Zietz, Smisek und der Traum vom deutschen Finale

Dass das Rückspiel gegen Arsenal dennoch nicht leicht wird, weiß auch FFC-Cheftrainer Sven Kahlert, der einen „Offensivsturm“ der Engländerinnen erwartet. Schon die Partie am vergangenen Sonntag war hart umkämpft und Frankfurts Siegtreffer in der Nachspielzeit auch mit ein wenig Glück verbunden. Gerade deshalb werde die Mannschaft „alles geben“, ist sich Polizeikommissarin Smisek sicher. „Wir sind voll motiviert und unser Trainerteam wird uns wie immer optimal einstellen.“

"Die stärkste Liga in Europa"

Wer letztlich am 17. Mai im Münchner Olympiastadion um den Champions League Titel spielt, wird sich dieses Wochenende zeigen. Jennifer Zietz will die Hoffnung auf ein deutsches Finale jedenfalls nicht aufgeben. „So ein Endspiel würde nach außen zeigen, dass wir die stärkste Liga in Europa haben, und außerdem welches fußballerische Potenzial der deutsche Frauenfußball besitzt“, findet die 28-Jährige.

Gelingt dem 1. FFC Turbine Potsdam, der sich bis zur Niederlage in Lyon mit sechs Siegen bei nur zwei Gegentoren keine Blöße gab, am Sonntag doch sein kleines Wunder? Dann würde der Traum vom deutschen Finale in München für Sandra Smisek und Jennifer Zietz tatsächlich noch wahr werden.

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Sandra Smisek und Jennifer Zietz haben einiges gemeinsam: Beide haben bereits mehrfach die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Beide sind Spielführerinnen ihrer Mannschaften. Und beide müssen sich am Wochenende in den Champions League-Halbfinalrückspielen beweisen.

Smisek heute (ab 14.15 Uhr, live im ZDF) mit dem 1. FFC Frankfurt gegen Arsenal London und Zietz am Sonntag (ab 14 Uhr, live im RBB) mit dem 1. FFC Turbine Potsdam gegen Olympique Lyon. Und beide wollen natürlich unbedingt ins Endspiel der Königsklasse einziehen, das am 17. Mai im Münchener Olympiastadion ausgetragen wird.

Zietz: "Wir sind fähig, ins Finale einzuziehen"

Doch bei allen Gemeinsamkeiten: Die Ausgangssituation beider Vereine könnte nicht unterschiedlicher sein. Während Frankfurt nach dem 2:1 (0:0) in London am vergangenen Wochenende nur noch einen Schritt vom Champions-League-Finale entfernt ist, ist der Weg für die Potsdamerinnen nach dem 1:5 in Lyon noch weit. Sehr weit. Doch Turbines Spielführerin Jennifer Zietz hat die Hoffnung noch nicht aufgeben: „Wir haben auf jeden Fall die Fähigkeit ins Finale einzuziehen und gehen deshalb auch voller Optimismus und Kampfgeist in das kommende Spiel.“

Unerschütterlicher Optimismus, der im Wesen des Potsdamer Urgesteins begründet liegt: Eine Jennifer Zietz gibt niemals auf. Und die schwache Leistung im Hinspiel, so etwas, glaubt die Identifikationsfigur der Turbinen, wird man nicht noch einmal erleben. Ist die Aufholjagd eine Mission Impossible? Nein, sagt Zietz. „Wenn es Lyon schafft fünf Tore zu schießen, warum sollten wir das im Rückspiel nicht auch hinbekommen?“. Eine einfache Frage, die nur eine Antwort zulässt. Am Sonntag wird sich der 1. FFC Turbine Potsdam zerreißen, um doch noch den Traum vom deutschen Finale wahr zu machen.

Einsatz von Smisek noch offen

Der 1. FFC Frankfurt hat da ganz andere Probleme. Die Mannschaft hat sich zwar mit ihrem Sieg im Hinspiel beste Voraussetzungen für einen Finaleinzug geschaffen, doch muss sie nun um den Einsatz ihrer Spielführerin zittern. Sandra Smisek hat sich einen schweren Bluterguss sowie eine Prellung des Beckenkamms zugezogen.

„Am Mittwoch habe ich eine Stunde mit trainiert und das ging, aber danach hat es schon sehr weh getan“, erklärt die 34-Jährige. Ob sie heute auf dem Platz steht, wird sich erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Unterstützen wird sie ihre Mannschaft aber so oder so: „In einem Team hat jede Spielerin eine wichtige Aufgabe, auch die, die nicht auf dem Platz stehen.“

Dass das Rückspiel gegen Arsenal dennoch nicht leicht wird, weiß auch FFC-Cheftrainer Sven Kahlert, der einen „Offensivsturm“ der Engländerinnen erwartet. Schon die Partie am vergangenen Sonntag war hart umkämpft und Frankfurts Siegtreffer in der Nachspielzeit auch mit ein wenig Glück verbunden. Gerade deshalb werde die Mannschaft „alles geben“, ist sich Polizeikommissarin Smisek sicher. „Wir sind voll motiviert und unser Trainerteam wird uns wie immer optimal einstellen.“

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"Die stärkste Liga in Europa"

Wer letztlich am 17. Mai im Münchner Olympiastadion um den Champions League Titel spielt, wird sich dieses Wochenende zeigen. Jennifer Zietz will die Hoffnung auf ein deutsches Finale jedenfalls nicht aufgeben. „So ein Endspiel würde nach außen zeigen, dass wir die stärkste Liga in Europa haben, und außerdem welches fußballerische Potenzial der deutsche Frauenfußball besitzt“, findet die 28-Jährige.

Gelingt dem 1. FFC Turbine Potsdam, der sich bis zur Niederlage in Lyon mit sechs Siegen bei nur zwei Gegentoren keine Blöße gab, am Sonntag doch sein kleines Wunder? Dann würde der Traum vom deutschen Finale in München für Sandra Smisek und Jennifer Zietz tatsächlich noch wahr werden.