Zweimal Lasogga, einmal Müller: HSV jubelt

Borussia Mönchengladbach rutscht vor der Premiere in der Champions League immer tiefer in die Krise. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre unterlag dem Hamburger SV am vierten Spieltag 0:3 (0:2) und bleibt nach der vierten Niederlage im vierten Spiel Tabellenletzter der Bundesliga.

Auch die zahlreichen Umstellungen von Favre brachten vor dem Auftritt in der Königsklasse bei Europa-League-Gewinner FC Sevilla am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) nicht die erhoffte Trendwende - im Gegenteil. Pierre-Michel Lasogga (11. und 44.) bestrafte schon vor der Pause die Fehler der verunsicherten Gladbacher. Nicolai Müller (52.) beseitigte die Restzweifel am zweiten Saisonsieg des Fast-Absteigers der vergangenen Spielzeit und sorgte für die höchste Gladbacher Heimniederlage seit knapp fünf Jahren (23. Oktober 2010: 1:4 gegen Bremen).

Stranzl mit Verdacht auf Jochbeinbruch

Neben der Niederlage musste Gladbach noch einen weiteren Schock verkraften. Kapitän Martin Stranzl schied bei seinem Comeback nach über fünfmonatiger Verletzungspause in der 65. Minute mit Verdacht auf einen Jochbeinbruch aus.

Im mit 54.010 Zuschauern ausverkauften Borussia-Park stand beim HSV Neuzugang Aaron Hunt erwartungsgemäß in der Startelf. Hunt war auch am ersten Aufreger der Begegnung maßgeblich beteiligt. Der Ex-Wolfsburger nutzte einen Fehler von Roel Brouwers zu einer scharfen Hereingabe, die Stranzl fast ins eigene Tor gelenkt hätte (2.).

Nach dem Fehlstart in die Liga agierten die Gladbacher übernervös, Hamburg nahm das Heft in die Hand. Einen verunglückten Rückpass von Tony Jantschke auf Torhüter Yann Sommer nutzte Lasogga zur verdienten Führung.

Xhaka fehlt an allen Ecken und Enden

Dem Spiel des Champions-League-Teilnehmers mangelte es ohne den gesperrten Strategen Granit Xhaka an Struktur, offensiv fiel dem fünfmaligen deutschen Meister zunächst überhaupt nichts ein. Favre stand nach einer halben Stunde ziemlich ratlos an der Seitenlinie.

Der HSV hingegen agierte effektiv und kam durch einen Kopfball von Lasogga nach einem Eckball von Ivo Ilicevic zum zweiten Treffer. Die Gladbacher Defensive befand sich dabei in einem kollektiven Tiefschlaf.

Favre reagierte in der 55. Minute mit einem Doppelwechsel. Josip Drmic und Ibrahima Traore ersetzten Brouwers und Lars Stindl. Zu diesem Zeitpunkt lag die Borussia aber bereits hoffnungslos zurück. Nach einem weiten Abschlag von HSV-Torhüter Jaroslav Drobny, der den an der Schulter verletzten Rene Adler vertrat, nutzte Müller die erneute Konfusion in der Gladbacher Defensive eiskalt zum dritten Treffer der Gäste.

[sid/js]

Borussia Mönchengladbach rutscht vor der Premiere in der Champions League immer tiefer in die Krise. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre unterlag dem Hamburger SV am vierten Spieltag 0:3 (0:2) und bleibt nach der vierten Niederlage im vierten Spiel Tabellenletzter der Bundesliga.

Auch die zahlreichen Umstellungen von Favre brachten vor dem Auftritt in der Königsklasse bei Europa-League-Gewinner FC Sevilla am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) nicht die erhoffte Trendwende - im Gegenteil. Pierre-Michel Lasogga (11. und 44.) bestrafte schon vor der Pause die Fehler der verunsicherten Gladbacher. Nicolai Müller (52.) beseitigte die Restzweifel am zweiten Saisonsieg des Fast-Absteigers der vergangenen Spielzeit und sorgte für die höchste Gladbacher Heimniederlage seit knapp fünf Jahren (23. Oktober 2010: 1:4 gegen Bremen).

Stranzl mit Verdacht auf Jochbeinbruch

Neben der Niederlage musste Gladbach noch einen weiteren Schock verkraften. Kapitän Martin Stranzl schied bei seinem Comeback nach über fünfmonatiger Verletzungspause in der 65. Minute mit Verdacht auf einen Jochbeinbruch aus.

Im mit 54.010 Zuschauern ausverkauften Borussia-Park stand beim HSV Neuzugang Aaron Hunt erwartungsgemäß in der Startelf. Hunt war auch am ersten Aufreger der Begegnung maßgeblich beteiligt. Der Ex-Wolfsburger nutzte einen Fehler von Roel Brouwers zu einer scharfen Hereingabe, die Stranzl fast ins eigene Tor gelenkt hätte (2.).

Nach dem Fehlstart in die Liga agierten die Gladbacher übernervös, Hamburg nahm das Heft in die Hand. Einen verunglückten Rückpass von Tony Jantschke auf Torhüter Yann Sommer nutzte Lasogga zur verdienten Führung.

Xhaka fehlt an allen Ecken und Enden

Dem Spiel des Champions-League-Teilnehmers mangelte es ohne den gesperrten Strategen Granit Xhaka an Struktur, offensiv fiel dem fünfmaligen deutschen Meister zunächst überhaupt nichts ein. Favre stand nach einer halben Stunde ziemlich ratlos an der Seitenlinie.

Der HSV hingegen agierte effektiv und kam durch einen Kopfball von Lasogga nach einem Eckball von Ivo Ilicevic zum zweiten Treffer. Die Gladbacher Defensive befand sich dabei in einem kollektiven Tiefschlaf.

Favre reagierte in der 55. Minute mit einem Doppelwechsel. Josip Drmic und Ibrahima Traore ersetzten Brouwers und Lars Stindl. Zu diesem Zeitpunkt lag die Borussia aber bereits hoffnungslos zurück. Nach einem weiten Abschlag von HSV-Torhüter Jaroslav Drobny, der den an der Schulter verletzten Rene Adler vertrat, nutzte Müller die erneute Konfusion in der Gladbacher Defensive eiskalt zum dritten Treffer der Gäste.