Zu Gast beim DFB: Italien präsentiert EM-Bewerbung 2016

Das Exekutivkomitee der UEFA, dem auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger angehört, bestimmt auf seiner Sitzung am 27. und 28. Mai in Nyon den Ausrichter der Europameisterschaft.

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"Sie werden sich wie zu Hause fühlen": Unter diesem Motto präsentierte der Italienische Fußball-Verband (FIGC) am Montag dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) seine Bewerbung für die Ausrichtung der UEFA Europameisterschaft 2016.

Nach der rund 90-minütigen Präsentation der Eckdaten des rund 1000 Seiten umfassenden Bewerbungsdossiers zeigten sich DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach beeindruckt.

"Der italienische Verbandspräsident Giancarlo Abete und die anderen Mitglieder der Delegation haben in einer emotionalen, aber von Respekt gegenüber den Mitbewerbern geprägten Art und Weise dargelegt, warum die Ausrichtung der EM 2016 nicht nur für den Fußball in Italien wichtig wäre", berichtet Dr. Zwanziger. "Besonders imponiert hat mir, dass der Verband in seiner qualitativ wirklich sehr guten Bewerbung großen Wert auf die Nachhaltigkeit des Turniers legt. So, wie wir es auch bei der WM 2006 getan haben."

"In aller Offenheit und Freundschaft"

Der Besuch in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main war für die vierköpfige Delegation der Auftakt zu einer dreiwöchigen Reise durch ganz Europa. "Wir haben den DFB ganz bewusst als ersten Ort unserer Bewerbungstour gewählt und freuen uns, dass wir unser Projekt hier in aller Offenheit und Freundschaft präsentieren durften“, sagte Abete.

Der FIGC-Präsident war aufgrund des nahezu europaweiten Flugverbotes in der Nacht gemeinsam mit seiner Delegation per Zug und PKW aus Rom nach Frankfurt gereist. Direkt im Anschluss ging es für die Delegation dann weiter in Richtung Kopenhagen, wo am Dienstag bereits die nächste Präsentation ansteht.

Entscheidung Ende Mai in Nyon

"Allein für diesen Einsatz hätte Italien den Zuschlag für die Ausrichtung verdient. Allerdings erwarte ich eine sehr enge und schwierige Entscheidung, da die Konkurrenz aus Frankreich und der Türkei sehr stark ist. Eigentlich würde ich allen drei Verbänden die Ausrichtung der EM 2016 von Herzen gönnen", so Zwanziger.

Das Exekutivkomitee der UEFA, dem auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger angehört, bestimmt auf seiner Sitzung am 27. und 28. Mai in Nyon den Ausrichter der Europameisterschaft.