Männer-Nationalmannschaft

Zwei Elfer und ein Müller: Der Spielfilm des WM-Finales 1974

07.07.2024
Vorbereitung auf ein großes Finale: Gastgeber Deutschland gegen die Niederlande imago/Horstmüller

7. Juli 1974 in München - Finale: Deutschland - Niederlande 2:1

Vor dem Spiel:

Auf der letzten Etappe vor ihrem großen Ziel bezog die Mannschaft in der Sportschule Grünwald Quartier, und weil Franz Beckenbauer ganz in der Nähe wohnte, lud er den Kader am Freitagnachmittag "zu einem Dämmerschoppen mit Musik" (kicker) auf sein Anwesen. Am Abend schauten sich die kommenden Weltmeister einen Western an, am Samstag im TV das Spiel um Platz 3, das ebenfalls in München ausgetragen wurde. Lockerheit vor der maximalen Anspannung im Leben eines Fußballprofis – das WM-Finale. Nur Beckenbauer und Wolfgang Overath hatten schon eines erlebt, die anderen betraten Neuland.

Helmut Schön änderte seine Startelf nicht mehr. Hätte er gewusst, dass Uli Hoeneß in der Nacht vor dem Spiel von Fieberschüben geplagt war ("Ich habe die ganze Nacht durchgeschwitzt") und sich heimlich vom Bayern-Vereinsarzt Medikamente besorgen ließ, er hätte es wohl getan. Es wollte eben keiner den größten Karrieremoment verpassen.

Zwar war Jupp Heynckes wieder fit, musste aber auf die Bank. Im Training musste der zweite Anzug die Niederländer simulieren, Heynckes gab Linksaußen Rob Rensenbrink und Günter Netzer rückte in die Rolle von Johan Cruyff, dem besten Spieler des Turniers, der nicht Stürmer und nicht Mittelfeldspieler war, sondern Spielmacher und Mittelstürmer in einem. Und einer der schnellsten Spieler seiner Zeit. Das war Netzer nie, trotzdem machte er Berti Vogts schwer zu schaffen, doch sein Formanstieg kam zu spät. Für ihn blieb wieder nur ein Tribünenplatz, ebenso wie für Wolfgang Kleff, Herbert Wimmer, Jupp Kapellmann, Dieter Herzog und Helmut Kremers. Schön war mit dem Testspiel gegen Holland zufrieden. "Ich meine, dass wir in diesen Augenblicken da draußen in Grünwald die Grundlagen zu unserem Sieg gelegt haben", schrieb er in seiner Biographie.

Die Mannschaftssitzung am Mittag des Finales "war die kürzeste, die ich je gehalten habe", erzählte Schön später, an Motivation konnte es ja schlecht fehlen. Die internationale Presse trug ihren Teil dazu bei. Schön will den Spielern gesagt haben: "Ihr seid also nur Außenseiter. Das wisst ihr ja nun. Nach allem, was man in der ausländischen Presse liest, sind die Holländer schon Weltmeister. Nun zeigt doch mal, dass ein Außenseiter den Favoriten schlagen kann." Seinem sensiblen Linksaußen Bernd Hölzenbein schärft er ein, Selbstvertrauen auszustrahlen und den Niederländern schon im Kabinengang böse in die Augen zu schauen.

In deren Lager gab es keinen Grund zur Verzagtheit. Sie sonnten sich in dem Gefühl, die bis dahin beste Mannschaft des Turniers zu sein. In der Zwischenrunde gewannen sie alle Spiele, fegten Argentinien 4:0, die DDR und Titelverteidiger Brasilien 2:0 weg. In der Vorrunde gaben sie nur gegen Schweden einen Punkt ab (0:0). Der kicker warnte: "Auf unsere Elf kommt da einiges zu!"  Cruyffs Aussage überraschte niemanden: "Jetzt wollen wir auch den WM-Titel! Ich weiß jedoch, dass Deutschland mit Abstand unser schwerster Gegner wird. Auf jeden Fall glaube ich an ein großes Finale." Auch Oranje-Trainer Rinus Michels änderte seine Elf nicht. Nur die Tonlage, für die Niederländer war es mehr als ein Spiel. In der Teamsitzung erinnerte er die Spieler daran, was ihre Eltern und Großeltern im Krieg durch deutsche Soldaten erlitten hätten. Der Tenor jener Tage: "Wir holen uns die Fahrräder zurück!"

Motiviert bis unter die Haarspitzen, aber nicht ganz sorgenfrei waren unsere Nachbarn. Ihr einziges Problem hatte mit Fußball wenig zu tun. Wie alle Welt kurz vor dem Finale lesen konnte, ließen sie im Waldhotel Krautkrämer in Hiltrop im Swimmingpool die Puppen tanzen und hatten das Pech, dass sich ein deutscher Reporter in die Party-Gesellschaft geschmuggelt hatte. So machte die Bild-Zeitung einen Skandal daraus ("Cruyff, Sekt, nackte Mädchen und ein kühles Bad").

"Einige holländische Spieler, ein paar einheimische Mädchen im Pool – eigentlich harmlos. Weil nicht herauskam, welche unserer Jungs dabei waren, hatten plötzlich alle Probleme mit ihren Frauen", gestand Nationalspieler Arie Haan später. Cruyff jedenfalls tigerte nachts rauchend durchs Zimmer und raubte Johan Neeskens den Schlaf. Der Konzentration auf das Wesentliche war das sicher nicht förderlich und noch Jahre später schoben einige Spieler die Schuld an der Niederlage der deutschen Presse zu.

Dem Rang des Spiels entsprechend, füllte sich auch die Ehrentribüne des Olympiastadions an diesem kühlen Juli-Sonntag. Bundeskanzler Helmut Schmidt und Bundespräsident Walter Scheel, beide erst seit kurzem im Amt, ließen sich das große Spiel nicht entgehen. Bei ihren Finals 1954 und 1966 musste die Nationalmannschaft noch ohne ihren Bundeskanzler auskommen, fortan sollte er (oder sie) nicht mehr fehlen. Ferner saßen im "Kuchenblock" Außenminister Hans-Dietrich Genscher, Prinz Bernhard der Niederlande und der deutschstämmige US-Außenminister Henry Kissinger. "Normale" Karten wurden auf dem Schwarzmarkt für bis zu 400 DM gehandelt. Der Normalpreis für das teuerste Ticket betrug 80 DM.

Hochklassiges Finale

Spielbericht:

Der Anpfiff verzögert sich, weil niemand an die Eckfahnen gedacht hat. Bei der Schlussfeier, die zuvor erfolgt war, hatte man sie ja nicht gebraucht. Rudi Michel überträgt für die ARD das Spiel, das weltweit rund eine Milliarde Menschen sehen.

Als es endlich losgeht, lassen die Niederländer den Ball vom Anstoß weg mit 13 Kontakten zirkulieren und schießen das erste Tor, noch ehe ein Deutscher das Spielgerät berührt. Uli Hoeneß bremst Cruyff erst im Strafraum regelwidrig, auch wenn Rudi Michel Berti Vogts zum Schuldigen erklärt. Den fälligen Elfmeter verwandelt Johan Neeskens mit einem überaus optimistischen Schuss in die Tormitte. Sepp Maier aber wirft sich aus der Schussbahn. Generationen von Elfmeterschützen wird dieser Schuss als Vorbild dienen, dabei gesteht Neeskens eines Tages: "Ich habe den Ball gar nicht richtig getroffen."

Nach 63 Sekunden führen die Niederländer, es ist das schnellste Tor eines WM-Finales und das erste durch Elfmeter. Er hat Folgen. "Dann haben die Holländer versucht, uns vorzuführen, haben Jojo gespielt. Und nicht damit gerechnet, dass etwas schiefgehen kann", behauptete Hölzenbein später. Vogts, der den Auftrag bekommen hat, Cruyff erst 30 Meter vor dem eigenen Tor zu attackieren, holt sich eine Gelbe Karte ab. Kurz darauf rennt er an den Spielfeldrand zu Schön und teilt ihm mit: "Ich mach' das jetzt auf meine Art." Heißt: konsequente Manndeckung. Schön stimmt unwillig zu.

Die Mannschaft erholt sich allmählich vom Schock, ein Beckenbauer-Freistoß ist die erste Chance. Jan Jongbloed, einer der letzten Torhüter ohne Handschuhe, lenkt über die Latte. Dann sorgt Hölzenbein persönlich dafür, dass etwas schief geht für die Holländer.

In der 23. Minute dringt er in den Strafraum ein und kommt nach einer Attacke von Wim Jansen zu Fall. Foul oder nicht? Bernd Hölzenbein beteuert noch Jahre später: "Ganz klar, es war ein Elfmeter. Zeigt diese Szene im Urwald oder Schiedsrichtern, die sie nie gesehen haben. Ich sage: Alle pfeifen Elfmeter, es geht gar nicht anders." Zunächst ist die Frage "Foul oder nicht?" kein großes Thema. Kommentator Rudi Michel hält sich vornehm zurück und sagt auch nach der Zeitlupe rein gar nichts. Vielleicht raubt ihm die Anspannung die Worte. So wie sie den etablierten Schützen den Mut nimmt. Weder Hoeneß noch der als Schütze Nummer eins eingeteilte Gerd Müller reißen sich um den Ball, und als sich auch Overath abdreht, schnappt ihn sich Paul Breitner mit seinen 22 Jahren. Müller sagt später: "Ich war richtig bös', aber nicht aufgeregt. Ich habe ihn angeschaut und gewusst: Den macht er rein." Eiskalt schiebt Breitner ihn links unten ins Tor zum Ausgleich, und erst als er am nächsten Tag im Hotel die Wiederholung sieht, wird er noch nachträglich nervös. Da realisiert er erst, welche Verantwortung er auf sich geladen hat und wird sich fragen: "Du Riesendepp, was hast du da beim Elfmeter eigentlich zu suchen?" So werden Helden geboren.

Nun kippt das minütlich an Niveau gewinnende Spiel zu Gunsten der Deutschen. Nach 28 Minuten taucht Vogts, an diesem Tag mehr Mittelfeldspieler als Außenverteidiger, plötzlich im Strafraum auf und zwingt Jongbloed zu einer Glanzparade. Nach einem Hoeneß-Solo rettet Wim Rijsbergen vor Müller kurz vor der Linie. "Das Spiel wird besser jetzt", stellt Michel fest, nicht ahnend wie gut es noch werden wird. Um 16.43 Uhr wird Geschichte geschrieben. Rainer Bonhof ist mit Jürgen Grabowskis Pass auf rechts davon gezogen und flankt flach und scharf nach innen auf Müller. Zwei Mann sind bei ihm, aber weil Müller der Ball mit links verspringt und somit wieder einmal das Unvorhersehbare passiert ist, auf das nur er eingestellt zu sein scheint, kommen sie alle zu spät, als er schon mit rechts zum Nachschuss ansetzt.

Flach und unspektakulär zischt der Ball ins Eck, Torwart Jongbloed, wirft sich gar nicht erst. Es ist ja doch nichts zu machen, 2:1. Auf dem Weg in die Kabinen handelt sich Cruyff eine Verwarnung ein, weil er Schiedsrichter Taylor kritisiert hat. Der Favorit zeigt Nerven.

Das Finale ist auch das Duell zwischen Franz Beckenbauer und Johan Cruyff, der tatsächlich zum besten Spieler des Turniers gewählt werden wird. Doch was zählt es im Vergleich zum Weltmeistertitel?

In der deutschen Kabine stellt Schön seine Routinefragen: "Ist jemand verletzt, ist alles in Ordnung mit euren Schuhen?" Dann wird er eindringlich: "Leute, jetzt lasst euch die Weltmeisterschaft nicht mehr wegnehmen! Die Holländer werden mit der Brechstange kommen. Aber ihr kämpft wunderbar. Macht weiter so!" DFB-Mitarbeiter Horst Schmidt fängt sich einen Rüffel von Schön ein, als er ihm mitteilt: "Ich kümmere mich schon mal um den Sekt." Schön: "Bist Du verrückt? Ist nachher noch Zeit dafür…" Erst müssen sie ihn sich verdienen und das ist ein hartes Stück Fußballarbeit. In den kommenden 45 Minuten wird auf höchstem Niveau gekämpft und niemand wird bestreiten, dass die Niederländer feldüberlegen sind. Aber sie müssen ja auch ein Tor aufholen. Oft liegt es in der Luft, aber es fällt nicht.

Nicht, als der von Vogts behinderte Maier sich eine Ecke fast ins eigene Tor faustet und Breitner den Ball von der Linie köpft (52.). Nicht, als Neeskens aus spitzem Winkel einen Volleyschuss aufs kurze Eck absetzt, weil Maier zur Stelle ist (73.). "Da müssen wir uns bei Maier aber bedanken", fordert Michel. Und auch nicht, als Johnny Rep mit langem Bein aus drei Metern an eine Suurbier-Hereingabe an den Ball kommt, diesen aber um Zentimeter neben den linken Pfosten setzt. Michel hat schon "Tor" gerufen, wenn auch nicht sehr begeistert. "Was sich in der zweiten Halbzeit vor unserem Tor abspielte, ließ einem die Haare zu Berge stehen", schrieb Schön in seinen Memoiren.

Auch auf deutscher Seite fällt kein Tor mehr, obwohl Müller nach 59 Minuten noch eines nachlegt. In die gefürchtete Abseitsfalle der Holländer tapsen diesmal die Schiedsrichter, denn es ist eine Fehlentscheidung. Auch darüber regt sich keiner groß auf, es ist noch nicht die Zeit der Rudelbildungen. Als Hölzenbein in der 86. Minute vermeintlich einen zweiten Elfmeter herausholt, wird es ihm verwehrt und das allerdings regt Rudi Michel auf: "Aber, aber Herr Taylor, da muss man auch mal den Mut haben, einen zweiten Elfmeter zu geben." So müssen sie bis zur letzten Sekunde zittern. Dann ist Deutschland zum zweiten Mal Weltmeister und die Spieler drehen mit dem neuen Weltpokal, den Franz Beckenbauer als erster anfassen darf, eine Ehrenrunde.

Holland hat dagegen sein Trauma. Die tausendfach geäußerte Empfindung unserer Nachbarn: Die beste Mannschaft des Turniers habe das wichtigste Spiel verloren und sich um den verdienten Lohn gebracht. "Dies hätte nie passieren dürfen", schreibt das Algemeen Dagblad. Und so denken sie bis heute.

Der niederländische Autor Auke Kok hat das Trauma in einem Buch verarbeitet mit dem Titel "Wir waren die Besten", das 2004 zum besten Sportbuch im Lande gekürt wurde. Im Mai 2006 allerdings erkannten Sportwissenschaftler der Universität Groningen den deutschen Sieg an. Sie hatten ein System entwickelt, die Leistungen der einzelnen Spiele zu bewerten und Deutschland siegte mit 6,1 zu 5,7 Punkten – fünf Spieler von Oranje seien unter ihrem Leistungsvermögen geblieben.

Sicherer als derlei Thesen ist indes dieser Fakt: Wieder hatte die Mannschaft verloren, die im Finale in Führung gegangen war – schon zum siebten Mal trat dieser kuriose Fall ein. Und zum zweiten Mal profitierte davon der deutsche Fußball.

Aufstellung: Maier – Vogts, Beckenbauer, Schwarzenbeck, Breitner – Bonhof, Overath, Hoeneß – Grabowski, Müller, Hölzenbein.

Tore: 0:1 Neeskens (2., Foulelfmeter), 1:1 Breitner (25., Foulelfmeter), 2:1 Müller (43.)

Zuschauer: 77.833

"Glück hat nur der Tüchtige"

Stimmen zum Spiel:

Helmut Schön: "Sie können verstehen, dass ich heute ein sehr glücklicher Mensch bin. Unsere Mannschaft hatte am Tag nach der Niederlage gegen die DDR eine handfeste Aussprache und sich danach vorgenommen, unsere Zuschauer zufrieden zu stellen und möglichst weit zu kommen. Wir wissen, dass wir in der ersten Halbzeit besser gespielt haben. Trotz aller Vorsätze war es uns nicht möglich, diese Linie fortzusetzen, weil die Holländer in der zweiten Halbzeit mit der Brechstange gekommen sind. Mich hat heute nur das Ergebnis interessiert und das lautete 2:1 für uns. Wären die Holländer echt besser gewesen, hätten sie wohl gewonnen."

Rinus Michels: "Es tut weh, wenn man so anfangen muss, aber ich möchte allen Deutschen zu ihrer Mannschaft und zum Weltmeistertitel gratulieren. Die deutsche Mannschaft hat in der letzten halben Stunde der ersten Halbzeit von der Schwäche meiner Spieler profitiert. Das 2:1 zur Pause war gerecht. In der zweiten Halbzeit haben die Deutschen gut verteidigt. Der Torhüter hatte das Glück, das man braucht, um ein Spiel zu entscheiden. In der zweiten Halbzeit haben aber auch die Holländer in einem Spiel zweier ausgezeichneter Mannschaften für meinen Geschmack zu stark dominiert. So sollte ein Finale nicht aussehen."

Helmut Schmidt (Bundeskanzler): "Beckenbauer ist für mich der weltbeste Fußballspieler und das hat er wieder bewiesen."

Hermann Neuberger: "Aufgrund der ersten Halbzeit ein verdienter Sieg. Den Schock mit dem Elfmeter-Tor hat unsere Mannschaft gut verkraftet. Nach der Pause hatten wir Glück, aber Glück hat nur der Tüchtige."

Paul Breitner: "Ich wusste sofort: Den schieße ich. Ich habe nur gewusst, dass dieser Elfmeter für uns entscheidend für den Spielausgang sein würde, und habe nur ein Ziel gekannt: den Ball im Netz unterzubringen."

Wim van Hanegem (Niederlande): "Deutschland hat den Weltpokal nicht gewonnen, wir haben ihn verloren!"

Johan Neeskens (Niederlande): "Der Elfmeter kam viel zu früh. Wir haben dann unsere Taktik geändert und das war falsch."

Johan Cruyff (Niederlande): "Erstmals spielten wir gegen eine Mannschaft, die sich ein ganz bestimmtes System ausgedacht hatte und es auch durchführte. Außerdem fehlte uns ein Mann wie Gerd Müller."

"Auf diese Elf kann Deutschland stolz sein! Herzlichen Glückwunsch der deutschen Nationalmannschaft, die in einem der dramatischsten und mitreißendsten Endspiele der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft Holland mit 2:1 besiegte. Es war ein nahezu beispielloser Kampf." (kicker)

"In einem taktisch und technisch großartigen Finale, das reich an Dramatik und Höhepunkten war, hätten ebenso gut die Holländer triumphieren können. Die Niederländer verlangtem ihrem Gegner alles ab, gingen aber letztlich doch mit fliegenden Fahnen unter." (Süddeutsche Zeitung)

"Das war eine kalte Dusche! Nicht Gold, sondern Silber! Und nur die Nummer eins zählt. Das bedrückt die Männer von Rinus Michels, vor allem angesichts der Gewissheit, dass sie die Westdeutschen in der zweiten Spielhälfte dieses erregenden Finales deklassiert haben. Sie haben keine Tore mehr geschossen, aber eine tolle Show gezeigt. Die bessere Mannschaft wurde nicht belohnt. Zu sehr hat sie sich nach ihrem frühen Vorsprung gefühlt, danach mangelte es am letzten Biss, das Spiel wieder herumzureißen." (De Telegraaf/Niederlande)

"Es war das beste Finale aller Zeiten." (Corriere dello Sport/Italien)

"Das Endspiel wurde zu einem der mitreißendsten Momente in der Geschichte des Sports – zu einem Abenteuer, das man nie vergisst." (L'Equipe/ Frankreich)

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