Zwanziger wirbt für Nachhaltigkeitskonzepte im Sport

Günter Mast sorgte 1973 als Mäzen von Eintracht Braunschweig mit einem großen Hirsch auf der Brust der Spieler für eine Revolution im deutschen Fußball, der dem olympischen Amateurgedanken verschrieben war. Bereits sechs Jahre später trugen alle Erstligavereine Werbung auf ihren Trikots.

Fast zeitgleich 1977 begann der Deutsche Fußball-Bund mit der neugegründeten Sepp-Herberger-Stiftung sein soziales und gesellschaftliches Engagement. „Die wirtschaftlichen Dimensionen, die die Kommerzialisierung im Sport erreicht hat, wären im Jahr 1977 unvorstellbar gewesen“, so Dr. Zwanziger.

Der DFB-Präsident sieht die Kommerzialisierung als Chance dafür, dass der Sport seiner sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen kann. „Kommerzialisierung und soziales Engagement sind dynamische Begriffe und definieren sich im Zusammenhang der Zeit stets neu.“ Zwanziger argumentierte, dass die Öffentlichkeit Unternehmen in wirtschaftlich unruhigen Zeiten auch daran messe, welchen Beitrag sie für die Gesellschaft leisten.

„Reputation, Kompetenz und Glaubwürdigkeit sind Schlüssel zum Erfolg“

„Reputation, Kompetenz und Glaubwürdigkeit sind die Schlüssel zum Erfolg“, so der Präsident des Deutschen Fußball-Bund in seiner Kölner Sportrede. Klassisches Sportsponsoring nach dem Motto „Geld gegen Logo“ verändere sich. DFB-Partner Daimler profitiere bereits heute vom Mercedes-Benz- und DFB-Integrationspreis: „Für Sport und Wirtschaft zahlt sich soziales Engagement aus.“

In diesem Zusammenhang hielt Theo Zwanziger daran fest, dass Profisport und Breitensport unter einem Dach organisiert werden müssten: „Der Breitensport braucht den Spitzensport, und die Elite braucht die Amateure.“

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Große Ehre für Dr. Theo Zwanziger: Auf Einladung der Stadt Köln und der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Mittwoch die vierte "Kölner Sportrede" gehalten.

In seiner Festrede im Historischen Rathaus von Köln vor Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Sportwissenschaft - darunter der Kölner Oberbürgermeister, Jürgen Roters, Dr. Ingo Wolf, der Innen- und Sportminister des Landes Nordrhein-Westfalen, und Walter Schneeloch, der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins der Führungsakademie -, skizzierte Zwanziger die Entwicklung des Sports zwischen Kommerzialisierung und sozialem Engagement.

Seit der Premiere 2006 hat sich die Kölner Sportrede als bundesweit beachtetes Forum etabliert, das aktuelle Themen des Sports vor dem Hintergrund seiner gesellschaftlichen Verantwortung zur Diskussion stellt und Impulse für künftige Entwicklungen setzt. DFB.de stellt die Thesen von Theo Zwanziger vor.

"Kommerzialisierung ermöglicht gesellschaftliches Engagement"

Der DFB-Präsident plädierte in seiner Festansprache für Nachhaltigkeitskonzepte im deutschen Sport: „Aus der integrativen Kraft des Sports entsteht gesellschaftliche Verantwortung für soziales Engagement. Insbesondere in Zeiten der unaufhaltsamen Kommerzialisierung entsteht durch Nachhaltigkeitsmodelle die große Chance, die gesellschaftliche Aufgabe für kommende Generationen zu prägen.“

In der Ansprache führte Zwanziger vor rund 300 Gästen weiter aus, wie eng Kommerzialisierung und soziales Engagement in der heutigen Zeit verflochten seien: „Die Kommerzialisierung im Sport ermöglicht intensives und vielfältiges gesellschaftliches Engagement.“

Durch seine langjährigen und vertrauensvollen Partnerschaften mit Mercedes-Benz und adidas ebenso wie aus den Einnahmen der Nationalmannschaft und aus dem DFB-Pokal finanziert der DFB seine Stiftungen und gesellschaftlichen Aktivitäten.

Einen Beitrag für die Gesellschaft leisten

Günter Mast sorgte 1973 als Mäzen von Eintracht Braunschweig mit einem großen Hirsch auf der Brust der Spieler für eine Revolution im deutschen Fußball, der dem olympischen Amateurgedanken verschrieben war. Bereits sechs Jahre später trugen alle Erstligavereine Werbung auf ihren Trikots.

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Fast zeitgleich 1977 begann der Deutsche Fußball-Bund mit der neugegründeten Sepp-Herberger-Stiftung sein soziales und gesellschaftliches Engagement. „Die wirtschaftlichen Dimensionen, die die Kommerzialisierung im Sport erreicht hat, wären im Jahr 1977 unvorstellbar gewesen“, so Dr. Zwanziger.

Der DFB-Präsident sieht die Kommerzialisierung als Chance dafür, dass der Sport seiner sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen kann. „Kommerzialisierung und soziales Engagement sind dynamische Begriffe und definieren sich im Zusammenhang der Zeit stets neu.“ Zwanziger argumentierte, dass die Öffentlichkeit Unternehmen in wirtschaftlich unruhigen Zeiten auch daran messe, welchen Beitrag sie für die Gesellschaft leisten.

„Reputation, Kompetenz und Glaubwürdigkeit sind Schlüssel zum Erfolg“

„Reputation, Kompetenz und Glaubwürdigkeit sind die Schlüssel zum Erfolg“, so der Präsident des Deutschen Fußball-Bund in seiner Kölner Sportrede. Klassisches Sportsponsoring nach dem Motto „Geld gegen Logo“ verändere sich. DFB-Partner Daimler profitiere bereits heute vom Mercedes-Benz- und DFB-Integrationspreis: „Für Sport und Wirtschaft zahlt sich soziales Engagement aus.“

In diesem Zusammenhang hielt Theo Zwanziger daran fest, dass Profisport und Breitensport unter einem Dach organisiert werden müssten: „Der Breitensport braucht den Spitzensport, und die Elite braucht die Amateure.“