastischen Blick auf das Parlament“ bietet. Mitten in der Donau sei die Margareteninsel als „grüne Oase“ ein weiterer Hingucker. Mit ihren Parks, Thermalbädern und vielfältigen Sportmöglichkeiten bietet sie Erholung, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen gleichermaßen beliebt sei.
Zusammenspiel von Traditionen, Moderne und Klischees
Der Budapester berichtet, dass die ungarische Küche in den letzten Jahren einen Umbruch erlebt und offener für neue Einflüsse werde. „Nicht alles dreht sich mehr um Eintöpfe, Gulasch und Hüttenkäse“, stellt András zufrieden fest. Zur Kombination aus traditioneller Kulinarik und modernen Einflüssen empfiehlt der Budapester jedem Besucher seine persönlichen drei Gerichte-Tipps: Ein Muss seien der Lángos mit Knoblauch-Sauerrahm an der römischen Küste, die Gulaschsuppe am Stand-25-Bistro und allen voran der Trompetenkuchen, auch bekannt als Baumstriezel. In der Hoffnung, dass den deutschen Fans neben den ungarischen Köstlichkeiten auch die Darbietungen in der Puskás Aréna erfreuen, wünscht András allen mitgereisten Anhängern einen schönen Aufenthalt in seiner Heimatstadt.
Kategorien: Fan Club
Autor: ek
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