Frauen-Nationalmannschaft

Gwinn: "Ich will bei den Spielerinnen noch was rauskitzeln"

18.02.2025
Giulia Gwinn: "Die Spiele in der Nations League nutzen, um uns als Mannschaft weiter zu finden" Foto: DFB/dpa Picture-Alliance

Giulia Gwinn ist die neue Spielführerin der Frauen-Nationalmannschaft. Die 25-Jährige und ihre Stellvertreterin Janina Minge sprechen über Kapitänsamt, Teamgefüge und die anstehenden Nations-League-Partien in den Niederlanden am Freitag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) und gegen Österreich am kommenden Dienstag (ab 18.15 Uhr, live im ZDF).

Giulia Gwinn über...

... das Kapitänsamt: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das noch nicht ganz real ist für mich. Es bedeutet eine riesige Ehre und große Wertschätzung. Ich habe gute Beispiele gehabt, an denen ich mich orientieren kann und bin gespannt, was kommt. Etwas Schöneres kann es für Janina und mich nicht geben, als so ein Amt gemeinsam ausfüllen dürfen.

... einen anderen Ansatz: Ich will bei den Spielerinnen auf dem Feld noch etwas rauskitzeln. Ich will eine emotionale Leaderin sein, da war mein Vorbild immer Bastian Schweinsteiger. Er hat vorgelebt hat, wie man sich für seine Mannschaft zerreißt - ich denke da speziell an die WM 2014. Janina und ich sind auch Typen, die so was können. Der Unterschied zu Alex Popp ist vielleicht, dass wir nicht so laut auf dem Platz sind.

... den Umbruch: Wir sind alle sehr froh, dass wieder Spiele kommen, in denen es um etwas geht. Wir hatten zuletzt viele Freundschaftsspiele, in denen einiges ausprobiert wurde. Wir müssen Stück für Stück zusammenwachsen, die Zeit vergeht schneller als gedacht, also wollen wir die Spiele in der Nations League nutzen, um uns als Mannschaft weiter zu finden.

... die Niederlande: Es ist ein Gegner, der uns alles abverlangen wird. Im vergangenen Jahr haben wir in der Olympiaqualifikation gegen sie gespielt, aber der Kader ist jetzt nochmal deutlich stärker. Ich glaube, dass wir auch dieses Mal eine guten Plan haben werden. Wobei für uns immer gilt: Der Fokus liegt auf unserem eigenen Spiel.

Janina Minge über...

... ihr Amt als stellvertretende Kapitänin: Eine größere Wertschätzung vom Trainerteam kann man nicht bekommen. Es ist eine Riesenehre und Freude, da ist sehr viel Stolz dabei. Ich freue mich extrem, das Amt mit Giulia gemeinsam übernehmen zu dürfen. Wir kennen uns schon ganz lange, das ist eine gute Basis, um das Amt gut ausfüllen zu können.

... ihren Job als Vizekapitänin: Emotional ist es wichtig, als Mannschaft einen guten Spirit zu entwickeln. Wir haben eine Mannschaft mit vielen Führungspersonen. Es ist gar nicht so wichtig, wer die Kapitänsbinde trägt, sondern dass wir einen guten Spirit haben und jeder Bock hat, für den anderen einzustehen.

... die Innenverteidigung: Die Ausfälle von Sara Doorsoun und Kathrin Hendrich tun uns natürlich weh, aber wir bekommen Sophia Kleinherne zurück, die schon oft bei der Mannschaft war. Mit Rebecca Knaak kommt ein neues Gesicht dazu, aber sie hat große Erfahrung. Ich mache mir da überhaupt keine Sorgen, wir werden einen sehr guten Weg finden.

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Kategorien: Frauen-Nationalmannschaft

Autor: dfb