DFB-Pokal der Junioren

Finalpremiere: Bremen schaltet Rekordsieger Freiburg aus

16.03.2025
Treffer zum 1:0: Der Bremer Yuval Ranon (l.) eröffnete die Partie Foto: IMAGO

Die U 19 des SV Werder Bremen steht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren. Das Team von Trainer und Ex-Profi Cedric Makiadi behauptete sich im Halbfinale beim Rekordpokalsieger SC Freiburg 5:1 (2:0). Im Finale werden die Bremer am Freitag, 23. Mai, auf den Karlsruher SC treffen, der sich bereits am Samstag gegen den VfL Wolfsburg 2:0 durchgesetzt hatte.

Vor 3000 Zuschauer*innen im Freiburger Möslestadion, darunter auch Profi-Cheftrainer Julian Schuster und einige Bundesligaspieler des Sport-Clubs, brachten Yuval Ranon (17.) und U 18-Nationalspieler Abdoul Karim Coulibaly (32.) die Gäste von der Weser schon vor der Pause auf Kurs. Essad Ouhssakou (50.) konnte für den Vorjahresfinalisten zwischenzeitlich verkürzen, ehe erneut Ranon (67.) sowie Salim Musah (70.) und Patrice Covic (75.) das Ergebnis für die Bremer mit drei Toren innerhalb von nur acht Minuten weiter ausbauten.

Reifsteck trifft fast von der Mittellinie

Von Beginn an hatte der SV Werder Bremen mehr Spielanteile und konnte sich dafür auch schon früh belohnen. Eine Flanke von Jannes Ossadnik nahm Yuval Ranon (17.) sehenswert mit und ließ Freiburgs Torhüter Kilian Katz keine Abwehrchance. Der SC Freiburg kam nach einem Fehler im Bremer Spielaufbau zur ersten guten Gelegenheit. Mika Reifsteck versuchte es fast von der Mittellinie, Werder-Torhüter Stefan Smarkalev konnte den Ball im Zurücklaufen gerade noch über die Latte lenken.

Stattdessen bauten die Gäste ihre Führung aus. Nach einem Eckball von Patrice Covic köpfte U 18-Nationalspieler Abdoul Karim Coulibaly (32.) zum 2:0 ein. Noch vor der Pause wären die Bremer fast ein drittes Mal erfolgreich gewesen, Salim Musah scheiterte nach einem Konter aber im Eins-gegen-Eins an Freiburgs Torhüter Kilian Katz.

Ouhssakou lässt Freiburg kurz hoffen

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischte der SC Freiburg, der den SV Werder immer wieder unter Druck setzen konnte. Nach einem Steilpass wurde Bismark Adomah noch von einem Gegenspieler geblockt. Der Abpraller landete aber bei Essad Ouhssakou (50.), der für die Gastgeber den Anschlusstreffer erzielen konnte. Nur wenige Sekunden später setzte Adomah eine Großchance neben das Tor.

Die Druckphase des SC Freiburg ermöglichte den Bremern jedoch immer wieder schnelle Gegenstöße. Einen solchen Konter konnte Adomah zunächst noch gegen Patrice Covic entschärfen. Kurz darauf erhöhte der SV Werder aber doch auf 3:1. Nach einem Angriff über die rechte Seite legte Arda Halicioglu den Ball ins Zentrum, wo Yuval Ranon (67.) seinen zweiten Treffer markieren konnte. Nach einem ähnlichen Muster waren auch noch Salim Musah (70.) und Patrice Covic (75.) erfolgreich. Auf Freiburger Seite traf ein Kopfball des eingewechselten Luca Schulten nur die Latte. Es blieb beim 5:1 für den SV Werder Bremen, dessen Trainer Cedric Makiadi früher als Profi selbst für den SC Freiburg am Ball war.

Neuer DFB-Pokalsieger schreibt Geschichte

Das Finale um dem DFB-Pokal der Junioren gegen den Karlsruher SC findet am Freitag, 23. Mai, im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion statt. Das siegreiche Team bekommt die Trophäe und die Medaillen einen Tag später im Rahmenprogramm des DFB-Pokalfinales der Männer vor 75.000 Zuschauer*innen im Berliner Olympiastadion überreicht.

Da neben dem Finaldebütanten SV Werder Bremen auch der KSC bei seinen beiden bisherigen Endspielteilnahmen (1989 und 2006) den Wettbewerb noch nicht für sich entscheiden konnten, wird sich einer der beiden Klubs erstmals in die Siegerliste des DFB-Pokals der Junioren eintragen und damit Vereinsgeschichte schreiben.

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Kategorien: DFB-Pokal der Junioren

Autor: mspw