Zwei Topduelle um die Spitze

Der 3. Spieltag

Freitag, 20.30 Uhr (live auf Sky)

VfL Wolfsburg - FC Schalke 04

Samstag, 15.30 Uhr (live auf Sky)

VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt
FC Augsburg - FC Ingolstadt
1. FC Köln - Hamburger SV
FSV Mainz 05 - Hannover 96
SV Darmstadt 98 - TSG 1899 Hoffenheim

Samstag, 18.30 Uhr (live auf Sky)

FC Bayern München - Bayer 04 Leverkusen

Sonntag, 15.30 Uhr (live auf Sky)

Borussia Dortmund - Hertha BSC

Sonntag, 17.30 Uhr (live auf Sky)

SV Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach

[sid/yh]


Der Kampf um Platz eins ist voll entbrannt: Gleich zwei Kracher verspricht der 3. Bundesliga-Spieltag - und alle vier beteiligten Teams spekulieren auf den zumindest vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze. Zum Auftakt heute Abend (ab 20.30 Uhr, live auf Sky) legen Vize-Meister VfL Wolfsburg und Kult-Klub Schalke 04 vor. Der mögliche Sieger würde mindestens für eine Nacht den Platz an der Sonne einnehmen. Am Samstagabend (18.30 Uhr, live auf Sky) wollen Meister Bayern München und Bayer Leverkusen im direkten Duell nachziehen und im Kampf um die Pole-Position zurückschlagen. Die neue Spielzeit verspricht endlich auch an der Spitze wieder jede Menge Spannung!

Parallel-Start in die Saison: Wolfsburg und Schalke begegnen sich auf Augenhöhe. Der Auftakt verlief für beide Teams nach Plan, der VfL bezwang Eintracht Frankfurt mit 2:1, die Knappen gewannen in Bremen klar und deutlich mit 3:0. Doch am zweiten Spieltag stellte sich plötzlich wieder Ernüchterung ein: Schalke musste sich gegen Aufsteiger Darmstadt ein mageres 1:1 erkämpfen. Mit dem gleichen Resultat endete das Spiel der Wolfsburger in Köln, wo der Vizemeister zeitweise gehörig ins Schwimmen geriet. Fakt ist: Beide Teams wollen und müssen sich steigern, um ihre hohen Ambitionen zu untermauern.

Thema der Woche war in beiden Vereinen der Transfer-Poker um zwei hochveranlagte Edeltechniker im Mittelfeld. Die Abwanderungsgerüchte um Wolfsburg-Superstar Kevin De Bruyne und Schalkes Weltmeister Julian Draxler überschatteten zuletzt die Geschehnisse auf dem Platz. Während Draxler gegen Darmstadt noch zum wichtigen Ausgleich traf und so zum Punktretter avancierte, schienen De Bruyne die kolportierten Ablösesummen für seine Dienste zu belasten. Auch wenn die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind, steht fest: De Bruyne, für den Manchester City bereit ist, 80 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, wird heute Abend schon nicht mehr für den VfL auflaufen. Der von Juventus Turin und angeblich nun auch von Wolfsburg umworbene Draxler steht den Schalkern zur Verfügung.

Wolfsburg und Schalke beide mit Form-Schwankungen

Die Form beider Teams seriös einzuschätzen, gestaltet sich noch schwierig. Der VfL hat noch längst nicht in die Verfassung der vergangenen Glanz-Saison mit Vizemeisterschaft und Pokalsieg zurückgefunden. Der knappe Sieg gegen die Eintracht am ersten Spieltag ließ sich in die Kategorie "Arbeitssieg" einordnen, die schwache Leistung in Köln veranlasste Trainer Dieter Hecking zu einer knallharten Analyse: "Wir haben 60 Minuten lang einen uninspirierten Vortrag abgeliefert, der mit Tempo-Fußball nichts zu tun hatte. Wir müssen schleunigst die Wende hinkriegen." Hoffnung bereitet die Schlussphase in Köln, in der sich der VfL mit frischem Personal nochmal aufbäumte. Daniel Caligiuri und U 21-Nationalspieler Maxi Arnold könnte nach ihren Einwechslungen nun wieder die Startelf winken. Im Blickpunkt steht neben De Bruyne auch Nationalspieler Max Kruse, der schon gegen Frankfurt bester Wolfsburger war und jetzt seine gute Verfassung bestätigen will.

Der FC Schalke gilt angesichts der wechselhaften Leistungen in den ersten beiden Spielen als Wundertüte. Gegen die Darmstädter Aufsteiger wirkten die Königsblauen phasenweise verunsichert. Der Lichtblick war Nationalspieler Draxler, der nicht nur wegen seine Treffers bester Schalker war. Trainer André Breitenreiter sagte hinterher, die Mannschaft habe "Respekt davor gehabt, im eigenen Stadion zu spielen". Da stellt sich zwangsläufig die hochspekulative Frage: Ist auswärts wieder mehr drin?

Der direkte Vergleich spricht jedenfalls für die Gäste aus Gelsenkirchen: Sechs der letzten zehn Aufeinandertreffen gingen an die Schalker - nur zweimal gewannen die Wölfe, ebenfalls zweimal trennte man sich Remis. In der letzten Saison erwies sich Wolfsburg als sicherer Punktelieferant für die Schalker, die in zwei Spielen vier Zähler sammelten.

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Kann Leverkusen die Heim-Macht der Bayern beenden?

Traumstart: Sechs Zähler aus den ersten beiden Spielen - der FC Bayern München und Bayer Leverkusen erreichten bislang jeweils die volle Punkteausbeute. Eine Kurz-Serie, die am Samstagabend definitiv reißen wird - mindestens für einen der beiden Unbesiegbaren. Der Rekordmeister aus München startete mit einem 5:0-Heimerfolg über den HSV furios, gewann dann mit viel Mühe knapp in Hoffenheim (2:1). Auch mit 2:1 bezwang die Werkself die Hoffenheimer am ersten Spieltag. Es folgte ein knappes 1:0 in Hannover. Das Spiel in München ist das zweite Auswärtsspiel in Folge für die Leverkusener. Sicher ist: Der Sieger im Spitzenspiel ist neuer Tabellenführer, Borussia Dortmund kann am Sonntag-Nachmittag gegen Hertha BSC allerdings noch nachziehen.

In der Vergangenheit hatte die Werkself in München kaum Schnitte, konnte nur drei von 36 Spielen gewinnen. Die Bayern sind vor heimischer Kulisse eine Macht. Spannung ist dennoch garantiert - denn: In den letzten zwei Jahren gewannen die Bayern höchstens mit einem Tor Vorsprung. Im Endspurt der letzten Spielzeit unterlag der FCB in in Leverkusen, war zu diesem Zeitpunkt aber längst Meister.

Boateng muss Gelb-Rot-Sperre absitzen

Die Personalsituation der Bayern: In München hat sich der brasilianische Zugang Douglas Costa erfolgreich die Herzen der Fans gedribbelt. Der pfeilschnelle Flügelspieler war in den ersten beiden Liga-Spielen an vier Treffern des Guardiola-Teams direkt beteiligt. Auf ihn sollten die Bayer-Außenverteidiger ein besonderes Augenmerk legen. Auch bei Weltmeister und Nationalspieler Thomas Müller läuft es rund: Dreimal schlug er diese Saison schon zu, ist die personifizierte Zuverlässigkeit. Die Bayern-Offensive ist regelrecht überbesetzt, Guardiola hat nicht nur auf der Taktiktafel vor jedem Spiel die Qual der Wahl, sondern kann auch kurzfristig während der Partie reagieren. Sein letzter Schachzug: Robert Lewandowski brachte er gegen Hoffenheim von der Bank, der traf prompt zum Sieg. Knifflig wird es für den Startrainer im zentralen Defensivbereich: Weltmeister Jerome Boateng fehlt Gelb-Rot-gesperrt - eine erhebliche Schwächung!

Die Personalsituation der Leverkusener: Bayer-Einkauf Charles Aranguiz verletzte sich kurz nach seiner Vorstellung schwer. Diagnose: Achillessehnenriss, Zwangspause bis Ende der Hinrunde. Der Copa-America-Sieger hatte sich auf das Duell gegen seinen chilenischen Teamkollegen und Bayern-Abräumer Arturo Vidal gefreut - stattdessen wird es nur südamerikanischen Smalltalk in den Stadionkatakomben geben. In Topform ist allen voran Spielmacher Hakan Calhanoglu, dessen Freistöße zuletzt Leverkusens Punktegarantie waren.

Transferwirbel in Leverkusen: Medienberichten zufolge soll Heung-Min Son in England Begehrlichkeiten geweckt haben und kurz vor dem Sprung zu Tottenham Hotspur soll stehen. Das Leverkusener Mittelfeld ist aktuell unterbesetzt, Verstärkung soll noch kommen. Wilde Spekulationen um eine Verpflichtung von Schalkes U 21-Nationalspieler Max Meyer haben sich nicht bewahrheitet.

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Der 3. Spieltag

Freitag, 20.30 Uhr (live auf Sky)

VfL Wolfsburg - FC Schalke 04

Samstag, 15.30 Uhr (live auf Sky)

VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt
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1. FC Köln - Hamburger SV
FSV Mainz 05 - Hannover 96
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FC Bayern München - Bayer 04 Leverkusen

Sonntag, 15.30 Uhr (live auf Sky)

Borussia Dortmund - Hertha BSC

Sonntag, 17.30 Uhr (live auf Sky)

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