Zwei Spiele in 24 Stunden: Pokalmarathon in der Allianz Arena

Wenn Fußballer mehrere Wettbewerbe spielen, spricht der Experte mindestens von einer Doppelbelastung. Heute Bundesliga, morgen DFB-Pokal, zusätzlich vielleicht noch internationale Partien. Zeit, um zu regenerieren, ist manchmal knapp. Einige Profis klagen, andere stecken die Strapazen einfach weg. Was aber soll ein Stadion sagen? Erst recht, wenn es so hoch frequentiert ist wie die Allianz Arena in München.

Bundesliga mit dem FC Bayern, 2. Bundesliga mit dem TSV 1860, dazu noch Champions League und manchmal die deutsche Nationalmannschaft. Viel Fußball wird seit 2005 in der Allianz Arena gespielt.

Besonders verdichtet ist das Programm in den nächsten 24 Stunden. Grund dafür: das Achtelfinale im DFB-Pokal - und beide Münchner Profimannschaften genießen Heimrecht. Heute (ab 20.30 Uhr, live bei Sky und ARD) spielen die "Roten" gegen den SV Darmstadt 98, am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) empfangen die "Blauen" den VfL Bochum. Ein Marathon für die Allianz Arena. DFB.de erklärt, was hinter den Kulissen passiert.

Müssen die Klubs ihre Kabine umbauen?

Nein. Sowohl der FC Bayern als auch der TSV 1860 haben jeweils eine eigene Heimkabine in den Stadionkatakomben. Das erspart viel Arbeit. Die Spieler werden sich also an ihren vertrauten Plätzen und Spinden umziehen. Es sind keine Umbauten notwendig. Die Kabine kann so bleiben, wie sie auch an den Bundesliga-Spieltagen genutzt wird.

Für die Gästeteams steht natürlich eine weitere Kabine zur Verfügung. Sie muss nach dem ersten DFB-Pokalspiel heute Abend gereinigt werden, damit sie am Mittwoch vom VfL Bochum genutzt werden kann. Bei einer möglichen Überraschung sollten Darmstadts Profis also nicht allzu lange feiern.



Wenn Fußballer mehrere Wettbewerbe spielen, spricht der Experte mindestens von einer Doppelbelastung. Heute Bundesliga, morgen DFB-Pokal, zusätzlich vielleicht noch internationale Partien. Zeit, um zu regenerieren, ist manchmal knapp. Einige Profis klagen, andere stecken die Strapazen einfach weg. Was aber soll ein Stadion sagen? Erst recht, wenn es so hoch frequentiert ist wie die Allianz Arena in München.

Bundesliga mit dem FC Bayern, 2. Bundesliga mit dem TSV 1860, dazu noch Champions League und manchmal die deutsche Nationalmannschaft. Viel Fußball wird seit 2005 in der Allianz Arena gespielt.

Besonders verdichtet ist das Programm in den nächsten 24 Stunden. Grund dafür: das Achtelfinale im DFB-Pokal - und beide Münchner Profimannschaften genießen Heimrecht. Heute (ab 20.30 Uhr, live bei Sky und ARD) spielen die "Roten" gegen den SV Darmstadt 98, am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) empfangen die "Blauen" den VfL Bochum. Ein Marathon für die Allianz Arena. DFB.de erklärt, was hinter den Kulissen passiert.

Müssen die Klubs ihre Kabine umbauen?

Nein. Sowohl der FC Bayern als auch der TSV 1860 haben jeweils eine eigene Heimkabine in den Stadionkatakomben. Das erspart viel Arbeit. Die Spieler werden sich also an ihren vertrauten Plätzen und Spinden umziehen. Es sind keine Umbauten notwendig. Die Kabine kann so bleiben, wie sie auch an den Bundesliga-Spieltagen genutzt wird.

Für die Gästeteams steht natürlich eine weitere Kabine zur Verfügung. Sie muss nach dem ersten DFB-Pokalspiel heute Abend gereinigt werden, damit sie am Mittwoch vom VfL Bochum genutzt werden kann. Bei einer möglichen Überraschung sollten Darmstadts Profis also nicht allzu lange feiern.

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Welche Bereiche müssen verändert werden?

Wenn am Dienstagabend der erste Abpfiff ertönt, beginnt an vielen Stellen das große Umbauen. Im Catering-Bereich muss der "Business Club" umgebrandet werden, für die VIP-Gäste wird die "Welcome Zone" verändert – schließlich sind die Designs vom FC Bayern und vom TSV 1860 unterschiedlich. An den öffentlichen Zugängen wartet ebenfalls viel Arbeit: Bis zum Spiel der "Löwen" müssen sowohl die Hinweise zur "FCB Erlebniswelt" als auch die grundsätzlichen Hinweisschilder des FC Bayern auf Ebene zwei abmontiert werden. Auch die Sponsorenmittelbanden müssen ausgetauscht werden. Eine organisatorische Herausforderung.

Werner F. Götz, Leiter der Public Relations der Allianz Arena München Stadion GmbH, erklärt, dass im Facility Management etwa 80 Personen im Zweischichtbetrieb arbeiten werden. Beim Catering der Bayern sind 700 Personen im Einsatz, beim TSV 1860 etwa 300. Alles ist abgestimmt und durchgetaktet. Damit die Pokal-Achtelfinals zu einem weiteren Höhepunkt in der Allianz-Arena-Geschichte werden.

Wie hoch ist das Medienaufkommen?

Insgesamt werden knapp 600 Medienvertreter bei beiden Partien im Einsatz sein. Von Zeitungen über Onlineportale bis zu Radio, TV und Dienstleister – ein gigantisches Aufkommen. Circa 450 Journalisten kommen allein wegen des heutigen Bayern-Spiels. Wer denkt, dass es sich dabei um eine Ausnahme handelt, der irrt sich: Die Zahl ist vergleichbar mit dem Bundesliga-Spiel am vergangenen Wochenende, als der FCB 2:0 gegen den FC Ingolstadt gewann.

Damit die Fans vor dem TV möglichst jede Szene mitkriegen, wird bei der DFB-Pokalbegegnung ein spezielles Kamerakonzept eingesetzt. Elf plus zwei lautet die Formel, die Sportcast bei Bayern gegen Darmstadt anwendet. Elf Kameras werden in der Allianz Arena rund um das Feld platziert sein. Kein Pass, kein Zweikampf, keine Regung in den Gesichtern der Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Zuschauer wird ihnen entgehen. Hinzu kommen zwei Kameras für Super-Slowmotions. Etwa "vier bis fünf Kilometer" Kabel werden verlegt, schätzt Gerd Hummel, der Produktionsverantwortliche von Sportcast für das Spitzenspiel. Die Begegnung zwischen 1860 und Bochum hat ein klassisches Zweitliga-Ausmaß: Etwa 125 Pressevertreter sind akkreditiert.

Übrigens, wenn beide Klubs weiterkommen, könnten sie im Viertelfinale gegeneinander gelost werden. Ein Münchner Stadtderby im DFB-Pokal. Großes Interesse, viel Aufmerksamkeit. Nur für die Allianz Arena wäre es etwas ruhiger. In dem Stadion fände dann definitiv nur ein Spiel statt.

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