Zehn Jahre nach Rio: WM-Helden von 2014 feiern Jubiläum

Mit einem prägnanten Satz brachte DFB-Präsident Bernd Neuendorf auf den Punkt, was dieser Abend werden sollte. "Ihr habt viel zu feiern, ich wünsche euch viel Spaß und allen einen schönen Abend", sagte er. Und es wurde gut. Ein guter Rahmen, gutes Essen, gute Typen – und vor allem: Gute Zeiten, an die in guten Gesprächen erinnert wurde. Zehn Jahre nach dem Erfolg bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hatte der DFB die Weltmeister von 2014 zur Feier des Jubiläums nach Frankfurt geladen.

Angeführt von Trainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff war das Team, das vor zehn Jahren in vier Wochen den vierten Stern für Deutschland gewann, für einen Abend wiedervereint. Ein paar der Protagonisten fehlten – aus guten Gründen. Toni Kroos und Mats Hummels haben am Sonnabend in London ein nicht unbedeutendes Spiel zu spielen, Manuel Neuer und Thomas Müller – wie Kroos – im Sommer ein bedeutendes Turnier.

Uhr um zehn Jahre zurückgedreht

Organisiert von Weltmeisterin Renate Lingor und moderiert von Laura Wontorra wurde in der Frankfurter Botschaft am Westhafen die Uhr zurückgedreht und Brasilien nach Deutschland geholt. Sieben Spiele wurden noch einmal gespielt, Anekdoten aus dem Campo Bahia wurden wieder lebendig, die vielen kleinen und großen Geschichten, die mit den Jahren nicht schlechter werden. Bei der Frage nach dem Erfolgsgeheimnis erinnerte Joachim Löw an den Weg, den dieses Team gemeinsam gegangen ist.

"Der Erfolg in Brasilien war ein Prozess. Die Mannschaft hat einige Jahre zusammengespielt, ab 2010 hat sich das Team immer mehr gefunden und immer besser Fußball gespielt", sagt er. "2014 hatte man sehr schnell das Gefühl: Die Mannschaft ist reif. Besonders deutlich wurde das nach dem 7:1 gegen Brasilien. Auch nach diesem spektakulären Sieg waren die Spieler relativ ruhig, allen war klar, alle haben ausgestrahlt, dass der Weg noch nicht zu Ende ist."

"Es kann eine ähnliche Begeisterung wie 2006 entstehen"

Geladen waren neben den Spielern auch die Betreuer*innen und die Delegation um den damaligen Präsidenten Wolfgang Niersbach. Geladen war und erschienen ist auch ein weiterer Stargast: Der WM-Pokal, der auch zehn Jahre nach dem Triumph noch immer nichts von seiner Anziehungskraft und Faszination verloren hat und der das meistfotografierte Objekt des Abends war.

In Frankfurt zugegen war auch die Gegenwart – in Person von Philipp Lahm. In seiner Rolle als ehemaliger Nationalspieler und Weltmeisterkapitän blickte Lahm zurück auf den Sommer 2014 und vergangene Turniere in Deutschland, in seiner Rolle als Turnierdirektor der EURO blickte er voraus auf den Sommer 2024. "Wenn wir gut starten, kann in Deutschland eine ähnliche Begeisterung und Energie wie 2006 entstehen. Ich wünsche mir natürlich, dass die Mannschaft bis zum Ende im Turnier bleibt", sagte Lahm und kündete an: "Wir wollen und werden die Chance nutzen, die ein solches Turnier bietet: Den Zusammenhalt in Deutschland und in Europa mit einem großen Fest zu fördern."

[sl]

Mit einem prägnanten Satz brachte DFB-Präsident Bernd Neuendorf auf den Punkt, was dieser Abend werden sollte. "Ihr habt viel zu feiern, ich wünsche euch viel Spaß und allen einen schönen Abend", sagte er. Und es wurde gut. Ein guter Rahmen, gutes Essen, gute Typen – und vor allem: Gute Zeiten, an die in guten Gesprächen erinnert wurde. Zehn Jahre nach dem Erfolg bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hatte der DFB die Weltmeister von 2014 zur Feier des Jubiläums nach Frankfurt geladen.

Angeführt von Trainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff war das Team, das vor zehn Jahren in vier Wochen den vierten Stern für Deutschland gewann, für einen Abend wiedervereint. Ein paar der Protagonisten fehlten – aus guten Gründen. Toni Kroos und Mats Hummels haben am Sonnabend in London ein nicht unbedeutendes Spiel zu spielen, Manuel Neuer und Thomas Müller – wie Kroos – im Sommer ein bedeutendes Turnier.

Uhr um zehn Jahre zurückgedreht

Organisiert von Weltmeisterin Renate Lingor und moderiert von Laura Wontorra wurde in der Frankfurter Botschaft am Westhafen die Uhr zurückgedreht und Brasilien nach Deutschland geholt. Sieben Spiele wurden noch einmal gespielt, Anekdoten aus dem Campo Bahia wurden wieder lebendig, die vielen kleinen und großen Geschichten, die mit den Jahren nicht schlechter werden. Bei der Frage nach dem Erfolgsgeheimnis erinnerte Joachim Löw an den Weg, den dieses Team gemeinsam gegangen ist.

"Der Erfolg in Brasilien war ein Prozess. Die Mannschaft hat einige Jahre zusammengespielt, ab 2010 hat sich das Team immer mehr gefunden und immer besser Fußball gespielt", sagt er. "2014 hatte man sehr schnell das Gefühl: Die Mannschaft ist reif. Besonders deutlich wurde das nach dem 7:1 gegen Brasilien. Auch nach diesem spektakulären Sieg waren die Spieler relativ ruhig, allen war klar, alle haben ausgestrahlt, dass der Weg noch nicht zu Ende ist."

"Es kann eine ähnliche Begeisterung wie 2006 entstehen"

Geladen waren neben den Spielern auch die Betreuer*innen und die Delegation um den damaligen Präsidenten Wolfgang Niersbach. Geladen war und erschienen ist auch ein weiterer Stargast: Der WM-Pokal, der auch zehn Jahre nach dem Triumph noch immer nichts von seiner Anziehungskraft und Faszination verloren hat und der das meistfotografierte Objekt des Abends war.

In Frankfurt zugegen war auch die Gegenwart – in Person von Philipp Lahm. In seiner Rolle als ehemaliger Nationalspieler und Weltmeisterkapitän blickte Lahm zurück auf den Sommer 2014 und vergangene Turniere in Deutschland, in seiner Rolle als Turnierdirektor der EURO blickte er voraus auf den Sommer 2024. "Wenn wir gut starten, kann in Deutschland eine ähnliche Begeisterung und Energie wie 2006 entstehen. Ich wünsche mir natürlich, dass die Mannschaft bis zum Ende im Turnier bleibt", sagte Lahm und kündete an: "Wir wollen und werden die Chance nutzen, die ein solches Turnier bietet: Den Zusammenhalt in Deutschland und in Europa mit einem großen Fest zu fördern."

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